Heimat & Natur

Samstag, 8. Oktober 2011

Hereingewählte Neuigkeiten: Kein Berger an der CSU-Spitze

Aus der Lokalpolitik hält er sich fern. Aber als die QUH überraschend in den Gemeinderat einzog, ließ er es sich nicht nehmen, persönlich zu gratulieren. Im Bundestag profiliert er sich als Querkopf: Dr. Peter Gauweiler ...

... stimmte gegen den Irak-Krieg, klagte gegen den Euro-Rettungsschirm oder den Einsatz von Tornados in Afghanistan und stimmte - entgegen der Parteilinie - gegen die Vorratsdatenspeicherung. Auf dem CSU-Parteitag trat er heute in einer Kampfabstimmung gegen Bundesverkehrsminister Ramsauer als stellvertretender CSU-Vorsitzender an. Wegen Gauweilers offener Euro-Skepsis wurde die Wahl als richtungsweisend gewertet.

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Der "schwarze graue Peter" (Gauweiler über Gauweiler) heute bei seiner Rede auf dem CSU-Parteitag

In seiner Rede versprach der Berger Politiker, CSU-Chef Seehofer beim kommenden Wahlkampf "vom Außenseiter zum Einzelkämpfer" unterstützen zu wollen. Er feierte Bayern als "die beste Provinz der ganze Welt" und schwärmte von jungen Türkinnen, die auf der Wiesn unter dem Kopftuch ein Dirndl tragen. Dr. Peter Gauweiler verlor um 13.17 Uhr die Wahl denkbar knapp mit 419 gegen 440 Stimmen. Schade, die QUH hätte ihm gerne von Querpartei zu Querkopf gratuliert.

Stau in Berg - auch ohne Sommer

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Kann auf dem Wasser gehen: Diego
(Foto: H.-P. Höck)

Eigentlich hatten wir uns mit diesem Bild von Diego vom Sommer verabschieden wollen. Der Hund des Berger CSU-Vorsitzenden demonstriert seinem Herrchen, wie es Jesus und Petrus schafften, auf dem Wasser zu gehen.

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Doch obwohl der Sommer nun endgültig vorbei zu sein scheint, stauen sich die Autos trotzdem wieder von Percha nach Berg - allerdings stammen die Nummernschilder vornehmlich aus Nürnberg, Berlin oder Garmisch.

Sperre

Der Hintergrund: Wegen eines Unfalls ist die Garmischer Autobahn zwischen Schäftlarn und Wolfratshausen in beiden Richtungen gesperrt, und der Verkehr wird derzeit umgeleitet.

Donnerstag, 29. September 2011

Obstpresse vergibt keine Termine mehr

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Damals noch mit intakten Knochen - Ralf Maier 2009 vor der Obstpresse

Der OGBV nimmt dieses Jahr kein Obst mehr zum Versaften an. Zugesagte Termine werden aber noch durchgeführt. Ralf Maier, der Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins, bat uns dies zu verkünden. Er hat sich den Mittelfuß gebrochen und bekommt leider nicht genug Helfer für weitere Termine zusammen. Dazu kommt noch, dass dieses Jahr besonders viel Obst an den Bäumen hängt.

Im kommenden Jahr, sichert Maier zu, steht die Obstpresse dann wieder wie gewohnt zu Verfügung.

Montag, 15. August 2011

Kräuterbuschensammeln für Mariä Himmelfahrt

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Schon in aller Herrgottsfrühe machte sich Regina aus Farchach gestern auf, um Kräuterbuschen zu sammeln, wie es viele weitere Frauen und Kinder der katholischen Kirchengemeinde jedes Jahr tun.

Für Unwissende hier Reginas Erklärung dazu: Am Maria Himmelfahrtstag wird der Kräuterbuschen in der Kirche geweiht. Deshalb sammeln wir immer einen Tag vorher Kräuter wie Pfefferminz, Johanniskraut, Scharfgabe und Ringelblumen. Diese werden zusammen mit einer Königskerze zu einem Strauß gebunden. Man stellt diesen dann in die Stube. Er soll Schutz und Segen bringen und geht auf die Legende zurück, dass die Jünger nach dem Tode Marias nicht ihren Leichnam, sondern Kräuter im Grab vorfanden. Wenn man also unterm Jahr besonderen Schutz benötigt, z.B. wg. eines Unwetters, kann man ein bisschen vom Kräuterbuschen abreißen und in den Ofen zum Verbrennen werfen. Andernorts binden die Frauen auch Blumen, wie Sonnenblumen und Phlox in den Buschen. Das kann man machen wie man will - der Wille zur Tradition zählt!
Vielen Dank für das Bild und die Erklärung!

Heute Abend um 21 Uhr findet übrigens wieder die Lichterprozession in Aufkirchen statt.

Donnerstag, 28. Juli 2011

Neue Kühe braucht das Land

In der Nacht zum Mittwoch wurde in Farchach am Assenhauser Hof eine neue Kuh geboren, womit die Milchproduktion für den dort am Hofladen erhältlichen köstlichen Käse mittelfristig sichergestellt wäre (Öffnungszeit Samstag 9-12 Uhr).

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Einen Tag alt und schon so müde

Für neue QÜHe gilt: den Mitgliedsantrag (24€/Jahr, für die man mittelfristig u.a. die Fortexistenz dieses QUH-Blogs sicherstellt und obendrein bei Mitgliederversammlungen manchmal zu köstlichen Freigetränken eingeladen wird) können sie rechts unter "QUH-Kontakt" oder heute ausnahmsweise gleich hier herunterladen.

Sonntag, 17. Juli 2011

Ost und West, Rot und Schwarz, MTV und FSV

So vollgepackt wie viele Ausflüglerautos, die zum Baden an den See fuhren, war das Wochenende in Berg - mit Pflichtterminen, Spaßterminen, Sport und Feiern.

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Zeitvorgabe

Am Freitagabend schon versammelten sich Vertreter der Abteilungen des MTV Berg zur Jahreshauptversammlung. 1. Vorsitzender Andreas Hlavaty scheiterte allerdings mit seinem optimistischen Zeitplan: 19:30 bis 20:29 Uhr.

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Ehrung für langjährige Mitgliedschaft

Dennoch in Rekordzeit berichteten Ulrich Brühl Neues vom Tennis, Silke Schaefers von den Bogenschützen, Benni Beilicke von den Turnern und Heiko Kayser von den Fußballern. Die Kasse wurde geprüft, der Vorstand entlastet, langjährige Mitglieder geehrt.

Am heißen Samstag stand Andi dann als Schiedsrichter auf dem Platz - beim Benefizspiel Ostufer vs. Westufer. Das Ostufer besiegt das Westufer mit 6:3. Viele Stammgäste allerdings waren bei dem Wetter am See statt auf dem Platz.

Gleichzeitig fand das Bogenschießturnier der SPD statt:

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Der Sieger

Zu seinem Glück richtete sich Lukas Schnorfeil von den Jusos nicht nach dem Motto der Veranstaltung "Die Roten treffen ins Schwarze" - sonst hätte er das Turnier nicht gewonnen. Ins "Gold" muss man treffen - und das war ihm gelungen. Den zweiten und dritten Platz belegten Paul Morsbach und Gustl Machnik.

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Das Rote Sofa

Die Jusos mit dem Roten Sofa strengten unterdessen eine Umfrage an - sie erkundigten sich nach den politischen Vorlieben der Berger. Kleines Anzeichen für die Realitätsferne der SPD: Die QUH fehlte auf dem Fragebogen (wurde aber dennoch angekreuzt)! Im Herbst gibt es die Auswertung.

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Die E-Junioren des FSV Höhenrain (Foto: Quirin Leppert)

Die E-Junioren des FSV Höhenrain reiste währenddessen zum Merkur Cup-Finale nach Dachau. Hochmotiviert erreichten sie beim "weltgrößten E-Jugend Turnier der Welt" zusammen mit "Profimannschaften" wie Bayern, 60 und Haching - man war unter den besten 8 von insgesamt 422 Mannschaften! Im letzten Spiel reichte es noch einmal zu einem Sieg und damit insgesamt zum siebenten Platz. Eine verdammt gute, geradezu sensationelle Leistung - Respekt!

Sonntag, 3. Juli 2011

Priester geworden ... Mensch geblieben

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Da staunten die Bösen Buben, die als Klatschreporter ja eher Agnostiker sind, nicht schlecht, als sie den Aufmarsch der Würdenträger, Trachten, Fahnen und Vereine bei der Primiz (Prima Missa, erste Messe) von David Mehlich in Aufkirchen sahen. Da war fast mehr lokale Prominenz anwesend als bei König Ludwig ... ein schönerer Anlass war es allemal.
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Primizgottesdienst in Aufkirchen

So viel feierliche Roben, Trachten, Fahnen, Geistlichkeit hat man in Aufkirchen lange nicht auf einem Fleck gesehen.

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Bayern!

David Mehlich selbst, ...

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Zwischen Trachtenhut und Gebetbuch: der neue Priester (mitte)

... spendete am Ende - bei leichtem Regen vom Himmel herab - den in hohen Ehren stehenden Primizsegen, von dem es im Volksmund heißt „Für einen Primizsegen läuft man sich ein paar Schuhsohlen durch“.

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Der Segen!

Besonders charmant war das kleine Malheur, das beim Premieren-Gottesdienst passierte: Man hatte auf der Klosterwiese kein Weihwasser dabei! ... und kommentierte das mit den Worten: "Das Wetter erinnert uns daran, dass wir das Weihwasser vergessen haben"

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Kurzer Blick zurück ins alte Leben: Priester David Mehlich nach der Primiz

Ein persönliches Interview mit David Mehlich finden Sie hier unten im Blog: https://quh.twoday.net/stories/vor-der-primiz-fragen-an-david-mehlich/

Mittwoch, 29. Juni 2011

Frohgemut dank Mückentod

Wir beenden unsere kleine Mückentrilogie mit einem Bericht über den einzigen Berger Bürger, der sich über die "so genannte Mückenplage" freut (siehe unseren unten stehenden Bericht über die gestrige Gemeinderatssizung). Hans-Peter Höck von der Drogerie in Aufkirchen ist nämlich für alle Ernstfälle bestens ausgestattet.

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Wohlgemut in vorderster Front im Kampf gegen Mücken: Hans-Peter Höck

Er stellte uns gleich noch eines seiner Photos zur Verfügung, auf dem recht gut das Feuchtgebiet zwischen Höhenrain und Allmannshausen zu erkennen ist, das allgemein als einer der Herde für die "so genannte Mückenplage" angesehen wird.

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Berger "Feuchtgebiete" (Photo: Höck)

Freitag, 24. Juni 2011

Zutaten für das schönste Fest der Gemeinde

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Samstag, 4. Juni 2011

Bäche! Zurück zur Natur!

Die "Einigkeit Höhenrain" war skeptisch gewesen: "Kann sich das Wasser nicht seinen Weg selbst suchen?", fragte der damalige EUW-Gemeinderat Walter Birndorfer 2004 als es um die Renaturierung des Lüßbaches ging. Warum solle die Gemeinde Geld für etwas ausgeben, für das die Natur selbst sorge.

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Der Lüßbach im Manthal, kurz bevor er bei Kempfenhausen die östliche Seitenmoräne des Starnberger Sees durchbricht und in Percha in den See mündet

Seit diesen Zeiten ist die Vernunft gewachsen und die Renaturierung des Lüßbachs, der immerhin 9% des gesamten Wassers liefert, das in den Starnberger See fließt, in den folgenden Jahren immer weiter fortgeschritten. Zuletzt wurden dafür 61.000€ im Haushalt 2010 eingeplant und die Arbeiten abgeschlossen. Die QUH sprach darüber letztes Jahr mit Stefan Hälterlein von der Manthaler Firma Renatech, die die Arbeiten ausführte. (vgl. https://quh.twoday.net/stories/8468178/ )

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Natur nach Plan: der Lüßbach im Manthal

Am Samstag, 4.6. 10 Uhr führt der Bund Naturschutz zu dieser gelungenen Renaturierungsmaßnahme. Treffpunkt zu der kostenlosen kleinen Wanderung ist bei der Gaststätte Manthal. Den Bach entlang führt der Landschaftsarchitekt Christian Ufer, der viele der Arbeiten geplant hat: "Besprochen und besichtigt werden die von der Gemeinde Berg im Rahmen des so genannten »Ökokontos« in Auftrag gegebenen und verwirklichten Maßnahmen, die den Lüßbach wieder in einen natürlichen Bach mit zahlreichen Mäandern verwandeln sollen. Dabei handelt es sich um naturschutzfachliche Ausgleichsmaßnahmen für Eingriffe, die zum Beispiel durch Neubebauung an anderer Stelle entstanden sind."

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