Heimat & Natur

Donnerstag, 14. Juni 2012

Veranstaltungen am Wochenende - die erste

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Foto: Michael J. Stiegler, BN-Ortsgruppe Berg

Ein - kleiner - Veranstaltungsreigen für das Wochenende kündigt sich an. Die Eröffnung: Der Bund Naturschutz - Ortsgruppe Berg - lädt für diesen Samstag, 15 Uhr, zur "Wildkräuterwanderung für Jung und Alt" mit Kräuterpädagogin Christine Kasper. Treffpunkt: Anna-Kapelle.

Nach der etwa 90-minütigen Wanderung werden die gesammelten Kräuter gleich zu Suppe oder Quark verarbeitet - zum gemeinsamen Verkosten. Der Ausflug ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Mittwoch, 13. Juni 2012

Wer gewinnt? Deutschland - Holland

Wir haben uns daran gewöhnt, dass Kraken mehr von Fußball verstehen als manch ein Fan. Unserer Leserin E. S. verdanken wir die neue Erkenntnis, dass sogar die Pilze in unseren Wäldern vom EM-Fieber erfasst sind und sogar Voraussagen über den Spielausgang wagen.

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Der "National-Pilz" aus einem Wald zwischen Biberkor und Höhenrain

E. schreibt uns: "Dieses seltene Pilz-Exemplar passt seine Farben zu Zeiten von Fußball-WM oder aktuell -EM den Nationalfarben an und verblüfft den fußballbegeisterten Naturfreund heute mit seinem Schwarz-Rot-Gold-Kleid. Dieser Pilz dokumentiert sein Daumendrücken - äh, egal, was auch immer so ein Pilz zu drücken pflegt - für die Nationalmannschaft! Viel Erfolg, Jungs!" - Dem schließen wir uns mit den besten Wünschen für heute abend an. Für den Skeptiker, der den prophetischen Pilz besuchen will. Er wächst genau hier:

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Fotos: E. Schenck

Mittwoch, 23. Mai 2012

Parallelwelt

Das Doppelgängermotiv war in der Literatur der Romantik - insbesondere im Schauerroman - sehr beliebt. Das tief empfundene Grauen beim Anblick des eigenen Doppelgängers drückt die Angst vor dem Verlust der eigenen Identität und Individualität aus, die Furcht vor der Spaltung des Ich, die plötzliche Bewusstheit der Abhängigkeit von der Beurteilung der eigenen Persönlichkeit durch die Umwelt.

In ähnlicher Weise wird - heutzutage eher im Film - gerne die Entstehung von Paralleluniversen beschrieben. In Ersatzwirklichkeiten werden unerfüllte Sehnsüchte ausgelebt, Probleme verdrängt.

In einem solchen Paralleluniversum wähnten wir uns, als wir just im www eines kleinen Bindestrichs verlustig gingen und statt www.gemeinde-berg.de die Adresse www.gemeindeberg.de anwählten. Und siehe da - wir begegneten einem Doppelgänger und alles ward anders. Wir landeten hier - auf der Homepage der Gemeinde Berg ...

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Bildschirmfoto

... statt hier - auf der Homepage der Gemeinde Berg:

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Bildschirmfoto

Sofort nahm die Verwirrung ihren Lauf: Hat Berg eine Fläche von 56 qkm und 14 Ortsteile - oder eine Fläche von 40 qkm und 13 Dörfer? Hat Berg - laut Homepage "Stand 2007" - 7925 Einwohner oder - laut Homepage "Stand 1.5.2012" - 2.474 Einwohner? Hat Berg 20 Gemeinderäte und einen Ersten Bürgermeister - oder 14 Gemeinderäte und einen Ersten Bürgermeister? Finden die Gemeinderatssitzungen alle zwei Wochen oder alle zwei Monate statt? Hat das Rathaus vier Tage die Woche und einmal nachmittags oder fünf Tage die Woche und zweimal nachmittags geöffnet? Hat die Homepage einen Link auf Berger Betriebe oder ein integriertes Unternehmensverzeichnis? Gibt es den Quadratmeter Baugrund für 48,50 € inkl. Erschließung - oder ... ???

Okay, alles klar - wir sind wieder aufgewacht! Ernsthaft zu denken gaben uns letztlich nur noch die folgenden Parallelwelteinträge - als wir den doppelten Gemeinderat Werner Streitberger entdeckten:

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Bildschirmfoto Homepage Gemeinde Berg

Mit Doppelgängermotiv:

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Bildschirmfoto Homepage Gemeinde Berg

Samstag, 19. Mai 2012

Die Welt schaut nach Fröttmaning

Heute ist der 19. Mai. Endlich! Die ganze Welt schaut heute nach Fröttmaning, wo im Stadion des FC Bayern selbiger Fußballverein die einmalige Gelegenheit ergreifen und die Champions League im eigenen Stadion gewinnen will. Einen ganz besonderen Blick auf diese Arena hat vor einiger Zeit der Allmannshauser Photograph Quirin Leppert geworfen, der die Arena aus einem ungewohnten Blickwinkel nicht als modernistische Kampfbahn, sondern als surrealistischen Bestandteil einer arkadischen Landschaft portraitiert hat.

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Die Fröttmaninger Arena. Photo: Quirin Leppert

Dieses Photo wiederum gibt uns heute nicht nur Anlass, den Bayern (die wie unlängst hier im Blog vermerkt, dem MTV Berg zutiefst verbunden sind) ein herzliches "Forza!" in die Arena hinterher zu schicken, sondern darauf hinzuweisen, dass Quirin mit obigem Photo (und anderen) in München Pasing an der Ausstellung "21 X Expedition München – Freelens Fotografen sehen ihre Stadt" teilnimmt.

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Quirin Leppert, Photograph, Allmannshausen

Die Ausstellung ist Do - So 16-20 Uhr geöffnet. Das Champions League Finale - falls das jemand wissen will - beginnt heute um 20:45. "Forza".

Dienstag, 20. März 2012

Seltene Erden

Was ist eine "Seltene Erde"? - Eine "Seltene Erde" sieht so aus:

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Ohne diese Erze läuft nix mehr, kein Handy, kein Auto.

Aber was macht ein solches Hochglanz-Werbebild im QUH-Blog?

Hybrid
Hybridantrieb mit seltenen Erden

Nun: Der Starnberger See ist seit jeher bekannt für seine Dichte an dicken Autos. Doch mittlerweile gehört Umweltbewusstsein zum guten Ton, und man fährt nicht mehr nur im benzinfressenden SUV in den Bioladen, sondern entweder mit dem Fahrrad oder - Gipfelpunkt des Prestigegewinns - womöglich in einem Modell mit Hybridantrieb (dann ist die Dicke wieder egal).

Entwickler von Hybridautos aber müssen - wie bei der Herstellung vieler anderer apfelartiger Industrieprodukte - auf knappe Ressourcen wie Seltene Erden zurückgreifen, die gibt es am Starnberger See nicht.

Die Ortsgruppe Berg des Bundes Naturschutz lädt deshalb Mitglieder und
Interessierte zu einem Lichtbildervortrag über dieses Thema ein, das in Zukunft ebenso wichtig werden könnte wie das Thema Erdöl. Dr. Helmut Klein spricht heute um 19.30 Uhr im Müller’s auf der Lüften in Farchach zum Thema »Seltene Erden und andere knappe Ressourcen«.
Und es wird auch "menscheln": Vor dem Vortrag werden unsere Lokalhelden Gerd Jäger und Maja von Rosenbladt für ihr jahrzehntelanges großes Engagement zu Recht mit der goldenen Ehrennadel des BN geehrt.
Der Eintritt ist frei. Über eine Spende freut sich der Bund Naturschutz.
(Foto: www.porsche.com)

Sonntag, 11. März 2012

"Die Welt schaut auf uns!"

Es war ein trauriger Anlass, aber es war auch eine etwas traurige Veranstaltung. Nur gut 25 Menschen wohnten am Sonntagnachmittag bei Nieselregen und Kälte der SPD-Gedenkveranstaltung zum Jahrestag von Fukushima bei.

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14.47 Ortszeit Aufkirchen

"Die Welt schaut auf uns!", rief Sissi Fuchsenberger (auf dem Foto stilecht im roten Anorak) ihrem Publikum zu. Sie meinte damit allerdings zum Glück nicht diese Versammlung, sondern den weltweit einzigartigen deutschen Versuch eines Ausstiegs aus der Atomenergie.
Dazu braucht es große Koalitionen und Allianzen. So wie im Berger Gemeinderat, wo alle Windenergiebeschlüsse bislang einstimmig beschlossen wurden.
Wie groß (und merkwürdig) die Allianzen inzwischen sind, zeigte sich auch daran, dass der sonst nicht im Rote-Socken-Verdacht stehende Berger Bürgermeister samt "Atomkraft? - Nein danke!" Sticker am Revers wohl zum ersten Mal in seinem Leben an einer Anti-Atomkraft-Demo teilnahm. Mehr noch: Er gehörte sogar - von Sissi dazu eingeladen - zu den Rednern auf der SPD-Veranstaltung (Immer rätselhafte SPD). Der EUW-Kandidat für die nächste BM-Wahl ergriff gerne die kleine Gelegenheit und berichtete, dass am nächsten Dienstag in nicht-öffentlicher Sitzung der Gemeinderat weiter über die Form der Betreibergesellschaft für die 4 Berger Windräder beraten wird. Eine Beteiligung der Bürger an den Windrädern sieht er persönlich - ebenso wie die Beteiligung der Gemeinde an der Höhenrainer Photovoltaikanlage - hingegen als weniger dringlich an.

Apropos 25 Besucher (darunter außer dem Bürgermeister noch 2 Gemeinderäte von SPD & QUH): Am nächsten Donnerstag ist QUH-Mitgliederversammlung. Vielleicht sind es da mehr als auf der SPD-Demo (und den EUW-Bürgermeisterkandidaten brauchen wir nicht laden, wir haben selber eine ...).

Donnerstag, 23. Februar 2012

Was kreucht und fleucht ...

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Mit allem, was kreucht, fleucht, Photosynthese betreibt und keimt und sprießt, beschäftigt sich der Bund Naturschutz.

Soeben wurde das Jahresprogramm der Kreisgruppe Starnberg fertig. Sie finden es hier:

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Es gibt natürlich auch eine Berger Ortsgruppe, die Vorstände sind der Diplom-Biologe Michael J. Stiegler, der langjährige Gemeinderat Gerd Jäger und Maja von Rosenbladt, die die Kindergruppe leitet (zu sehen in unserem letzten Adventskalender). Gerd Jäger und Maja von Rosenbladt werden übrigens im März mit der goldenen Ehrennadel des BN ausgezeichnet, weil sie sich schon so viele Jahre lang engagieren.

Die Veranstaltungen der Ortsgruppe Berg können Sie hier anklicken: https://tinyurl.com/28mo8nf

Samstag, 14. Januar 2012

Streng limitiert

Manchmal erscheint, aus der Ferne betrachtet, das Eigene ja etwas merkwürdig. Was - so könnte man sich fragen - könnte von außen, sagen wir von Aachen aus gesehen, das Wichtigste sein, das Berg „zu bieten“ hat? König Ludwig? Oskar Maria Graf? Die Wallfahrtskirche von Aufkirchen? Der Blick auf See und Alpen? - Aufschluss über diese Fragen konnten wir diese Woche von einer kleinen Werbebroschüre erhalten, die „An Haushalte mit Tagespost“ verteilt wurde.

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Schloss Berg, eines der Wahrzeichen von Berg, "streng limitiert" in Bleiglas

Für schlappe 119 € plus Versandgebühr wurde dort für eine „Sonderausgabe des traditionellen Bleiglas-Fensterbildes für die Einwohner von Berg a. Starnberger See“ geworben. Uns, die wir bisher von der Tradition des Berger Bleiglas-Fensterbildes noch nichts wussten, blickte uns da - von Weinreben (Weinreben in Berg?) umkränzt - das Schloss Berg an.

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Wir zitieren weiter aus der Broschüre einer Aachener Firma: „Auf jeden Fall wurde dieses neue traditionelle“ ... (ja was nun: neu oder traditionell?) ... „Bleiglas-Fensterbild speziell für Sie entworfen. “ - ... (oh!) ... „Mit 'Schloss Berg' im Vordergund natürlich“ ... (natürlich!) ... „ergänzt um die Johanneskirche“ ... (ja, St. Johannes Baptist, stimmt) ... „Das Rathaus“ ... (hihi, das Berger Rathaus, ein 70iger Zweckbau, als Sehenswürdigkeit?) ... „und“ ... (jetzt kommts!) ... „Die Kirche“ (hääää?????? Wo soll die denn sein?).

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Wahrzeichen v.l.n.r: Johanneskirche, Rathaus (??), die Kirche (???)

Über „die Kirche“ von Berg, rechts im Bild, müssen selbst Ureinwohner länger rätseln. Jedenfalls ist es sicher nicht die Wallfahrtskirche von Aufkirchen. Auch nicht die denkmalgeschützte Kapelle von Assenhausen ...

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... erst recht nicht die Anna-Kapelle oder die Kirche von Allmannshausen ....

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... und schon gar nicht die berühmte Barockkapelle von Mörlbach:

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Von der Höhenrainer Pfarrkirche ganz zu schweigen. Vielleicht Farchach? ...
Nein, es handelt sich um St. Peter und Paul in Harkirchen - immerhin eine der ältesten bayerischen Kirchen. Doch so genau wollte man in Aachen nicht ins Detail gehen ...

Samstag, 29. Oktober 2011

Bergwanderung

Die "Bürgergemeinschaft", die Ex-CSU-Splitterpartei, um die es in letzter Zeit etwas ruhig geworden ist, hat sich entschlossen, jenes Thema, das derzeit in aller Munde ist, mit den Füßen zu erobern. Die beiden BG-Gemeinderäte Reiser und Steigenberger laden morgen zur gemeinschaftlichen "Bergwanderung" in die allgegenwärtigen "Wadlhauser Gräben".

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Kühe vor Gräben.

Los geht es am Sonntag um 9.30 (Zeitumstellung beachten) in Mörlbach am alten "Möki"-Parkplatz (Kugelfeld 3). Abschluss der Wanderung ist eine gemeinsame Brotzeit bei "Müllers auf den Lüften". Das Wetter verspricht wunderbar zu werden. Die Windstärke wird mit 1-2 Beaufort aus Nordwest auf Nord drehend erwartet. Das entspricht einer "leichten Brise" und damit auch dem durchschnittlichen Wind laut Windatlas in dieser Region.

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Egal wo sie wandern: die Augen der Kühe werden sie verfolgen.

Freitag, 14. Oktober 2011

Klausur und Rekord

Manchmal passiert alles auf einmal und überall auf der Welt. Bei der diesjährigen Klausurtagung des Gemeinderates im fernen Obing zum Thema "Energieversorgung von Berg" kam es heute zum ersten Aufeinandertreffen der beiden Bürgermeisterkandidaten.

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Rupert und Elke

Und just zu der Zeit als im Bayerischen Fernsehen Monikas netter Bericht über den Löfflerhof vorbei war, purzelte hier im Blog die 300.000-Leser Schallmauer. Die Jubilare, die allesamt Hans heißen, schickten Grüße und Beweisphotos:

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Inez G. und Hans P. "Hallo liebe QUH, wir haben die 300.000 voll gemacht. In Österreich im schönen Going."

Aber auch "daheim" werden wir noch gelesen, zum Beispiel in Allmannshausen, von wo uns folgende, für Kunstkenner unschwer zu entschlüsselnde Botschaft erreichte:

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"Hallo Leute, hier das Beweisfoto ... der Antrag auf Mitgliedschaft liegt auch schon ausgefüllt und unterschrieben bereit. Euer Hans"

(Da jeder Computer im QUH-Blog täglich nur einmal als "Leser" gezählt wird, ist es technisch durchaus möglich, dass es mehrere Jubilare gibt. Die Gewinne der QUH werden den beiden "Hansen" baldmöglichst überbracht.)

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