Heimat & Natur

Sonntag, 24. April 2011

Frohe Ostern!

Natürlich wünscht die QUH allen Lesern, Bergern, Freunden frohe Ostern!

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Frohe Eier, wünscht die QUH

Was aber soll man uns Bergern, uns die beinahe alles haben, zu Ostern schenken? ... Als wir gerade über diese Frage nachdachten und in Farchach an einem Samstag Vormittag beim Assenhauser Hof den köstlichen Käse kauften, stolperten wir neben dem Käse über diese CD:

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Auf der CD: "Dorfgeschichten - Dorfgesichter", die der Mair Steffe vom Assenhauser Hof aufgeschrieben hat. Auf der Doppel-CD (für 12 € erhältlich im Hofladen bzw. der Käserei, Mittwoch bzw. Samstag Vormittag) findet sich der Mitschnitt einer Lesung im Hollerhaus in Irschenhausen - vorgelesen von Konrad Wipp, die Musik spielte die Farchacher Saitenmusi.
Mit Genehmigung von Stefan Mair präsentieren wir zu Ostern einen Ausschnitt daraus: die allzu köstliche Geschichte des Farchacher Kleinbauern Hans P., der seine Milch höchstpersönlich in der Molkerei Schöpfl abliefert und dabei keine allzu glückliche Figur macht. Denn auch wer alles hat, kann immer noch eine gute Geschichte gebrauchen ...

(zum Hören anklicken)

Abwechselnd mit den Dorfgeschichten spielte im Hollerhaus die Farchacher Saitenmusi auf. Der Mair Stefan hat uns erzählt, dass die Musik einfach zu den Geschichten gehört, und deshalb gibt es hier (wie auf der CD) zur "Gschicht" auch die "Musi" geschenkt:



Das Leben, das solche Geschichten schreibt, - soviel ist sicher - ist schön! Fröhliche Ostern! Eure QUH

Freitag, 22. April 2011

Die proud boys of Creektown

Sie haben sich - anders als letztes Jahr die Burschen aus Aufkirchen - ihren Baum nicht stehlen lassen: die Burschen aus Bachhausen (Creektown), die uns in gut einer Woche die jährliche Maifeier in der Gemeinde ausrichten werden. Bei dem Gedanken an eine frische Maß Bier auf der Löwenzahnwiese läuft uns jetzt schon das Wasser im Mund zusammen.

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Gestern in Creektown / Berg, Bachhausen

Ein Diebstahl wäre allerdings selbst für die gefürchteten Unterbrunner nicht so leicht möglich gewesen, denn das hölzerne Ungetüm misst geschätzte 34 m. Bis zuletzt rätselte man unter den Burschen, ob man für das Aufstellen des Baumes (das gestern schon stattfand), nicht sogar noch einen Meter absägen müsse, um den Baum überhaupt zu seinem Bestimmungsort bringen zu können.

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Wirklich 34 Meter? Der Stolz von Bachhausen

Wir wünschen den Burschen (und uns), dass das Wetter bis dahin hält und dass am 1. Mai immer noch eine Handbreit Bier in ihren Fässern und in unseren Krügen sein möge.

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Freitag vor der Maifeier: (Ziegen-)Bock auf Rock

Die Burschen von Bachhausen haben auch eine schöne Internetseite: https://www.Burschenschaft-bachhausen.de/Aktuell.html auf der sich unter anderem dieses Video vom "Reinspielen" des Maibaums findet (besonders beeindruckend ab 0:47, woraus folgt, dass der Baum auch mindestens 24 Sekunden lang ist).


Die QUH berichtete damals so: https://quh.twoday.net/stories/der-stolz-von-bachhausen/

Samstag, 16. April 2011

Lenny ist erwacht

Während in den Kommentaren hier eine profunde Diskussion um die Windenergie entbrannt ist (vgl. die Kommentare zu unserem Artikel https://quh.twoday.net/stories/windenergie-fuer-berg-und-starnberg/ ) nimmt das Leben ungerührt seinen Gang ... das heißt um diese Jahreszeit: es erwacht.

Zum Beispiel unser Freund Lenny, der sich im Winter in einer Berger Garage eingerollt hatte und bei uns im QUH-Adventskalender "weltweite" Berühmtheit erlangt hat ...

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QUH-Adventskalenderstar Lenny im Dezember

Nun ist Lenny, der Igel, aufgewacht, tummelte sich noch ein wenig im Blumenbeet und wurde gestern in die freie Natur entlassen.

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Auf zum Frühstück: Lenny im April (Fotos: Angelika P.)

Montag, 21. Februar 2011

Die SPD in und überm Berg

Da half es nicht, dass der "Focus" letzte Woche herausgefunden hatte, dass Anhänger der Union 40% mehr Sex haben als SPD-Anhänger: Die SPD legte zum Auftakt des Wahljahres in Hamburg einen Erfolg hin, wie ihn dieser Partei eigentlich niemand mehr zugetraut hätte. Auch in Berg übten sich die Genossen in Aufbruchsstimmung.

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Letzten Donnerstag in der Post: Hinten links gehts zur SPD

Es standen turnusgemäß die Vorstandswahlen statt. Eine Lappalie einerseits, ein demokratischer Vorgang andererseits, mit der die CSU derzeit etwas Probleme hat. Alt- und Neuvorstand Sissi Fuchsenberger begrüßte 11 der 33 örtlichen SPD-Mitglieder, einige Sympathisanten und den Kreisvorstand Tim Weidner, der mit "Da fehlen doch welche!" den Satz des Abends sprach. Höhepunkt des Jahres sei die Menschenkette gegen Atomkraft gewesen. Wahrhaft eine gelungene Aktion. Die QUH berichtete darüber so. Zwei SPD-Mitglieder sind dieses Jahr verstorben, neue konnten nicht gewonnen werden, der Altersdurchschnitt sei hoch, ähnlich wie bei der CSU. "Dafür haben wir den besseren Vorsitzenden", wurde aus dem Publikum gerufen. "Mit Mitgliederschwund haben alle zu kämpfen", behauptete die bessere Vorsitzende Sissi, wusste aber insgeheim genau, dass sie mit dieser Aussage Bürgerbewegungen wie die QUH, die Mitglieder im besten Alter zuhauf gewinnen, ausnehmen musste (QUH-Mitgliederstand heute: 97!, hallo Irmgard, hallo Friedrich). Ziel der Orts-SPD für dieses Jahr sei ein eigener "Schaukasten" im Gemeindegebiet.

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Rosa Tulpen statt rote Nelken: SPD-Ortsvorstand Sissi Fuchsenberger und SPD-Kreisvorsitzender Tim Weidner

Einstimmig wurde der bisherige Vorstand mit jeweils 11 Stimmen in der Plastiktüte wiedergewählt: Sissis Vertreter bleibt damit unser zweiter Bürgermeister Karl Brunnhuber. "Damit ist der Wählerei genug!", sprach Tim Weidner, als auch die Delegierten noch gewählt waren, und kam damit zu seinem Referat über "Rekommunalisierung der Energieversorgung – auch in Berg?". Wohlwissend, dass der derzeitige Bürgermeister auf Kreistagsebene solchen Projekten kritisch gegenübersteht, erzählte Tim Weidner von Gemeinden wie Ismaning und Gauting, die ihr Stromnetz, das verlässliche Gewinne abwerfe, von den Strom-Konzernen zurückerworben hätten. In Berg sei ein möglicher Termin, zu dem die Konzession zurückerworben werden könne, 2017. - Sissi Fuchsenberger regte - mit Blick auf die anwesenden QUHler - eine Zusammenarbeit verschiedener Fraktionen an.

Donnerstag, 17. Februar 2011

Die dritt- oder viertgrößte Partei

Ja, es gibt Sie noch, die SPD, wenngleich sie momentan vielleicht nur noch die dritt-(bundesweit) oder viert-(gemeindeweit)größte Partei ist.

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Heute abend schafft die ehemalige deutsche Regierungspartei (wie lang ist das eigentlich schon her?) spielend, was der CSU so schwer fällt: eine Mitgliederversammlung samt Vorstandswahl abzuhalten.

Obendrein machen sie sich in der SPD auch die richtigen Gedanken: ihr Kreisvorsitzender Tim Weidner hält ein Referat mit dem Thema: "Rekommunalisierung der Energieversorgung – auch in Berg?". Die Orts-SPD schreibt dazu: "Viele Gemeinden (fast die Hälfte der Gemeinden Baden-Württembergs!) haben ihre Energieversorgung selbst in die Hand genommen und profitieren in vielfacher Hinsicht davon. Die Würmtalgemeinden haben sich bereits zu einem Energieverbund zusammengeschlossen und machen uns vor, wie auch kleine Kommunen gemeinsam ihre Energieversorgung betreiben können. Die Gewinne daraus werden die Gemeinden selber einstreichen. Heute noch profitiert Eon von uns - morgen schon die Berger Bürger?" - Beginn der Veranstaltung 20 Uhr in der Post.

Montag, 3. Januar 2011

Sofi 2011!

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Morgen, am 4. Januar 2011 ist es in Berg wieder soweit: Nach Sonnenaufgang um 8:04 Uhr schiebt sich der Mond langsam zwischen Erde und Sonne und führt zu einer partiellen Sonnenfinsternis! Bei einer maximalen Sonnenbedeckung von nur 69% wird es zwar um 9:18 Uhr nicht vollständig dunkel, aber mit speziellen Schutzbrillen oder Teleskopen mit Sonnenfiltern lässt sich bei klarem Himmel das spektakuläre Ereignis genauestens beobachten. Die Sternwarte ist dann von 8:30 Uhr bis 10:30 Uhr geöffnet. Ehrenamtliche Mitarbeiter werden den Besuchern an verschiedenen Geräten ermöglichen, das Naturschauspiel zu verfolgen. Wenn das Wetter mitspielt, wird auch die Projektion der Sonnenbedeckung mit Hilfe einfacher Hilfsmittel, wie zum Beispiel eines Küchensiebs, demonstriert. Auf keinen Fall sollte alleine versucht werden, ohne geeigneten Schutz direkt in die Sonne zu blicken! Schwere Augenschäden oder sogar Erblindung wären die Folge.

Alle die das kommende Ereignis sträflicherweise verpassen, bekommen erst in vier Jahren wieder eine zweite Chance. Am 20. März 2015 wird eine vergleichbare partielle Sonnenfinsternis von Berg aus zu beobachten sein. Für die nächste totale Finsternis sollten sich die Neugeborenen in der Gemeinde schon einmal in 70 Jahren den 3. September 2081 vormerken.

Herzlichen Dank an Stefan Schmid von der Berger Sternwarte für die fachkundigen Informationen und das Bild!

Dienstag, 30. November 2010

Aufklärungsunterricht

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Von Ende September bis Mitte Januar gewähren die Fischer der Starnberger-See-Renke Schonzeit. Nur während etwa zwei Wochen wird sie zum Laichfischen unterbrochen - und heute war der letzte Fischtag.

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Männchen und Weibchen werden zuerst in ein Handtuch gewickelt, damit die Eier nicht nass werden.

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Aus den Weibchen werden die Eier gestreift, aus den Männchen die Milch.

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Diese Mischung wird mit einer Schwanenfeder umgerührt - nur mit einer Feder ist gewährleistet, dass die Eier nicht kaputtgehen. Nach der Befruchtung der Eier wird der Laich im Bruthaus der Fischereigenossenschaft in Unterallmannshausen aufgezogen. Dadurch wird der Renkenbestand im See sichergestellt, denn wenn die Fische etwas größer sind, werden sie wieder in den See entlassen.

Da wir nicht solche Frühaufsteher sind wie Kollege Hlavaty, der mit Andi Gastl-Pischetsrieder persönlich auf den See gefahren ist, hat Hans-Peter Höck für uns die Bilder bei Siggi und Peter Andrä gemacht.

Montag, 8. November 2010

Bund Naturschutz

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Vom "Leben an Weiher, Teich und Tümpel" erzählt der Diplom-Biologe Michael Stiegler morgen Abend auf der Jahresmitgliederversammlung der Ortsgruppe Berg des Bundes Naturschutz - um 19.30 Uhr in der Gaststätte Grimaldis, Jägerberg 20, Farchach. Zugelassen sind allerdings nur Mitglieder.

Nichtmitglieder, die das Thema interessiert, können sich aber heute den Vortrag bei der öffentlichen Veranstaltung der Ortsgruppe Starnberg um 19:30 im Hotel Bayerischer Hof anhören.

Freitag, 6. August 2010

Es geht nass rein

Wegen des Wetters fällt jegliche Diskussion der absurden und natürlich abgelehnten Dienstaufsichtsbeschwerde gegen unseren Bürgermeister aus (von wem die wohl stammte?). Denn die meisten reden über etwas fast genauso Absurdes: über das Wetter. Nur wegen letzterem gab es dann auch im Rathaus eine Sondersitzung mit dem Feuerwehrkommandanten, der inzwischen die Feuerwehren via E-mail in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt hat (Nein, natürlich nicht wegen der Dienstaufsichtsbeschwerde!).



Unter Lebensgefahr ist es den QUH-Korrespondenten währenddessen gelungen, sensationelle Aufnahmen aus den aktuellen Krisengebieten zu liefern.



Die Kempfenhauser Feuerwehr hat heute tatsächlich schon erste Gullis freigehackt. Gefahr für Berg geht allerdings (außer von den diversen Klagen & Dienstaufsichtsbeschwerden) vor allem von einem Loch mitten in der Gemeinde aus, das nach Informationen der QUH unsere ganze Gemeinde in sich verschlingen könnte.

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Mit Heldenmut ganz nah am Mahlstrom



Kommandant Völkl rät den Bürgern auf Nachfrage der QUH: "... aufgrund der angespannten Lage öfter als normal in den Keller zu schauen, alle Regenwassergullis auf Sauberkeit zu prüfen und falls erforderlich die Feuerwehr 112 zu holen. Auf Eure Frage, ob die Wehren aus Berg gerüstet sind, kann ich mitteilen, dass alle 5 Feuerwehren 365 Tage 24 Std für ihre Bürger da sind."

Donnerstag, 10. Juni 2010

Jetzt aber doch noch - Tiere in Berg: A wie Alpaka

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Links noch mit Kragen, rechts bereit für den Sommer

Jetzt ist es heiß - und auch die letzten Alpakas in Mörlbach müssen noch dringend geschoren werden.
Wie kommen Alpakas überhaupt nach Mörlbach? Alpakas stammen ursprünglich natürlich aus Südamerika. Bereits seit Jahrtausenden werden sie ihrer "Faser" wegen gezüchtet - als Haustierform der Vicunjas, die per Artenschutzgesetz nicht aus Peru ausgeführt werden dürfen und deren heiß - und teilweise auch mit kriminellen Methoden - begehrte Faser angeblich die teuerste der Welt ist.

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Alpakadame Lorena bei der Schur

Die Familie Darchinger züchtet in Mörlbach seit sechs Jahren Alapakas. Momentan haben sie knapp 20 Tiere. Veronika Darchinger war bis Oktober letzen Jahres als Präsidentin des Alpaka Zuchtverbands Deutschland noch international aktiv. Doch heute ist sie für Schur, Frisur und Pediküre zuständig.

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Auch der Hals wird sauber abrasiert

Die trächtige Lorena lässt sich im Stehen scheren, was die Sache sehr erleichtert. Die Faser wird gleich während der Schur sortiert - die 1. Qualität wird versponnen, der Rest lässt sich anders verarbeiten oder wird fürs Kinderfilzen verwendet.

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Einmal umgelegt

Um den Bauch - in dem ja das Fohlen steckt - sicher scheren zu können, wird Lorena umgelegt. Dabei bekommt sie auch gleich eine Pediküre.

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Who is who?

Nach einer Stunde im Schönheitssalon ist Lorena wieder auf der Weide - und die Faser eingetütet. Eine Faserprobe wird zur objektiven Bestimmung von Feinheit (in Micron) und Crimp (= Kräuselung) ins Labor nach Amerika geschickt, wo ein Faserhistogramm erstellt wird. Die Analyse der Beschaffenheit der Faser ist relevant für die Züchter.

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Die Kopfhaare getrimmt - und fertig!

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