Bürgerforum

Montag, 12. Mai 2008

Die Tour nach France

Da unser Gruppenbild mit Damen von mehreren Seiten ernsthaft für eine Fotomontage gehalten wurde, wollen wir uns noch einmal folgenden Fragen widmen: Wie kamen die Herren Bürgermeister Monn und Brunnhuber in Lederhosen nach Lothringen? Und wie kam Elke Link mit aufs Bild?

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Berg und das lothringische Städtchen Phalsbourg sind seit 1991 Partnerstädte. Man stattet sich wechselseitig Besuche ab. Aus Anlass des "Veldenztags", der am Sonntag zu Ehren des Stadtgründers Georg von Veldenz mit einem Bürgerfest begangen wurde, reisten nun die Berger per Bus an.

Etwaige kulinarische Beweggründe zur Teilnahme an der Reise ließen sich gut anderweitig tarnen - dank des Programms, das die "Amis de Berg en Bavière" zusammengestellt hatten.
Nachdem man vormittags beim Fahrsicherheitstraining selbst fahren oder zusehen konnte, wie die Bürgermeister mehrfache Pirouetten auf der Aquaplaninganlage drehten - die spektakulärsten Manöver boten die Ladies mit Engelke S. und Steffi A. -, ging es zu einem gigantischen Schiffshebewerk: eine vertikale Schleuse, die mehrere Schiffe gleichzeitig über 40 Höhenmeter bewegt.

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Schiffshebewerk St. Louis-Arzwiller

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Charmante Völkerverständigung

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Karl freut sich an den Vogesen. Auf dem Felsen von Dabo.

Wie Bürgermeister Monn schmunzelnd verriet, kam er sich immer ein bisschen vor wie bei Hase und Igel - da Elke Link aus privaten Gründen zeitversetzt mit dem eigenen Auto anreisen musste, stand das QUH-Auto immer schon da, wenn der Bus kam. Und dann auch noch das:

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QUH-Berg goes international

Ein Blick über die (ehemalige) Grenze tut jedenfalls immer gut, auch der Blick zurück in die wechselvolle Geschichte zwischen Deutschland und dem umkämpften Elsass-Lothringen darf nicht fehlen - und es wäre schön, wenn man einmal wieder Jugendliche zusammenbringen könnte, sei es über den Sport, die Musik oder die Sprache.

Samstag, 10. Mai 2008

Leben wie ein Bürgermeister in Frankreich

Alle zwei Jahre reist eine Abordnung aus Berg in die Schwestergemeinde Phalsbourg. Dieses Wochenende ist es wieder soweit. Die moderne Technik macht es möglich, die Geschehnisse vor Ort hier im Blog schon zu kommentieren. Während also die Berger in Phalsbourg noch offiziell das Wiedersehen feiern, wurde uns schon dieses Bild übermittelt. PhalsBmeister1
Die Dame im Vordergrund (auf der der linke Arm unseres linken 2. Bürgermeisters Brunnhuber lastet wie auf der CSU in Bayern die schlechten Wahlergebnisse) ist Gemeinderätin Odette G., eine der sieben StellvertreterInnen des Bürgermeisters von Phalsbourg. Die Lederhosenträger sind allesamt Bürgermeister, und der Herr rechts von unserem Bürgermeister ist der Vorsitzende des Vereins, der sich um die Freundschaft mit den Bergern kümmert. Beinahe unsichtbar dahinter: Dany Kocher (gesprochen Koschee), der Bürgermeister (frz. maire) von Phalsbourg. Ein Bürgermeisterbild? Elke Link allerdings steht wahrscheinlich dabei (hinten), weil sie nicht 3. Bürgermeisterin wurde und sich jetzt mit dem Titel "Bürgermeisterin der Herzen" begnügen muß.
Meine Frage nach Frankreich, wo gerade die Berger Abordnung sich energisch um Völkerverständigung kümmert, allerdings lautet: Welche Funktion hat die Vase im Vordergrund?

Donnerstag, 24. April 2008

In nomine dei?

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Seltsame Dinge geschahen in Berg. Am Ostermontag besucht der neue Erzbischof Marx die Schwestern des Klosters der Unbeschuhten Karmelitinnen in Aufkirchen und weitet dabei das Schweigegebot gleich auf die Causa Pater Laurentius aus. Kein Wort zu oder über Pater Laurentius, der nach dem Willen des Erzbischöflichen Ordinariats die Pfarrgemeinde im Sommer verlassen muss.
Laut hingegen wurde bereits am Ostersonntag in Percha verkündet, es werde ein neuer, sehr großer Pfarrverband (Aufkirchen, Höhenrain, Percha, Wangen) entstehen, und zwar unter der Führung des Perchaer Pfarrers Piotr Wandachowicz.
Pater Laurentius bittet die Pfarrgemeinde zwar offiziell, von einer Parteinahme abzusehen. Doch getuschelt wird überall. Und zwar immer lauter.
Wer sich von der Obrigkeit gar nicht mundtot machen lassen will, ist der "Initiativkreis Pater Laurentius". Der Initiativkreis um Dr. Peter Haslbeck aus Berg wendet sich gegen den geplanten Pfarrverband und ist davon überzeugt, dass Pater Laurentius wegen seiner Äußerungen über die Verwertung des Kirchengrundstücks wieder ins Kloster geschickt werden soll. Dr. Schwab, Personalreferent des Erzbischöflichen Ordinariats, spricht im heutigen SZ-Interview mit Sabine Bader von "illoyalem Verhalten" seitens Pater Laurentius. Der Bebauungsplan weist das Grundstück, das in den 60er Jahren gegen ein Grundstück in Aufkirchen getauscht wurde, um den Bau der neuen Schule zu ermöglichen, als Sondergebiet für kirchliche Nutzung aus. Das Vorhaben der Gemeinde unter Bürgermeister Uecker, einen kirchlichen Kindergarten an der Stelle zu errichten, scheiterte an den finanziellen Forderungen der Kirche. Eine Kaufoption hat derzeit Herr Lidl, früher selbst in der Kirchenverwaltung tätig, der an der Stelle einen Discounter errichten möchte.
Der Initiativkreis plant eine Podiumsdiskussion. Wir berichten.

Mittwoch, 23. April 2008

Ein Danke vom Reporterteam!

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Am Ende - nachdem wir fast 3 Stunden mitgeschrieben, fotographiert und uns gegenseitig "online" verbessert hatten - war es fast ein bißchen anstrengend geworden, die ganze Zeit die Bürgerversammlung "live" zu übertragen. Jetzt am Tag danach freuen wir uns über das Interesse in der Gemeinde: 350 Leser haben in den letzten Stunden über 1200 mal die QUH-Berichte angeklickt, nachgelesen und kommentiert. Das heißt, dass sich vielleicht sogar mehr Leute hier im Blog informiert haben, als gestern abend im Saal waren. Dafür sagt das QUH-Reporterteam ...
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Andy Ammer & Elke Link (hier eingefangen vom Hofphotographen): "Ein herzliches Dankeschön!"

Dienstag, 22. April 2008

So.

Schluß, aus, Ende. Jetzt ein wohl verdientes Bier. Ein paar Nimmermüde - alte und neue Gemeinderäte, Nachrücker, interessierte Bürger - besetzen noch den Saal. Wir haben noch rasch die Live-Berichterstattung aufgeräumt, ziehen jetzt die Stecker aus den Dosen und verabschieden uns für heute. Bald mehr auf diesem Kanal! ...

Ein kleiner Hinweis für die Leser am nächsten Tag: Wer die Bürgerversammung chronologisch verfolgen will, muß ganz unten auf dieser Seite anfangen und sich nach oben lesen. Denn da wir LIVE aus der Bürgerversammlung berichtet haben, stehen die letzten Wortmeldungen - etwas verwirrend - hier im Blog ganz oben.
(Und auch die weit unten ( https://quh.twoday.net/stories/4880806 ) geschilderte Grundsatzrede des Bürgermeisters, mit der die Veranstaltung begann, und in der die famosen Erfolge der Gemeinde-Regierung aufgelistet wurden, muß man von unten nach oben lesen, um ihr angemessen folgen zu können.)

Dann das Schlusswort wie jedes Jahr: Herr Ott!

Jetzt der alljährliche Höhepunkt: Auftritt Herr Ott. Er brüllt gleich mal los:
Ott
Ott (laut): "Wir zahlen Millionen und was tun die?" (Er redet über den Ausbau der Staatstraße zwischen Allmannshausen und Weipertshausen, und weiter:). "Wann kommen die Antennen auf der Post weg?" (Der Postwirt sagt: Da gibt es langfristige Verträge).

BM Monn über die Staatsstraße: . "Ein Vollausbau der Staatsstraße ist derzeit nicht vorgesehen!" - (Anmerkung der QUH: Das war letzte Woche im Gemeinderat, Herr Ott, es wurde hier im Blog bereits geschildert, Herr Ott scheint keinen Blog zu lesen.)

Ott (immer noch laut): "Kann man nicht mal die Streifen befestigen?" Monn (er weiß, es ist gleich vorbei): "Herr Ott, Sie haben recht, machen wir nächstes Jahr!" - Ott (lauter): "Sofort! Wir zahlen hundert Millonen Steuern und nix wird gmacht."

Herr Monn schließt darauf die Bürgerversammlung und wünscht einen guten Nachhauseweg! - Applaus. - Bedienung!

Monn

"Sie wissen schon, was jetzt kommt!" - Es spukt in Berg!

Pfluger

Siglinde Pfluger aus Allmannshausen: 14 Männer und Frauen aus unterschiedliche Berger Ortsteilen würden in ihren Wohnungen nachts einen unerträglichen Brummton hören. Das seien Phänomene, die bisher unerklärlich sind.

BM Monn: "Dieses Phänomen beschäftigt uns bereits seit Jahren ..." (Die QUH meint: Es spukt in Berg!), weiter BM Monn, der zunächst meinte, es könnte mit der Wasserversorgung zu tun haben. Aber das kann es nun doch nicht sein, die Untere Naturschutzbehörde sei eingeschaltet und alle würden das Phänomen ernst nehmen. Wenn man etwas messen könnte, würde das auch gemessen werden.

Jetzt Biberkor (Herr Gmell)

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Herr Gmell - im Bewußtsein, hier auf Protest zu stoßen - bittet, die Durchfahrt der Straße nicht weiter zu behindern (die QUH berichtete). Der Laurentiweg sei in ausreichender Breite befahrbahr und es würde kaum jemand über die Biberkorstraße nach Biberkor fahren, aber Einsatzfahrzeuge müßten durchkommen können. Es ginge nicht an, dass die Straße in widerrechtlicher Weise zugeparkt werde.

BM Monn: Die Verwaltung ist seit langem mit diesem Problem beschäftigt. In der Tat werde illegal geparkt um die Busfahrer "zu erziehen". Nummern von Busunternehmen, die weiterhin die Straße fahren, sollten bitte an die Verwaltung weitergegeben werden; man könne aber auch über eine Beschilderung nachdenken.

Dazu die Polizei: Wenn das "behindernde Parken" nicht aufhört, werde die Polizei auch dafür sorgen können, dass richtig geparkt werde. Die "Elternproblematik" sei offensichtlich. Eltern würden Rettungswege beantragen und dann ... darauf parken.

Auftritt: Höhenrain! LIVE

Punscher
Auftritt Herr Alois Punscher (Höhenrain) in schwerem bayrischen Dialekt und mit schwerer bayrischer Kopfbedeckung: er protestiere gegen den Ickinger Sendemast: "I hob a Abschirmung baut, weil bei uns aussam Lüster Musi aussekumma is!" - Was für ein Satz! Was für ein Lüster!
Dann weiter Herr Punscher: es gehe um seine Straße (Hausnummer 34 bis zur alten Post), da stehe das Wasser (welche Straße sagt er nicht, das weiß man offensichtlich).

BM Monn ist gerne bereit, abzuklären, ob auf dem Sendemast in Icking weitere Sender angebracht wurden. Die dringend notwenige Sanierung der Staatstraße (Hausnummer 34 bis zur alten Post) werde angemahnt.

(Die QUH gesteht: Es gibt Momente, in denen man den Bürgermeister in all seiner Ruhe bewundern muß.)

Energieeffizientes Bauen

Cornelius

Volker Cornelius mit einer Empfehlung zum Thema Bebauungsplan: Die Gemeinden wären gut beraten, wenn sie sich Gestaltungsbeiräte zu Hilfe nähmen. Ein Gemeinderat sei überfordert, wenn über architektonische Themen zu bestimmen ist. Über Bebauungspläne könne man den Bau von Passivhäusern fördern (z.B. Dachneigung, Ausrichtung). Energieeffizientes Bauen sollte gezielt gefördert werden.

Monn: Thema wird in der Diskussion über die nächsten Bauleitplanungen mit einfließen. Berg ist allerdings sehr unterschiedlich strukturiert - mal soll die dörfliche Struktur beibehalten werden, energieeffizientes Bauen habe jedoch oft eine nicht damit kompatible Gestaltung zur Folge.

Cornelius: Es sei keineswegs der Fall, dass energieeffiziente Häuser anders aussehen müssen.

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