Bürgerforum

Freitag, 19. September 2008

BILD Zeitung stiehlt QUH Bericht

Dass das QUH-Blog langsam zum maßgeblichen Nachrichtenmagazin für die Gemeinde geworden ist, ist spürbar. Jetzt regt sich auch überregional etwas. Auf unsere weltexklusive Berichterstattung über die Hubschrauberflüge von Jens Lehmann ( https://quh.twoday.net/stories/5138821/ ) rief gestern dauernd die Bildzeitung bei uns an und wollte weitere Informationen. Da es nicht Stil der QUH ist, Berger Bürger bei der BILD zu denunzieren, hielten wir uns mit Informationen zurück, so dass die Bild nur abschreiben konnte, was im QUH-Blog steht.

Die Fälschung
bild-lehmann
Heute in "Bild.de"

Das Original
quh-lehmann
www.quh-berg.de am 22. August

Das Bild in der "Bild" ist gut einen Monat alt und stammt natürlich aus dem QUH-Blog und von unserem "Hirten". Es wurde ohne unser Wissen, ohne unsere Erlaubnis und ohne Quellenangabe heruntergeladen und abgedruckt. Ein eindeutiger Verstoß gegen das Urheberrecht. Wir werden dagegen vorgehen und das erstrittene Honorar dem MTV Berg für die Flutlichtanlage spenden.

Auch alle Sachinformationen stammen von unserer Internetseite! Ausdrücklich loben wollen wir BM Monn, der den penetranten Fragen der Bild-Zeitung in souveräner Weise geantwortet hat.

Die Falschmeldung
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Ausriss "Bild" vom 19.9.

In der "Bild"-Schlagzeile setzt sich dann das bekannte "Niveau" dieser Zeitung durch und macht aus der richtigen QUH-Meldung und aus dem Interview mit dem Bürgermeister eine Falschmeldung: Denn unser Bürgermeister hat die Flüge durchaus nicht verboten (das könnte er gar nicht; fraglich ist, ob sie nicht flugrechtlich überhaupt verboten wären), sondern nur - sachlich entschieden - im Wiederholungsfall ein persönliches Gespräch angekündigt. Chapeau, Herr Monn!

Nach der Bildzeitung läuteten auch Bayern 3, RTL, Antenne 1 und all die anderen an und umlagerten den Fußballplatz, auf dem heute keine Flugbewegungen stattfanden ... die Jungs vom Getränkemarkt Albrecht, bei denen Jens Lehmann netter Stammkunde ist, kommen jetzt vielleicht auch ins Fernsehen.

Dienstag, 16. September 2008

Zum Schulanfang...

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... wünschen wir nicht nur allen Kindern und Jugendlichen einen guten Start, sondern möchten auch auf eine Telefonaktion der Servicestelle der Bayerischen Staatsregierung hinweisen: Heute, am 16. September, können Sie von 14:00 - 15:00 Staatssekretär Sibler, von 16:00 - 17:00 Kultusminister Schneider telefonisch erreichen und Fragen stellen.
Experten des Kultusministeriums erreichen Sie darüber hinaus an diesem Tag von 13.00 bis 17.00 Uhr unter der Telefonnummer der Servicestelle BAYERN|DIREKT: 0180-1-201010.
Hoffentlich ist da ein Durchkommen!

Donnerstag, 21. August 2008

Herr Lehmann hebt ab

So schnell kann es gehen. Die Diskussion um die Öffnung des Flugplatzes Oberpfaffenhofen für Geschäftsflieger hat sich erübrigt. Seit heute hat Berg einen eigenen Geschäftsflughafen. Er befindet sich auf dem dem MTV verpachteten Trainingsgelände von Berg. Der Eigentümer hat dem Flugbetrieb innerhalb der Ortschaft angeblich zugestimmt. Heute früh flog der Torhüter Herr Lehmann gegen 11 zum Training nach Stuttgart und kehrte gegen 20 Uhr unter entsprechendem Getöse wieder heim an den See, wo er seine Ruhe sucht.
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Jens Lehmann (in Jeans) betritt seinen Hubschrauber. (Foto: Hirte)

Ehrlich gesagt haben wir über das Ganze zwar schon des öfteren berichtet, hielten es allerdings bis heute für einen schlechten Scherz.



Einfach Bild anklicken und Ton lautstellen!
Aviator, hilf!

Wie gesagt: Auf Nachfrage bestätigte die Gemeinde, dass eine Genehmigung des Grundstückeigentümers vorliege. Der kann dies allerdings unseres Erachtens nicht genehmigen. Dem entgegen stehen die "Richtlinien für die Erteilung von Allgemeinerlaubnissen für den Einsatz von Hubschraubern"
https://www.verwaltungsvorschriften-im-internet.de/bsvwvbund_10071998_BMVLR11600187046Va97.htm

Demnach dürfen Hubschrauber grundsätzlich weder in Ortschaften, noch in Naturschutzgebieten, und nicht in der Nähe von Menschenansammlungen (vgl. die zufällig anwesenden Kinder auf obigem Video) landen. Falls eine "fortgesetzte Benutzung" (ab 4 Landungen im Monat, die hat Herr Lehmann schon längst) vorliegt, ist (Paragraph 12.8) u.a. der Platz durch Absperrungen zu sichern und eine sachkundige Person für die Überwachung des Flugbetriebs zu beauftragen. Wir wünschen der Gemeindeverwaltung damit viel Erfolg.

Dienstag, 29. Juli 2008

Die Feuerwehr

Vorführung des neuen Fahrzeugs der FFW Höhenrain - zu diesem Termin holte ich mir Verstärkung von der in Feuerwehrdingen ebenso ahnungslosen Elke Grundmann.

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Kommandant und GR Richard Fink sen. präsentiert die neue Errungenschaft

Zunächst harte Fakten. Das "Auto" ist das modernste Löschfahrzeug in der Gemeinde Berg. Es heißt LF 10/6 - LF steht für Löschfahrzeug, die 10 bedeutet, die Pumpenleistung muss mindestens 1000 l/min betragen, die 6 heißt, der Wassertank muss mindestens 600 l fassen. Dieser Tank fasst sogar 800 l. Hinten sind 260 m Schlauch fertig gekuppelt aufgerollt, insgesamt befinden sich fast 500 m Schlauch in dem Wagen.

Zur Finanzierung: Das LF kostet ca. 200.000 €. Richard Fink wies darauf hin, dass man sich durch die Verwertung gebrauchter Teile - etwa der Motorspritze - 50.000 € gespart habe.

Bürgermeister Monn himself gab uns beiden Elken netterweise eine Anfängerführung um das Fahrzeug. Fassungslos erfuhren wir, dass die Feuerwehr bei großen Versammlungen im Notfall Lachgas einsetzt. Er demonstrierte uns auch gleich die Vorrichtung dafür. Und was war? Reingelegt hat er uns, der Rupert! Das war schnödes Löschpulver!

Dafür bekamen wir dann eine Anfängerrundfahrt mit Richard Fink jun. und dem Vereinsvorstand Peter Schramm.

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Im Cockpit: Richard Fink jun. und Peter Schramm

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Im Fond: Elke und Elke

Auf unsere kritischen Fragen, etwa ob die Gemeindemittel denn vernünftig auf die verschiedenen Feuerwehren verteilt würden und die Ausrüstungen sinnvoll aufeinander abgestimmt wären, antworteten beide unabhängig voneinander: "Mittlerweile schon."

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Richard Fink jun. am Steuer

Die Bayerische Gemeindeordnung schreibt in Art. 57 vor, dass eine Gemeinde u.a. für "Feuersicherheit" zu sorgen hat. In den Zeiten der Finanzkrise wurde jedoch in vielen Gemeinden die Forderung laut, die Ortsfeuerwehren zusammenzulegen. Der Bayerische Gemeindetag trat aber wegen der "hohen gesellschaftspolitischen und integrativen Bedeutung für das Gemeinwesen" für den Erhalt der Ortsfeuerwehren ein. Dennoch kocht man "mittlerweile" nicht mehr nur sein eigenes Süppchen - es werden gemeinsame Übungen veranstaltet. Und die anderen Ortsfeuerwehren schauen wir uns auch noch an!

Kommt jetzt der Flughafen Berg Ost? - Herr Lehmann und der Hubschrauber

Wie fast jeder weiß, ist der neueste Promi-Neuzugang in Berg der Vize-Europameister Jens Lehmann, der ab übermorgen zugleich beim VfB Stuttgart für geschätzte 2,5 Mio unter Vertag steht.

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Willkommen! Jens "Wir-warten-auf-das-MTV-Probetraining" Lehmann

Wie durchsickerte, hat sich Jens Lehmann auf Grund seiner Erfahrung (oder seines Alters) einige Privilegien in seinen Vertrag schreiben lassen. So muß er angeblich Montags nicht zum Training erscheinen, was evtl. ein Segen für seine neue Heimat-Gemeinde ist, da Herr Lehmann offensichtlich per Hubschrauber zum Training gebracht werden möchte. Im gestrigen Interview mit der BamS sagte Jens L., angesprochen auf die ungünstige Verkehrssituation auf den Straßen zwischen Berg und Stuttgart:

BamS: "Schneller ginge es mit einem Hubschrauber?
Jens L.: (lacht) "Der Hubschrauber ist ein Vertragsbestandteil!"

QUH hatte dieses unglaubliche Gerücht schon vor Wochen gemeldet (vgl. den Flughafen-Artikel vom 17.7.), es aber damals einfach nicht fassen können.

Die QUH Erfolgsstory

Nachdem "Münchner Merkur" und "Süddeutsche" so nett über den "Jahresbericht" des QUH-Vorsitzenden berichtet haben, auch hier noch einmal die Erfolgszahlen unseres Zentralorgans "QUH-Blog". Er besteht - anders als der "Münchner Merkur" berichtet - seit über 2 1/2 Jahren, heute genau seit 817 Tagen. Ich habe auf der QUH-Jahresversammlung die Entwicklung der Besucherzahlen des letzten Jahres referiert, die so aussehen:

monat
Wir haben also seit letztem Sommer unsere Besucherzahlen fast verachtfacht. Worüber alle anderen "Parteien" im Dorf lachten ("Die machen einen Internetwahlkampf auf dem Dorf!"), hat sich zur erfolgreichsten Berger Neugründung der letzten Jahre gemausert. Die meisten Besucher - fast 4000 - hatte unser Blog naturgemäß zur Wahlkampfzeit im März (3941). Danach gab es einen kleinen Einbruch, aber seit die QUH im Gemeinderat sitzt (seit Mai) steigen die Leserzahlen erstaunlicherweise immer weiter. Wir werden im Juli ein Ergebnis erreichen, das an den hysterischen Wonnemonat März herankommt.

Interessant sind vor allem auch die täglichen Besucherzahlen. Hier die vom Juli:

visits

Am Wochenende sinken die Zahlen immer unter 100/Leser pro Tag, das heißt, das die QUH-Interessierten oft vom Arbeitsplatz aus lesen. Je besser das Wetter, desto weniger oft wird unsere Seite angeklickt. Besonders hoch sind die Zahlen nach Gemeinderatssitzungen oder zu populären Themen. Der "Ausrutscher" nach oben mit 280 Lesern betrifft peinlicherweise das Regenbogenthema "Videos von der Ballack-Hochzeit" (15. Juli). Der zweithöchste Balken vom 22. Juli markiert unsere diversen Berichte vom Berger Festwochenende (Jubiläum FSV-Höhenrain, Dorffest, Weßlinger FLughafendemo), sowie die Gemeinderatssitzung zum Seehotel Leoni. Der dritte hohe Balken bezeichnet die legendäre QUH-Ankündigung eines Bürgerbegehrens gegen den Kreisverkehr (gegen den wir übrigens noch immer sind. Unser "Melker" führt in seinem Kommentar zu diesem Artikel die Diskussion weiter).

Die Zahlen bezeichnen stets eingewählte IP-Adressen. Das heißt: Wenn in einem Haushalt verschiedene Leute von verschiedenen Computern aus öfters den Blog anwählen, wird dies nur 1x gezählt. Eigentlich sind also die wahren Leserzahlen noch etwas höher.

Auch der Besuch von Elke Link in der Höhle des Löwen, bei der Feuerwehr von Höhenrain kam bei unseren Lesern gut an. Deshalb muß Elke heute abend da noch einmal hin: Heute wird (19 Uhr) das neue Löschfahrzeug vorgeführt!

Montag, 21. Juli 2008

Anti-Flughafen-Demo in Weßling

QUH-Mitglied Irmgard Emmerling war dabei und hat uns den nachfolgenden Bericht zukommen lassen. Danke Irmgard!

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"Eindrücklich war die Resonanz auf den Aufruf zur Demo: nicht die erwarteten 2000 Teilnehmer waren erschienen, sondern mehr als 4000! Von einer Samba-Trommelgruppe angeführt zogen alle friedlich vom Sportplatz zum Weßlinger See, viele mit einem Luftballon in der Hand.
IMG_6625 Dort bildeten die Teilnehmer rund um den See einen Kreis. Hand in Hand für das Fünfseenland war dann auch die sinnige Metapher, die der Redner der Initiativgruppen bei seiner Ansprache am See, für das gemeinsame Tun ausdrückte - verstärkt durch das Bild, dass der See von oben betrachtet ein Herz ergibt.
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Was geschehen soll, geht uns alle an, trifft ins Herz unseres Heimatgefühls.

Zur Erinnerung: Die Betreibergesellschaft hat die Genehmigung für Privatflugverkehr für Flugzeuge bis zu 100 Sitzplätzen beantragt. Darüberhinaus 8000 Flugbewegungen pro Jahr zusätzlich. Eine Mengenbegrenzung sieht das Flugrecht nicht vor! Flugzeiten: 7.00 bis 22.00 Uhr! Eine der Flugschneisen geht über Starnberg und Kempfenhausen!
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Die Staatsregierung plädierte immer für das „Offenhalten“ der Möglichkeiten. Jetzt verschanzt sie sich hinter dem Flugamt Südbayern: dieses sei zuständig, die Regierung dürfe keinen Einfluß nehmen. Doch das Flugamt untersteht dem Wirtschaftsminister, ist weisungsgebunden, der Wirtschaftsminister trägt die Verantwortung. Ist das bauernschlau oder dummdreist?

Die Korrespondenz der Initiativgruppen mit der Regierung kann eingesehen werden; sie spricht eine deutliche Sprache, wie die Regierung mit den Interessen der Bürger umzugehen gedenkt. Rechtlich besteht die einzige Möglichkeit des Widerstandes in Anfechtungsklagen von Privatpersonen beim Verwaltungsgericht.

Nach der Ansprache spielte ein Bläserquartett auf einem Floß in der Mitte des Sees. Zurück auf dem Sportplatz wurden die 2000 blauen und orangenen Ballons in die Luft entlassen.
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20x 99 Luftballons ("... und auch keine Düsenflieger.")

Nach einigen musikalischen Beiträgen, z.B. der Well-Kinder (Biermösl Blosn), verlasen die Bürgermeister der umliegenden Gemeinden (BM Monn war nicht darunter - er war beim 60jährigen Jubiläum des FSV Höhenrain) eine gemeinsame Resolution.

Und noch etwas: Auch die natürlichen Grundwasserspeicher zur Trinkwasserversorgung von Starnberg, Gilching und Oberpfaffenhofen würden durch eine Ausweitung des Flughafens belastet, wenn nicht sogar bedroht."

Freitag, 18. Juli 2008

Segnung in letzter Sekunde! Die vielleicht letzte Amtshandlung von Pater Laurentius.

Was hat Platz in einem Dorf? Oder: Ein denkwürdiger Abend in Aufkirchen!

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Während sich am Wochenende 2000 Demonstranten in Weßling gegen den Flughafen versammeln werden, um den Himmel über dem Fünfseenland frei zu halten, trafen sich gestern schon einmal gut 200 gläubige Aktivisten am hiesigen Kriegerdenkmal, um für ihre Vorstellung vom himmlischen Glück zu demonstrieren. Mit Fackeln in der Hand forderten sie hartnäckig den mittlerweile wohl unmöglichen Verbleib von Pater Laurentius in der Gemeinde.

Aber der Reihe nach: Wegen schlechten Wetters fand die Revolution - wie in Bayern seit 1848 üblich - anfangs im Saale statt, wo sich in der "Post" die Pater Laurentius-Anhänger versammelt hatten. Geduldig hörten sie sich die Räuberpistole an, wieso der beliebte Pfarrer - womöglich wegen eines Baugrundstücks samt Supermarkt - die Gemeinde verlassen muß.

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Auch der Himmel in der "Post" ist weiß und blau.

Danach ging es vor die Kirche, wo sich - mit Fluppe, weißem T-Shirt und schickem schwarzen Sakko - dann unerlaubterweise der frisch aus dem Urlaub in Formentera zurückgekehrte Pater unter die Demonstranten mischte, die sich mit Liedern wie "Großer Gott, wir loben Dich" Mut machten:
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Aber da hatte der Abend ja gerade erst angefangen!

Später am Abend - nach einem Bier und bei einer weiteren Zigarette - rettete Pater Laurentius dann den MTV Berg, als er im Vorbeigehen den neuen MTV-Trainer Stefan Fäth segnete. - Womöglich war es seine letzte Amtshandlung!

Fäth war unterwegs zu einem Treffen mit den MTV-Jugendleitern Elke Link und Joi Henn, die eine andere historische Aufgabe für die Gemeinde zu bewältigen haben. Denn erstmals seit Bestehen des MTV Berg wird der Fußballclub für alle Jugendklassen 11 Mannschaften anmelden. 1x A-Jugend, 1xB, 1xC, 1xD, 3xE, 3xF und 1xG-Jugend, insgesamt gut 170 Kinder müssen für das nächste Jahr mit Trainingszeiten versorgt werden. Da fehlt es noch an allen Ecken und Enden an Trainingsplatz und vor allem an ehrenamtlichen Trainern. (Darüber nächste Woche mehr in diesem Blog).

Und noch eine Premiere gab es: Während die Laurentius-Aktivisten noch um ihren Pater versammelt waren, wurde am Stammtisch zum ersten Mal in der Weltgeschichte statt Bayrisch und Englisch auch Suaheli und die nigerianische Sprache "Kikuju" gesprochen. Marc K. hatte ein paar Freunde mitgebracht.
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Stephen, Polizist aus Nairobi, am Stammtisch in der "Post" mit Jürgen C.

Donnerstag, 17. Juli 2008

oberpfaffenhofen

oberpfaffenhofen

Dieses Photo, mit dem die Betreibergesellschaft des geplanten "Geschäftsflughafens" Oberpfaffenhofen für sich wirbt, zeigt gleichzeitig die ganze Absurdität des Unternehmens: Eine der schönsten Landschaften der Welt soll zukünftig vom Flugverkehr geprägt werden!

Auch die hier am Ostufer vorherrschende Meinung, der Flughafen betreffe uns nicht, wird allein schon durch dieses Bild widerlegt.

Was ist in Oberpfaffenhofen geplant? Hinter dem Wort "Geschäftsflughafen" kann sich vieles verbergen. Rund 16.000 "Geschäftsflieger" gibt es jetzt schon jährlich in München. Möglichst viele davon will die Betreibergesellschaft EDMO nach Oberpfaffenhofen bekommen. Flugverkehr soll täglich - auch an Sonn- und Feiertagen ("Geschäftsverkehr?") - von 8 bis 21 Uhr erlaubt sein. Inklusive der "Verspätungsregelung" heißt das, dass bis 22 Uhr gestartet und gelandet werden kann. Flughafengegner haben ausgerechnet, dass alle 4 Minuten ein Flugzeug starten/landen wird. Viele davon Privatjets. Ein "Taxiflugverkehr" mit dröhnenden Hubschraubern bis zu 5 Tonnen ist darüber hinaus beantragt.

Dazu passt das böse Gerücht, dass Jens Lehmann gerne täglich mit dem Hubschrauber zum Training aus Berg nach Stuttgart geflogen werden will. Sicher eine üble Falschmeldung, die allerdings den Sinn und Nutzen dieses Flughafens mitten im 5-Seen-Land einigermaßen exakt umschreibt.

Die QUH hat in den letzten Sitzungen des Gemeinderates dieses brennende Thema bereits kritisch angesprochen und auch darauf hingewiesen, dass eine der geplanten Flugschneisen direkt über Kempfenhausen führt. Jetzt liegt dagegen ein Antrag der BürgerGemeinschaft vor, in der nächsten GR-Sitzung zu beschließen, "die verschiedenen Initiativen gegen die Betriebserweiterung des Sonderflughafens Oberpfaffenhofen nicht zu unterstützen". Was will die BürgerGemeinschaft? Eine "blühende" Landschaft wie in Erding mit Industriebauten auf billigen Grundstücken?

Die QUH hingegen bittet um die Teilnahme bei der Großdemo: Am 20. Juli 13 Uhr am Sportplatz in Weßling. Details unter: https://www.fluglaerm-demo.de/ "Zufälligerweise" hat die Bahn an diesem Sonntag allerdings den S-Bahnhof Weßling wegen "Gleisbauarbeiten" gesperrt! Die Demo wird hingegen unterstützt von fast allen Gemeinden des Landkreises Starnberg, den Würmtalgemeinden und von Kreisverbänden aller 7 für die Landtagswahl antretenden Parteien. 13 Bürgermeister haben sich angesagt. Wenn 1500 Demonstranten kommen, schaffen es die Organisatoren eine Menschenkette um den Weßlinger See zu bilden. Hingehen und Händchenhalten! Das Berger Dorffest kann man hinterher immer noch besuchen.

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SZ vom 11.7.08

Mittwoch, 16. Juli 2008

QUH proudly presents: Einzigartige Filmaufnahmen vom schönsten Tag im Leben des Michael Ballack

"Ich heirate meine Familie" soll auf der Einladungskarte von Michael Ballacks Hochzeit gestanden haben. Nett!

Weniger nett: QUH goes Paparazzi. Bei uns kann (bis auf den gut einstündigen Auftritt von Elton John gegen 22 Uhr) jeder sehen, was die Welt nicht sehen sollte: Die einzigen bekannten Filmaufnahmen von der Hochzeit des Michael Ballack.

Montag früh kamen erst die Gänse, dann der Regen, später die Gäste. Abends gabs Feuer, Fackeln und ein bißchen Kino. Die Webcam des Bayrischen Yachtclubs filmte ungeniert den schönsten Tag im Leben des Michael Ballack in voller Länge.

Der verregnete Hochzeitstag (Montag, 14. Juli 2008). Einfach das Bild anklicken und auf die Gäste warten (Dauer des Videos ca. 2 Minuten):



Am nächsten Tag (Dienstag 15. Juli): Heute kamen keine Gänse, dafür gab es weißgetünchte Bäume, traumhaftes Wetter, viele Gäste am Buffet, draußen am Wasser die Paparazzi und etwas Disko am Ende (Das mitternächtliche Feuerwerk mit der Rakete in Herzform ist leider nicht mehr drauf). Dafür: der große Promi-Aufmarsch oder das beliebte Spiel: Who is who? (Den Pfeil anklicken; Dauer des Videos ca. 2')



Wir verdanken diese beglückenden Bilder, die ein welthistorisch arg überschätztes und etwas arg pompöses Ereignis in wahrhaft demokratischer Manier entzaubern, der Webcam des Bayrischen Yachtclubs:
https://www.byc.de/byc_main/webcam/webcam01.php4

Mal sehen, was die CSU heute gegen unsere freie Berichterstattung einzuwenden hat.

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