Gemeinderat-News

Dienstag, 15. Mai 2012

Die Bürgerversammlung 2012 - Windkraft und mehr

Zur Windkraft ist bereits vieles gesagt - Ergebnis der aufwändigen Arbeiten der Verwaltung: Windräder dürfen nur in den ausgewiesenen Flächen in den Wadlhauser Gräben gebaut werden. Die Windmessung wurde vom Gemeinderat in Auftrag gegeben.

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Plan der Wadlhauser Gräben

Das Manthal wird renaturiert, die Gemeinde will weitere Grundstücke kaufen.

Kempfenhausen: Die Kliniken haben sich geeinigt, dass das Parkdeck der MS-Klinik erweitert und von beiden Klinken genutzt werden soll. Später soll entschieden werden, ob der geplante Dorfplatz - eine gemeinsame Initiative von QUH-GR Jokl Kaske und stellv. EUW-Vorsitzender Florian Käsbauer - ermöglicht werden kann.

Der neue Sportplatz in Berg Nord wird gut genutzt, der Kreisel ist weiterhin in der Diskussion, aber "über Kunst kann gestritten werden". Das Wohnzentrum Etztal habe sich etabliert und füge sich gut ein.

Die Bürgerversammlung 2012 - Schuldenfrei

Finanzen
Steigende Steuereinnahmen ermöglichen den konsequenten Schuldenabbau

Gute Nachricht: Die Schuldenentwicklung ging kontinuierlich nach unten - in den Achtzigerjahren hatte Berg sogar 9 Mio Schulden. Heute ist Berg schuldenfrei - daher hier Rupert Monns Lieblingsfolie.

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Der Weg der Schuldenreduzierung

Die Bürgerversammlung 2012 - Rupert Monn

Nun werden Zahlen vorgelesen - über die Schule (266 Kinder in 11 Klassen, zwei Zimmer für den Hort genutzt), die Bücherei (22.000 Medien, über 2.200 Leser), das Archiv (4.800 Akten und Einträge auf 75.000 Seiten, 3.000 Sterbebilder), den Kulturspaziergang, der von Erika Laurent ins Leben gerufen wurde ...

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Der Kulturspaziergang

Die Bürgerversammlung 2012 - Rupert Monn

Der erste Bürgermeister erklärt zunächst, dass die Bürgerversammlung dem Gemeinderat Empfehlungen geben kann, die innerhalb von drei Monaten behandelt werden müssen.

Die Arbeit innerhalb des Gemeinderats wird als sachorientiert und fraktionsübergreifend bezeichnet, auch wenn Diskussionen häufig konträr verliefen.

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Nomen est omen - Bergbroschüre mit Bergen

Alle wichtigen Zahlen stehen in der neuen Infobroschüre - die ein auffallend anderes - bzw. zum ersten Mal überhaupt ein - Design hat. Was ist da passiert?

Auch auf die ausliegenden Flyer zum STAdtradeln wurde hingewiesen, er dankte Uwe Kläner und Peter Moritz, dass sie sich als Koordinatoren zur Verfügung gestellt haben.

Ein paar Zahlen: 54 Eheschließungen, 55 Sterbefälle, Gemeindebevölkerung stagniert bei ca. 8500 Personen. Die Pyramide "wird zunehmende kopflastig!, ein Einbruch zeigt sich bei den 40jährigen.

Der Betreuungsbedarf bei Kindern steigt trotz des Geburtenrückgangs weiter an, da berufstätige Eltern darauf angewiesen sind, ihre Kinder ganztägig unterzubringen. Berg sei eine ausdrücklich familienfreundliche Gemeinde. Ein Gutachten habe ergeben, dass bei einem guten Kindergarten- und Hortangebot lediglich noch Bedarf bei Krippenplätzen besteht.

Die Bürgerversammlung 2012

Die Bürgerversammlung ist eröffnet - namentlich begrüßt wurden Pfarrer Wandachowicz (Pfarrer Habdank weilt im Ausland) Landrat Karl Roth, 1. PHK der PI Starnberg Norbert Reller, die Presse und schließlich die Bürgermeister und Gemeinderäte. Hausherrin Frau Fiedler wurde eben zum Grußwort nach vorne gebeten.

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Direktorin Maria Fiedler

Sie bedankt sich für die harmonische Zusammenarbeit in der Gemeinde mit den Worten - "Ich kriege nie ein Nein!"

Verpflegung

Zumindest eines steht schon fest: Es gibt Getränke - keiner muss verdursten, es sind noch viele Plätze frei ...

noch 30 minuten

... noch kämpfen wir mit den UMTS-Satellitenleitungen, aber wir sind guter Dinge ... in 30 Minuten geht es los mit der Bürgerversammlung. Wird der Bürgermeister sein Versprechen vom letzten Jahr halten und schon vor der 130. Versammlungsminute eine Wortmeldung zulassen? Hält es irgendjemand so lang ohne Bier und Schweinebraten in der Schulaula aus? - Wird irgendetwas erzählt, was Sie nicht aus dem Blog wissen? - Gleich werden wir es wissen.

Heute wieder Monn-olog? - Heute Bürgerversammlung

Heute findet um 20 Uhr in der Aula der Oskar-Maria-Graf-Grundschule die jährlich vorgeschriebene Bürgerversammlung statt. Die QUH wird natürlich versuchen, wie gewohnt "live" zu berichten, allerdings ist - anders als in der "Post" - für uns der Internetzugang noch nicht gewährleistet.

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Eigentlich heißt es für den Bürger heute abend "Jetzt red i"

Für Bürgermeister ist es nicht unbedingt angenehm, sich öffentlich den oft leidenschaftlich vorgetragenen Anliegen der Bürger zu stellen. Daher nutzen sie die Bürgerversammlung gerne zur Selbstdarstellung. Nach den schlechten Erfahrungen des letzen Jahres haben deshalb einige enttäuschte Bürger der IG Etztalstraße an den Bürgermeister einen "Offenen Brief" geschrieben:

"Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
bezugnehmend auf meinen Wortbeitrag bei der Bürgerversammlung 2011
(er findet sich im Blog immer noch hier) möchte ich Sie erneut darum bitten, Ihren Prolog bei der kommenden Bürgerversammlung auf das Wesentliche zu beschränken (...). Ich bin der Meinung - und hier stehe ich nicht alleine, dass eine Bürgerversammlung ein Forum für Bürger mit Fragen und Antworten an die Gemeindeverwaltung sein sollte.
Zu einer Selbstdarstellung des Versammlungsleiters gibt es gerade im bevorstehenden Bürgermeisterwahlkampf genügend Möglichkeiten.
Ich darf daran erinnern, dass der Bürger im vergangenen Jahr erst um 22.10 Uhr zu Wort kam, als ein großer Teil der Versammlungsteilnehmer wegen der fortgeschrittenen Zeit nicht mehr anwesend war.
Ist das von Ihnen so gewollt?
" (Den ganzen Brief können Sie im Kommentar lesen)

Mittwoch, 9. Mai 2012

Außer offenen Fragen nix los ( - Bericht aus dem Gemeinderat)

Gäbe es nicht die Nachfragen (gestern vor allem der QUH), könnte man meinen, es sei in der Gemeinde derzeit "nichts" los. Hörte man genau auf die offiziellen Antworten auf die "Fragen aus dem Gemeinderat", konnte man den Eindruck gewinnen, es ist in der Gemeinde wirklich "nichts" mehr los (allerdings auf eine ganz andere Weise).

Wohlan: Zuerst ist es die Pflicht des Bürgermeisters, aus "nichtöffentlicher Sitzung" zu berichten: Da wurde verraten, dass die "Standortsicherungs- und auch die Pachtverträge" für die in den Staatsforsten geplanten Windräder in der letzten nichtöffentlichen Sitzung vom Rat genehmigt und mittlerweile sogar schon unterschrieben wurden.

Dann die Anfragen. Zuerst zwei von der QUH-Bürgermeisterkandidatin Elke Link: Zum einen wollte sie wissen, wie lange denn der Radweg nach Farchach noch "auf Eis" gelegt sei.

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Das idyllische, aber geh- und radweglos gefährlich gelegene Farchach

Zur Erinnerung: Vor über 4 (!) Jahren hatte der Gemeinderat das Projekt und die notwendigen 270.000 € einstimmig genehmigt ("Ein Traum" kommentierte damals GR Reiser, die QUH berichtete damals hier). Passiert ist in 4 Jahren offensichtlich ... nichts. Nachfragen von Gemeindebürgern bei Bürgerversammlungen (z.B. vor 2 Jahren: hier) brachten genau das Gleiche ein ... nichts. Die Antwort des Bürgermeisters gestern bestand genau genommen auch aus ... nichts: "Personalsituation" und "Ende des Jahres", zwar seien alle Grundstücke erworben worden, aber mittlerweile sei der Planer verstorben, die Gesetzeslage anders. Zuletzt wurde das Thema hier im Blog vor 3 Monaten behandelt: hier. Eine Tragödie. Wir bleiben dran.

In ihrer zweiten Anfrage wollte Elke wissen, ob es denn von der Windkraftmessung etwas Neues gäbe? ... Nun? ... Wir geben den anschließenden Dialog aus der Erinnerung so genau wie möglich wieder und müssen jeden bitten, sich ein Urteil zu bilden.

Bürgermeister: "Dazu habe ich nichts zu sagen."
Elke Link hakt nach: "Ich wollte nur vor dem Hintergrund unseres Beschlusses, den Wind dort messen zu lassen, nachfragen, was daraus geworden ist?"
Bürgermeister: "Wie gesagt, ich habe zur Windmessung nichts zu sagen."

Dazu wiederum hätte die QUH - auch öffentlich - eigentlich viel zu sagen.

Die nächste (eigentlich unbeantwortete) Frage kam von GR Ammer, der sich noch einmal der erbosten Bewohner von der Etztalbreite annahm und nach dem Stand der Entwicklung bei der Rechnungstellung der Ersterschließungsgebühren fragte. Auch hier berichtete die QUH öfters, zuletzt hier. Noch immer hängt das Damoklesschwert mittlerer 5-stelliger Gebühren über den Anwohnern. Laut Aussage der Gemeinde sei die Rechtslage "eindeutig", trotzdem sind 2 Jahre lang weder Bescheide ergangen, noch wurde die Straße weitergebaut.

Antwort: Derzeit hätten die Anwohner "keinen Bescheid zu befürchten". Wieso? - da das Projekt noch nicht fertiggestellt sei. In der Tat: Es wird nach den starken Anwohnerprotesten seit Jahren offenbar nicht gewagt, das beschlossene Vorhaben voranzutreiben. Man habe den Bewohnern zwar versprochen, den Sachverhalt "nochmal zu prüfen", dies sei "noch nicht geschehen".

Die letzte Nachfrage kam von GR Haslbeck, der offensichtlich die "Ortsmitte Rathaus" verschönern wollte und eines der Bilder der derzeitigen Kunstausstellung im Rathaus ankaufen wollte. Der Kulturbeauftragte Kaske schnaubte bei dieser Frage unmerklich.

Der Rest waren Bausachen, von denen nur eine von Interesse sein könnte. Der Antrag auf Errichtung einer Garage in der Johannisgasse in Berg, die genau so bereits aussieht ...
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... wurde abgewiesen, weil das Vordach nicht der Stellplatzsatzung der Gemeinde entspricht, derentwegen schon andere Garagen in der gleichen Straße abgelehnt worden waren.

Wenn Sie als Bürger selbst einmal erfahren wollen, welche Antworten man auf konkrete Fragen an den amtierenden Bürgermeister bekommt: Nächste Woche, am Dienstag, ist Bürgerversammlung in der Aula der Oskar-Maria-Graf-Schule. Die QUH wird natürlich versuchen, live zu berichten.

Mittwoch, 18. April 2012

Rochade - Bericht aus dem Gemeinderat

Kann es sein, dass die Berger Politik gerade außerhalb des Gemeinderats stattfindet? (Heute die SPD beim Altwirt, am Donnerstag die Aufstellungsversammlung der EUW und zeitgleich der QUH-Stammtisch im Hotel Schloss Berg)
Die öffentliche Sitzung war überschaubar - außer Bekanntgaben und Anfragen standen nur eine Konzeptvorstellung und zwei Bauvoranfragen auf dem Programm.

Zu Beginn erklärte Landschaftsarchitekt Christian Ufer von der Fa. Terrabiota, wie die gemeindliche Kiesgrube an der Sibichhauser Str. in Höhenrain renaturiert werden soll.

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Ehemalige Kiesgrube in Höhenrain (Foto: Andreas Hlavaty)
Größere Kartenansicht

Die Kiesgrube wurde früher von der Gemeinde Höhenrain betrieben, nach der Gemeindegebietsreform auch noch kurz von der Gemeinde Berg. Heute ist das Areal der Naturschutzbehörde laut Christian Ufer "ein Dorn im Auge". Um den Weiher herum wurde immer wieder aufgeschüttet - Abtragungen vom Fußballplatz des FSV Höhenrain, Laub, Geäst etc. Die Böschungen sind mit Neophyten bewachsen.

Wenn der Böschungsbereich vom Springkraut befreit und abgetragen ist, kann er dem wichtigen gemeindlichen Ökokonto zugeschrieben werden. Und hier hat jemand eine Idee zu einer geschickten Rochade gehabt, besitzt die Gemeinde doch Flächen am Hälsbachweg (der abgebrannte Pferdehof), die einst mit Kies aufgeschüttet wurden. Entfernt man nun diesen Kies und tauscht ihn mit dem "Oberboden" von der Kiesgrube aus (das Grundstück war ursprünglich Moorgebiet), werden beide Flächen aufgewertet und können doppelt auf dem Berger Ökokonto landen. Bravo!

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Seit Anfang des Jahres endlich "denkmalgeschützt", die Allmannshauser Weber-Villa

Hoffnung gibt es jetzt auch endlich für die schöne "Weber-Villa" in Allmannshausen. Der Entwurf für 8 Tiefgaragenplätze und 2 Technikräume wurde positiv beschieden - lieber alle Autos unter der Erde als ums denkmalgeschützte Haus herum. Scheinbar hat sich ein Liebhaber für das Schmuckstück gefunden, der sich hier zur Ruhe setzen will (wir sollten mal die Bösen Buben fragen, ob sie mehr wissen).

Die private Bauvoranfrage für Bachhausen wurde trotz angestrengten Nachdenkens ohne praktikable Lösung abgelehnt.

Da hatte Ribéry schon das 1:0 geschossen. Zur nicht-öffentlichen Sitzung sei nur verraten, dass noch fast die Hälfte der ersten Halbzeit im a'dabei geschaut werden konnte ....

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