Mittwoch, 16. Oktober 2013

Süßes oder Saures? Halloween beim MTV

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Ob der Brauch nun keltische, römische oder katholische Ursprünge hat, ob damit der Toten gedacht, der Sommer verabschiedet oder nur Schabernack getrieben wird - mittlerweile schnitzen auch hierzulande die Kinder Ende Oktober Fratzen in Kürbisse. Den "Jack O'Lantern" brachten angeblich katholische irische Einwanderer nach Amerika, von dort kam er jetzt zurück nach Europa.

Die Geschichte aber geht so: Der Sage nach sperrte der geizige und betrügerische Jack den Teufel in einen Apfelbaum. Der listige Jack ließ den Teufel erst wieder frei, nachdem er ihm das Versprechen abgenommen hatte, niemals seine Seele zu holen. Wegen all seiner Vergehen wurde Jack nach seinem Tod nicht in den Himmel eingelassen - aber nach dem Versprechen des Teufels eben auch nicht in die Hölle. Aus Mitleid schenkte ihm der Teufel ein Stück ewig glühende Kohle aus dem Höllenfeuer, das Jack in eine ausgehöhlte Rübe steckte.

Wie dem auch sei: Der MTV Berg lädt an diesem Samstag von 16 bis 19 Uhr zur Halloween-Party in den Gasthof Die Post in Aufkirchen - wie im Fasching mit Spielen, Preisen und einer Maskenprämierung! Eintritt nur 2,50. Eine neue Jugendleitung wird der Verein dann schon haben: Schon am Freitag ist im A'dabei die ordentliche Jahreshauptversammlung, bei der sich der umtriebige Abteilungsleiter Christian Kalinke zur Wiederwahl stellt. Elke Link tritt als Jugendleiterin nach 13 langen Jahren im Amt nicht mehr an.

Im Rahmen der Veranstaltung bekommt der MTV auch zum zweiten Mal die "silberne Raute" für "hervorragende Jugendarbeit" vom Bayerischen Fußballverband verliehen.

Dienstag, 15. Oktober 2013

Von den guten Dingen

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Ein gutes Ding nach Nietzsche: lässige Kuh in Jaipur

Nichts los heute außer Herbst. Zeit also an den großen QUH-Philosophen Nietzsche zu erinnern, der heute 169. Geburtstag gehabt hätte. Einer seiner tiefsten Gedanken findet sich bekanntermaßen im zweiten Band von "Menschliches, Allzumenschliches. Ein Buch für freie Geister" und lautet:

"Alle guten Dinge haben etwas Lässiges und liegen wie Kühe auf der Wiese." (Aphorismus 107)

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Nietzsche lässig daniederliegend

Im vierten und letzten Teil des legendären Zarathustra heißt es denn auch bei einem Treffen des Philosophen mit dem freiwilligen Bettler, der dem Weisen eine Lektion erteilt: "Aber siehe doch diese Kühe an!" - "Pöbel oben, Pöbel unten! Was ist heute noch "Arm'' und "Reich''! Diesen Unterschied verlernte ich, - da floh ich davon, weiter, immer weiter, bis ich zu diesen Kühen kam." - "Die Kühe aber schauten dem allen zu und wunderten sich." Letztendlich aber sind sie "deine wärmsten Freunde und Lehrmeister!"

Und schließlich heißt es in den "Dionysos-Dithyramben", die kurz vor Nietzsches Umnachtung 1888 entstanden sind, in dem Gedicht "Von der Armut des Reichsten", das in einer Vorfassung auch "Zarathustra melkt die Kühe" hieß:


Einst hieß ich die Wolken
fortgehn von meinen Bergen, –
einst sprach ich »mehr Licht, ihr Dunklen!«
Heut locke ich sie, daß sie kommen:
macht Dunkel um mich mit euren Eutern!
– ich will euch melken,
ihr Kühe der Höhe!
Milchwarme Weisheit, süßen Tau der Liebe
ströme ich über das Land.

Montag, 14. Oktober 2013

Ende der "Korrektur"

Herr S. aus Aufkirchen brachte es auf den Punkt: Er empfahl in seinem Schreiben an den neuen Abwasserverband "vor solchen Aktionen sich besser zu orientieren, besser zu recherchieren und in die Bauakten der Gemeinde zu schauen." - Gemeint waren die Schreiben zur Ermittlung der "gerechten", gesplitteten Abwassergebühr, die ein großer Teil der Berger letzten Monat bekommen haben. Heute endet offiziell die Frist zur "Korrektur" der in diesen Schreiben "ermittelten" Flächen. In den letzten Tagen häuften sich in der QUH-Zentrale noch einmal die Anfragen, wie man denn nun mit den verwirrenden und größtenteils falschen Formularen umgehen sollte.

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Dankesschreiben an die QUH

Wer bis heute noch nicht herausgefunden hat, wie sein Wasser abgeleitet wird, hat weiterhin Zeit, Einspruch zu erheben. Der Vorsitzende des Verbandes, Herr Impelmann, schrieb der QUH auf Anfrage: "Wir haben keine Einspruchsfrist! Die Nichteinhaltung des jetzigen Termins 14. Oktober hat keinerlei rechtliche Folgen. Die Flächen können immer, sogar nach Erhalt der Bescheide im Frühjahr 2014, geändert werden."

Auch im Tutzinger Gemeinderat regte sich Protest gegen die "nicht glückliche, mit wenig Vorbereitung gemachte" Aktion.

Die QUH berichtete unter anderem hier: https://quh.twoday.net/stories/achtung-falsche-berechnungen-der-neuen-abwassergebuehr/

... und protestierte hier: https://quh.twoday.net/stories/kaltes-klares-wasser-bericht-aus-dem-gemeinderat/

Der Abwasserverband reagierte so: https://quh.twoday.net/stories/in-dubio-contra-buerger-die-antwort-des-abwasserverbandes-an-die-quh/

Sonntag, 13. Oktober 2013

Politprominenz bei den Ateliertagen

Sonst - wissen die Bösen Buben aus Erfahrung - lassen sie sich gerne mit Feuerwehren und Trachtenträgern sehen ... an diesem Wochenende gehörte es sich für Politiker jedoch, den Künstlern die Aufwartung zu machen und die Ateliertage zu besuchen.

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Elke Link (QUH) und Ute Eiling-Hütig (CSU) bei künstlerischer Konsultation

Sogar die neue Landtagsabgeordnete Dr. Ute Eiling-Hütig (CSU) fand den Weg über den See zu Hans Panschar nach Allmannshausen. Dort saß sie alsbald mit Elke Link (QUH) in Panschars "Heimatschaukel", nicht ohne sich ("Ich les das im Blog alles!") darüber zu beklagen, dass sie als Feldafingerin im QUH-Blog als "nicht unsere" Vertreterin im Landtag bezeichnet worden war: "Ich werde durchaus versuchen den ganzen Landkreis zu vertreten", versprach sie Elke Link.

Anlass zur Klage sah auch "unser" Bürgermeister Rupert Monn, der sich - insbesondere von QUH-Chef Andreas Ammer - in letzter Zeit auch harsche Kritik gefallen lassen musste und sich nicht immer gerecht behandelt fand.

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Rupert Monn beichtet Elke Link an gleicher Stelle sein Leid

Auch SPD-Chefin Sissi Fuchsenberger fand den Weg nach Allmannshausen ... und fand allerdings überhaupt keinen Grund sich zu beklagen.

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Sissi Fuchsenberger (v.h.) im Gespräch mit Elke Link (Gast bei Hans Panschar)

Andere Politiker die auf Kunstpfaden gesichtet wurden: natürlich Jokl Kaske & Andreas Ammer (QUH), sowie die Grünen Christian Lankes (Bürgermeisterkandidat in Schäftlarn) und Gerd Jäger.

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Gerd Jäger bei Dazze Kammerl im Farchacher Gespräch über Neophyten

Heimatkunst

"Heimat ist ..." na? Die Antwort der QUH auf diese Urfrage der Existenz lautete immer mit Saint Just "... die Gemeinschaft der Gefühle" (siehe passim & https://quh.twoday.net/stories/die-heimat-ist-die-gemeinschaft-der-gefuehle/ ). Die Berger und Ickinger Künstler geben darauf noch heute und nächstes Wochenende jeweils andere Antworten. "Heimat ist ..." das Thema der diesjährigen Ateliertage.

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Heimat-Künstler außerhalb ihrer Ateliers an einem schöneren Tag

Wie jedes Jahr lautet die spannende Frage, wer den "QUH-Preis der Ateliertage" erhalten wird, der eigentlich aus einem feuchten Händedruck von Elke Link besteht, der dieses Jahr wohl ausfallen muss, aber dazu am Ende mehr.

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Das gleiche Bild, die Künstler der Ateliertage - diesmal gemalt von Juschi Bannaski

Favorit auf den Titel sind wie jedes Jahr unsere philippinischen Sonderbotschafter Juschi Bannaski und Roman Woerndl, die in mehreren gemeinsamen Videos den alten Spruch "Scripa manent" (Das Geschriebene bleibt) ad absurdum führen. Ihr gemeinsames 3'-Strand-Video "Always", das in mehrtägigen Dreharbeiten auf den Philippinen entstand, ist ein kleines Meisterwerk, dessen Einübung in die Vergeblichkeit aller Kunst bisher noch jeden sofort begeistert hat.

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Videostil mit Reporterhand von Bannaski & Woerndl

Der Unterschied zu Teresa Erharts Portraits "Menschen aus meinem Dorf / Aus der Erinnerung gezeichnet" könnte kaum größer sein. Die Höhenrainerin stellt dieses Jahr zusammen mit Birgit Berends Wöhrl in Wolfratshausen aus (Humplgasse 1).

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"Schwester Imbertina" von Teresa Erhart

Als Favorit auf den Titel muss in diesem Jahr auch wieder Hans Panschar gelten: schon weil er mit Sicherheit das größte und aufwendigste Objekt des Jahres gebaut hat. Es ist eine Art oktoberfestfähige Heimatschaukel, deren Betreten eindeutig gewünscht wird, ...

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...was aber auf eigene Gefahr geschehen muss, da einigen Besuchern wegen der buchstäblich körperlich erfahrbaren Eindrücklichkeit der Arbeit schon schwindelig geworden ist.

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Hans Panschar "verschaukelt" seine Fans (siehe auch :
https://www.youtube.com/watch?v=NDW_4vnHZJo&feature=youtube )

Zu Gast bei Hans in Allmannshausen ist dieses Jahr die QUH-Fraktions-Vorsitzende Elke Link, die mit drei Dutzend Ready-Made artigen 10-Sekunden Filmen der Welt und ihren eigenartigen Klängen hinterhergereist ist. Kaum zu glauben, dass bei ihren Videos Ton und Bild immer gleichzeitig aufgenommen wurden.


Ten Seconds (Es ist, wie es ist) von Elke Link

Wegen dieser Interessenkollision könnte es sein, dass Elke sich bei der diesjährigen Ehrung beim "feuchten Händedruck" vertreten lassen muss. Die Adressen der Ateliers finden Sie hier: https://www.atelier-tage.de/KONTAKT/kontakt.html

Samstag, 12. Oktober 2013

Betörend und peinlich

Es war vielleicht DAS musikalische Highlight des gesamten Jahres in Berg ... und gehört haben es nur eine Handvoll Zuhörer. Zum betörend schönen Konzert des "Alien Ensembles" in Kempfenhausen kamen nur etwas mehr als doppelt so viel Zuhörer wie Musiker. Lag es am Wind (die Windkraft-info-Veranstaltung in der Post), am Wetter (dem Schneeinbruch) oder an dem noch relativ unbekannten, aber wunderbar funktionierenden Veranstaltungsort? - Jedenfalls stand der minimale Publikumsandrang in Kemfenhauser Rittersaal beim Gastspiel des "Alien Ensemble" in umgekehrter Proportion zur musikalischen Klasse.

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Micha Achers "Alien Ensemble" hebt ab

Es war wahrhaft "unerhörte" Musik jenseits der Genres. "Was war das denn jetzt für ein Stil?", fragte so einer der verdutzten Zuhörer noch nach dem Konzert. Für Jazz gab es zu wenige Improvisationen, für Kunstmusik war das ganze zu beschwingt und melodiös und als Pop kann man ein Instrumentalensemble mit 4 Bläsern, Vibraphon (Karl Ivar Refseth) und Rhythmusgruppe samt indischem Harmonium auch schwerlich bezeichnen. "Traumhafte Melodien", rief nach einer gut 20 minütigen Komposition eine Zuhörerin in den Raum ... sie hätte aber auch genausogut "wahnsinnige Rhythmen" rufen können. Ersteres geblasen vom Bläsersatz mit Querflöte, Bassklarinette, Posaune und Micha Acher's Trompete, letzteres von allen wechselseitig auf ihren Instrumenten und dem Holzboden getrommelt und natürlich vom wie immer famosen Andi Haberl an seinem Schlagzeug.

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Andi Haberl in full flight

Kulturvereinschef Jokl Kaske war vom Konzert (und dem Engagement der Künstler für derart wenige Zuhörer) so übermannt, dass er sich in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der Kaske-Stiftung überredete, eine Extra-Gage für die Musiker zu zahlen, die an diesem Wochenende in Weilheim ins Studio eingezogen sind, um ihren jetzt verflogenen akustischen Zauber auf Platte zu bannen.

Und noch eine gute Nachricht gab es Rande des Konzertes von Micha Acher zu hören: nach über 20 Monaten Arbeit sei letzte Woche endlich das neue "Notwist"-Album fertiggeworden (bei dem auch 3 der Alien-Ensemble-Mitspieler mitgewirkt haben). Es wird im Februar erscheinen.

Freitag, 11. Oktober 2013

Sammeln und Strampeln und Simmerdingen

Zur Windkraft weiter unten ... hier gehts erst mal um Kunst, Körperkultur und Kolping ... rechtzeitig zum Wintereinbruch nimmt das Veranstaltungsgeschehen in der Gemeinde Fahrt auf. Die Kolpingsfamilie sammelt wieder und diesmal wieder nicht Stimmen für den Bürgermeister, sondern Gebrauchtkleider und Altpapier.

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Mit dem Erlös wollen die ca. 70 Helfer ihre "Senioren-, Jugend- und Familienarbeit" finanzieren. "Das Geld bleibt vor Ort", versprechen die Kolpinger. Gesammelt wird Samstag ab 8 Uhr "von Höhenrain über Aufkirchen und Berg bis Percha" und von Degerndorf bis Icking. Kleider in den Säcken einfach an die Straße legen. Sammelsäcke gibt es in "lokalen Geschäften".
Falls etwas vergessen wurde, melden Sie es bitte bis 11:30 Uhr unter 0178 / 9248353.



Und weil Wochenende ist, noch ein sicherlich anstrengender Veranstaltungshinweis hinterher: die Turnabteilung des MTV Berg veranstaltet ab 10 Uhr in der Turnhalle Aufkirchen einen "Fun-Day" mit allem, was Frauen manchmal so mögen: Pilates, Zumba, Yoga, Step & Kraft. Anmeldung noch heute bei Heidi S. unter sewald.heidi@gmail.com

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Fehlen nach sozialem Engagement und Fitness noch die schönen Künste: mit dem Versprechen "Es ist geheizt" lädt Volker Cornelius - schon einen Tag bevor morgen die Ateliertage beginnen - heute abend um 18 Uhr zum Simmerding zu "Bildern vom See".

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Ach ja - und Kindergartenflohmarkt - bzw. Winterspecial-Bazar - der KinderArt-Kitas ist auch - morgen im Vereinsheim in Aufkirchen:

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Kriegszustand in Berg ausgerufen

Es war der unwürdige Abschluß einer wichtigen und richtigen Veranstaltung: als ein (namentlich bekannter) Bürger aus der Nachbargemeinde Neufahrn der Gemeinde Berg erklärte, ab jetzt würde nun "Krieg" herrschen.

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Wieso nicht? - Traktor-Protest vor der "Post"

Weit weniger Bürger als erwartet waren im nur gut halb gefüllten Postsaal erschienen, um sich über den in Arbeit befindlichen Bebauungsplan für die WKAs in den Wadlhauser Gräben informieren zu lassen. Das Publikum eher alt als jung und eher Neufahrn als Berg. Sie hörten, wie auf viele der Fragen, die auch die QUH immer wieder gestellt hat, zumindest versucht wurde, Antworten zu finden. BM Monn hatte die Experten geladen, die kenntnis- aber nicht unbedingt spannungsreich referierten. Herr Sing wurde vorgestellt, der die Gemeinde anstelle der Stadtwerke München (von denen er kommt) die Planung und Realisierung der Anlagen durchführen soll. Das Fazit der artenrechtlichen Prüfung, die an diesem Abend zuerst den Bürgern vorgestellt wurde (den Gemeinderäten war sie noch unbekannt) lautet überspitzt: das Vorkommen der früher weit verbreiteten Gelbbauchunke ist nur noch gering, das der Kolkraben ist sehr hoch. Dem Rotmilan geht es anders als den Bayern: bei ihm fehlt der Horst. Artenschutzrechtlich gibt es bislang - anders als in Inning - keine Bedenken.

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In Abwesenheit der QUH: kein Gedränge in der Post

Bürgermeister Rupert Monn war immer Herr der Lage. Auch als die vermeintlich kritischste Frage gestellt wurde: wieviel Geld er denn selbst in die WKAs investieren würde, konterte er, dass seine private Finanzlage hier nicht zur Diskussion stehe.

Nachdem schon am Nachmittag Landrat Roth der QUH gegenüber betont hatte, dass es derzeit keine prinzipiellen juristischen Einwände gegen die Genehmigungen von WKAs gäbe, wurde in der Veranstaltung auch der zweite Hinderungsgrund entkräftet: der Standortsicherungsvertrag mit den Bayerischen Staatsforsten habe Bestand. Herr Seehofer könne da nicht persönlich intervenieren, da gäbe es schließlich bei den Forsten einen Aufsichtsrat. Klartext: Der Ministerpräsident hat bezüglich der Windkraft in Berg schlicht nichts mitzureden, da kann er in Wahlkämpfen mit windigen Versprechen soviel Stimmen fangen, wie er will.

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Dem Rotmilan fehlt, was Bayern im Überfluß hat: ein Horst

Wer für erneuerbare Energien und gegen Kernkraft oder Kohleschleudern ist, war an dem Abend höchstens etwas enttäuscht, dass sich niemand mehr wirklich traut zu sagen, er sein dafür, dass eine Gemeinde soviel Energie erzeugt, wie sie verbraucht. Das Verfahren, mit dem Berg seinen demokratisch gefassten Entschluss, selbst Energie zu erzeugen umsetzt, ist jedenfalls weiter über Einwände erhaben.

Dass sich weniger Gäste für die mühevollen politischen Planungen der Gemeinde interessieren als beispielsweise für die Befindlichkeiten des derzeitigen Playboy-Chefs (bei dem der Postsaal voll war), ist freilich etwas ernüchternd.

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Hereinbrechende Mails - Der Landrat antwortet der QUH: WKA sind genehmigungsfähig

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Zeitgleich mit dem ersten Schnee des Jahres hat unser Landrat Karl Roth - gerade noch rechtzeitig zur Bürgerinfoveranstaltung von heute abend - doch noch auf unsere Anfrage geantwortet, ob eine Windkraftanlage in Berg derzeit überhaupt genehmigungsfähig wäre; wir interpretieren die untenstehende Antwort als ein eindeutiges JA:


"Sehr geehrter Herr Dr. Ammer,

auf Ihre E-Mail kann ich Ihnen Folgendes mitteilen:

Das Landratsamt ist gebunden, Genehmigungen nach der aktuellen Rechtslage zu erteilen. Sofern ein genehmigungsfähiger Antrag zur Errichtung einer Windkraftanlage beim Landratsamt Starnberg eingeht, werden alle hierfür erforderlichen Schritte eingeleitet und eine Genehmigung erteilt. Es sei denn, dem Landratsamt liegt eine schriftliche anderslautende Weisung der vorgesetzten Behörde vor. Da eine Weisung, die entgegen der aktuellen Rechtslage erteilt wird, Schadensersatzforderungen seitens der Investoren auslöst, ist mit einer solchen nicht zu rechnen.

Die bisherigen Äußerungen aus der Politik und den Ministerien zu dem Thema sind keine Dienstanweisungen.

Freundliche Grüße

Karl Roth / Landrat"


Wir bedanken uns ganz herzlich für diese klarstellenden Worte. (Photo: Unser Landrat 2009 bei der Eröffnung einer Straße in Bachhausen)

Mittwoch, 9. Oktober 2013

Außerirdische sind im Dorf

Donnerstag Abend ist Science Fiction Tag in Berg. Zwar darf man sich von Instrumentalmusik - im Gegensatz zu Politikern - keine Antworten auf dringende Zukunfts-Fragen erwarten. Trotzdem könnte es sein, dass der aufschlußreichere Abend nicht in der Post stattfindet, wo die Gemeinde behauptet, über die zukünftigen Windkraft-Projekte aufklären zu wollen und doch nur wütende Proteste aus der Nachbargemeinde erwartet werden. Die QUH jedenfalls wurde einer Antwort auf ihre einfache Windkraft-Genehmigungsfrage nicht für würdig befunden (Anmerkung vom 10.10.: einen Tag später antwortete der Landrot), weshalb sie dazu neigt, sich lieber die einzigartigen, zukunftsweisenden Melodien des "Alien Ensemble" im Rittersaal von Schloß Kempfenhausen anzuhören, als das immer wiederkehrende Gesch... der Politiker im Postsaal.

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Aus den Notenblättern des Alien Ensembles

Wie berichtet wird Micha Achers "Alien Ensemble" in Kempfenhausen noch ein letztes Mal seine Magie unplugged entfalten, bevor der BR die vier Bläser plus Bass, Schlagzeug (Andi Haberl!) und Vibraphon am Freitag bei ihrem München-Gastspiel aufzeichnet (vgl. den QUH-Artikel hier: https://quh.twoday.net/stories/aliens-und-ungarn/ )

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Nicht-Redner Micha Acher (Alien Ensemble)

Zu den größten Nöten des "Alien Ensemble" Chefs Micha Acher (Notwist), der nur ungern auf der Bühne redet, gehört es übrigens, dass er bei dem Konzert zumindest einmal etwas sagen muss, wenn er seine Mitstreiter vorstellt. Es könnte sein, dass seine kurze Ansprache aber gehaltvoller ist, als das bei der "windigen" Gegenveranstaltung in der Post. Denn Landrat Karl Roth hingegen redet zwar gerne und viel, aber oft sagt er mit vielen Worten weniger als Micha mit seinem Flügelhorn.

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Hat inzwischen der QUH geantwortet: Nichts-Redner Karl Roth (CSU)
https://quh.twoday.net/stories/hereinbrechende-mails-der-landrat-antwortet-der-quh/

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