Dienstag, 8. Oktober 2013

Ein Punkt in Höhenrain

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Sandra Ott

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Rosi Mock

Die Gastgeberinnen vom FSV Höhenrain erzielten beim Bezirksoberligaspiel am Wochenende einen Punkt gegen den TSV Gilching. Während in der ersten Halbzeit noch kein Tor fiel, gerieten die Höhenrainerinnen nach der Pause unerwartet in Rückstand - die Torhüterin hatte keine Chance. Doch schon fünf Minuten später parierte der FSV mit einem Treffer von Melanie Seichter. Die Partie ging 1:1 aus.
(Fotos: Steffi Bauer)

Erneut keinen Punkt holten hingegen die Männerturnvereinsfußballer aus Berg.

Montag, 7. Oktober 2013

Was sagen Politiker, wenn sie schweigen?

Vor gut einer Woche hat die QUH an unseren Landrat Karl Roth eine Mail mit einer einfachen Frage geschickt:

"Sehr geehrter Landrat Roth,

nach dem Urteil des Verfassungsgerichtshofes und der Dienstanweisung des "Landesvaters" stellt sich aktuell die Frage, wie das Landratsamt auf eine Anfrage aus Berg zur Genehmigung von Windrädern in den Wadlhauser Gräben reagieren würde. Wie Sie wissen, wird in unserer Gemeinde seit geraumer Zeit das Windparkprojekt vorangetrieben. Wie also würden oder müßten Sie nach heutiger Rechtslage entscheiden?

Ihre QUH"


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Letztes Jahr auf der Bürgerversammlung in Berg: Landrat Karl Roth (CSU) verkündet, dass er QUH-Blog Leser ist

Unser Landrat Karl Roth hat auf diese Frage eine Woche lang mit Schweigen geantwortet. Das ist zwar etwas unhöflich, aber leider auch symptomatisch für den Umgang mit diesem Projekt, das die QUH als Fraktion bisher immer (als Fraktion, aber auch in einer Urabstimmung bei einer Mitgliederversammlung) gefördert und unterstützt hat. Noch. - Denn: Es wird auf einfache Fragen zu oft einfach keine Antwort gegeben.

Da bisher der Landrat schweigt, müssen wir versuchen, selbst eine Antwort zu geben, ... egal wie sie ausfällt: sie sieht für die Politiker der CSU nicht gut aus.

Fall 1: Die Weisung der Landesregierung ist wirksam. Dann ist es verwunderlich bis sträflich, dass die WKA in unserer Gemeinde ungebremst weitergeplant (und dafür Geld ausgegeben) wird.

Fall 2: Das Projekt wäre auch gegen die Weisung der Landesregierung genehmigungsfähig. Dann gilt, dass der Willen eines Ministerpräsidenten eh nichts zählt: Was soll der ganze Lärm und Streit?

Fall 3 (Der wahrscheinlichste Fall): Die Weisung ist wirksam, man geht aber davon aus, dass sie politisch nicht durchsetzbar ist ... und man weiß das auch in der CSU. Deshalb tut man einfach so, als sei politisch nichts geschehen. - Das heißt: man glaubt als CSU-Landrat der CSU-Regierung nicht, dass sie dieses Projekt unbedingt zum Abschluß bringen will. Damit würde man selbst bei der CSU davon ausgehen, dass die CSU bzw. ihr oberster bayerischer Recke zu Wahlkampfzwecken bewusst die Unwahrheit sagt und den Wähler belügt.

Obskur bleibt der Fall (und das beredte Schweigen) auf jeden Fall: zahlt die Gemeinde Berg doch auf eigenes Risiko nicht unerhebliche Summen für die Planung einer Genehmigung, die derzeit landespolitisch nicht gewollt wird.

Man könnte auch fragen, ob die landespolitische Entscheidung für Berg überhaupt relevant ist. Denn die Berger Windräder werden größtenteils auf Grundstücken der Bayerischen Staatsforsten geplant, deren oberster Dienstherr eh der Ministerpräsident ist. Er braucht also kein Gesetz, um die Projekte unmöglich zu machen.

Eine weitere Frage, auf die man keine öffentliche Antwort bekommt, könnte also auch lauten: Wie kann man davon ausgehen, dass die Bayerischen Staatsforsten gegen den Willen ihres Dienstherren handeln? - Es gibt zwar einen "Standortsicherungsvertrag" zwischen den Staatsforsten und der Gemeinde Berg. Dieser Vertrag ist allerdings ebenfalls "nicht öffentlich".

Wie fast alles, was die Windräder betrifft: Monatelang wurden alle maßgeblichen Informationen im Gemeinderat nur in der "nicht öffentlichen" Sitzung beraten. Die Gemeinderäte dürfen darüber nichts sagen. Man könnte zwar fragen: Gibt es einen Zeitplan? Wer trägt jetzt wie die Investitionen? Wie genau sind die Daten des Gutachtens? Wie teuer kommt der Bebauungsplan? Warum wurde der Vertrag mit den Stadtwerken aufgekündigt? Wie hoch muss sich die Gemeinde verschulden? - Fragen, die uns Gemeinderäten gestellt werden und auf die es Antworten geben dürfte, die wir aber nicht öffentlich geben dürfen. Die Gemeinderäte - und damit auch die 4 Gemeinderäte von der QUH - wurden zu einer Art Geheimnisträger, die mit den Bürgern eigentlich nicht mehr offen diskutieren konnten. Das sie selbst nun keine Antwort mehr bekommen, ist eigentlich konsequent.

Am Donnerstag wird nun unter Umgehung des Gemeinderates, der über den aktuellen Stand der Planung ebenfalls nicht so richtig informiert ist (die morgige Sitzung wurde abgesagt), im Postsaal von der Bühne herab informiert. - Die QUH wird weiter versuchen, sich so nicht abspeisen zu lassen.

Nichts geht mehr

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Die Wies'n ist aus, der Sommer auch - Zeit zum Pilzesammeln in den Wäldern rund um Berg. Durch selbige werden Autofahrer zwischen Wolfratshausen und Berg ab heute nun fast einen Monat lang geführt:

Wegen der Erneuerung der Fahrbahndecke der Staatsstraße wird die Ortsdurchfahrt Höhenrain komplett gesperrt. Auch Busse kommen nicht durch.
Die Arbeiten werden in zwei Abschnitten durchgeführt: Zuerst wird von der westlichen Ortseinfahrt bis zur Münsinger Straße gesperrt. Die Umleitung führt über Allmannshausen, Münsing, am Buchsee vorbei und am Dorfweiher wieder auf die Wolfratshauser Straße. Sie ist bis zum 20. Oktober geplant.

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Der zweite Bauabschnitt betrifft die Wolfratshauser Straße zwischen der Münsinger Straße und der östlichen Ortseinfahrt. Hier wird über Münsing und Wolfratshausen umgeleitet bzw. über Icking, Bachhausen und Aufkirchen.

Sonntag, 6. Oktober 2013

Heute Klassik (überübermorgen Jazz)

Gerne bietet er dem "Tatort" die Stirn und hat damit Erfolg. Wie meist am Sonntag spielt auch heute Sebastian Hess seine ungewöhnliche Klassik zum gewöhnichen Termin.

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Heute erklingt im Marstall seine Melodie: Herr Albrechtsberger

Heute auf dem Programm, das Sebastian wie immer leicht verständlich und launig kommentieren wird: Johann Georg Albrechtsberger, von dem schon Beethoven etwas lernen konnte; ein belgischer Komponist mit Namen Ysaye, von dem wir noch nie gehört haben und von dem man heute abend etwas hören wird und dann noch der Ungar Kodàly, der in dem musikalisch verpönten 20. Jahrhundert komponierte. Hingehen! Zuhören! Applaudieren!

(Und dann am besten gleich Karten für das außerirdische "Alien Ensemble" am Donnerstag bestellen).

Samstag, 5. Oktober 2013

Ganztagsübung

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Heute übt die Feuerwehr in Berg! Zwischen 10:00 und 22:00 Uhr werden an verschiedenen Stellen Brandeinsätze und Technische Hilfeleistungen geübt:
Damit die Übungen möglichst real sind, werden alle Einsätze als Alarmübungen, mit Blaulicht und Sondersignal, durchgeführt. Hierbei kann es kurzzeitig zu erhöhtem Lärmaufkommen und Behinderungen im Straßenverkehr kommen. Der Kommandant bittet alle Mitbürger um Ihr Verständnis.

Freitag, 4. Oktober 2013

Wenn der Hahn kräht ... noch einmal umdrehen!

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Sonnenaufgang in der Gemeinde Berg
(Foto: Sissi Kalinke)

Frühaufsteher haben zwar die größte Auswahl, aber keiner muss morgen schon mit dem ersten Hahnenschrei aus den Federn, um auf dem Herbstbazar im Kindergarten St. Maria in Aufkirchen noch etwas zu erstehen.

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Hier werden die Tore um neun Uhr geöffnet, bis 12:30 Uhr können Langschläfer auch noch dort frühstücken.

Donnerstag, 3. Oktober 2013

Hahn im Rain

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Michael Schlagintweit ist einer der neuen Elternbeiräte der KinderArt Tagesstätte in Höhenrain. Eine Meldung ist das deshalb wert, weil er der einzige mutige Mann unter den 20 ElternbeirätenInnen ist. Den Vorsitz hat Andrea Winkler (links in pink) übernommen. Der Elternbeirat organisiert die Flohmärkte, den St.-Martins-Umzug, den Vorlesetag und andere Aktivitäten und ist auch schon mal Ansprechpartner der Politik, wenn es darum geht, die Stimmung im Kindergarten auszuloten.
Mitglieder des neuen Elternbeirats sind:
Steffi Baumgärtner, Iris Binder, Conny Schmitt, Ines Friemel, Christa Weber, Sandra Weber, Susanne Stachowiak, Silke Hanz, Melanie Brenndörfer, Liane Graf, Laura Arbogast, Michael Schlagintweit, Bettina Fiur, Sandra Kölbl, Andrea Winkler, Ina Gebhart, Andrea Monn, Ulrike Deis-Hornfeck, Elisabeth Radermacher und Eva Lindner.

Mittwoch, 2. Oktober 2013

Das Schweigen im Winde

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Keine Antwort haben wir bisher auf unsere Anfrage an Landrat Roth bekommen, ob er nach derzeitigem Stand der Dinge ein Windrad in den Wadlhauser Gräben genehmigen könne/würde. Wir vermuten mal, ihm wären da die Hände gebunden, warten aber weiter auf die Antwort, während Berg seine Windkraftpläne unverzagt vorantreibt. Dafür hat der "Starnberger Merkur" recherchiert und herausgefunden, dass die Geschäftsstelle des Bundesrats, Seehofers populäre 10H Initiative, die die Berger Windkraftpläne zerstäuben würde, auch bei der nächsten Sitzung des Bundesrates am 11.10. nicht auf der Agenda hat. Damit gilt allerdings weiterhin die Weisung der Minister Huber und Herrmann: „Laufende Verfahren und die Planung neuer Anlagen sollten sich bereits jetzt auf die sich ändernde Gesetzeslage einstellen, Neuplanungen, die dem Ziel der Neuregelung zuwider laufen, sollten deshalb zurückgestellt werden.“ - Verwirrung allenthalben.

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Am 10.10. will die Gemeinde die Bürger über die Windkraft informieren. In letzter Zeit waren alle entscheidenden Informationen nur in den Nicht-öffentlichen Sitzungen des Gemeinderates verhandelt worden, was die QUH stark kritisiert hatte.

Dienstag, 1. Oktober 2013

Verfassung versus Landesvater

Wie die Zeitungen heute melden, hat der Bayerische Verfassungsgerichtshof entschieden, dass Windräder nicht prinzipiell gegen den Landschaftsschutz verstoßen. Nötig wurde die Entscheidung nach einigen Popularklagen aus dem Starnberger Raum. Die Berger Windkraftpläne in den Wadlhauser Gräben waren u.a. der Auslöser der Klagen gewesen.

Um herauszufinden, ob - entgegen der Dienstanweisung des Landesvaters - in Berg Windkraftanlagen genehmigt werden könnten, hat die QUH eine Anfrage an das Landratsamt gestellt:

"Sehr geehrter Landrat Roth,

nach dem Urteil des Verfassungsgerichtshofes und der Dienstanweisung des "Landesvaters" stellt sich aktuell die Frage, wie das Landratsamt auf eine Anfrage aus Berg zur Genehmigung von Windrädern in den Wadlhauser Gräben reagieren würde. Wie Sie wissen, wird in unserer Gemeinde seit geraumer Zeit das Windparkprojekt vorangetrieben. Wie also würden oder müßten Sie nach heutiger Rechtslage entscheiden?

Ihre QUH"

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