Tuten & Blasen

Freitag, 16. Januar 2015

Nachtschattengewächse


Bilder einer Ausstellung (Foto: Jörn Kachelriess/Kulturwelle5)

Im Januar noch sind acht "Nachtschattengewächse" von Loriot im Katharina-von-Bora-Haus zu sehen, die während seiner schlaflosen Nächte in Ammerland entstanden. Die Zeichnungen zeigen nicht nur Möpse und Selbstporträts, sondern auch düstere Nachtgestalten - eine nicht ganz so bekannte Facette von Loriot.


Gäste einer Ausstellung (Foto: Christiane Hoffelner)

Am Mittwochabend war der Eröffnungsempfang: Ein volles Haus bescherten die Loriot-Zeichnungen der "Kunstwerk des Monats"-Veranstaltung.


Kuratorin Katja Sebald rechts im Bild (Foto: Jörn Kachelriess/Kulturwelle5)


Brigitte Reihl (Foto: Jörn Kachelriess/Kulturwelle5)

Die ehemalige Lehrerin Brigitte Reihl konnte den Kontakt zur Familie von Loriot vermitteln - und las Loriot-Zitate vor.


Joachim Kaske (Foto: Jörn Kachelriess/Kulturwelle5)

Auch Joachim Kaske, scheidender Kulturvereinsvorsitzender, war zur Stelle. Seine Frau Dagmar Kaske - nicht im Bild - war längst und auch noch länger da - als Mitglied des Kirchenvorstands betreut sie gemeinsam mit Ayescha Jörns den Bereich Kultur.

Mittwoch, 14. Januar 2015

Das erste Kunstwerk des Monats 2015: Loriot


Hammeropener: Loriot

Unserer gestrigen Meldung zum Trotz: Mit einem Knaller und voller Stolz gehen die Gastgeber und Organisatoren der Reihe "Kunstwerk des Monats" ins fünfte Jahr ihres Bestehens. Im Januar - in diesem Monat wird traditionell ein verstorbener Künstler geehrt - präsentieren sie eine Hommage an den Zeichner Vicco von Bülow, besser bekannt unter dem Namen Loriot.

Vicco von Bülow starb am 22. August 2011 im Nachbarort Ammerland, wo er seit 1963 mit seiner Familie gelebt hatte. Mit einigen Bergern verband ihn eine freundschaftliche Beziehung. In seinen letzten Lebensjahren fertigte er in schlaflosen Nächten Bilder an, von denen eine Auswahl heute Abend im Katharina-von-Bora-Haus präsentiert wird: acht Original-Zeichnungen aus der Serie der "Nachtschattengewächse". Brigitte Reihl wird dazu Loriot-Zitate vorlesen.

Zuerst ausgestellt wurden die ziemlich untypischen, teils düsteren "Nachtschattengewächse" des Humoristen 2013/14 in einer Ausstellung des Münchner Literaturhauses.

Nachtschattengewaechs-LORIOT
Loriot, Nachtschattengewächs 2009; gemäß dessen Lebensmotto "Ein Leben ohne Mops ist möglich aber sinnlos" zwar ein dunkles Bild, aber kein sinnloses.

Die evangelische Kirchengemeinde Berg und der Kulturverein Berg laden für heute Abend, 19:30 Uhr, wieder zum Empfang mit Wein und Brot in den Fischackerweg 10.

Die Reihe wird weiterhin von der Gemeinde Berg unterstützt und von Katja Sebald kuratiert. Wir danken allen Beteiligten für das Durchhaltevermögen bei dieser schönen kleinen Veranstaltungsserie!

Weitere Loriot-Werke finden Sie im QUH-Blog hier: https://quh.twoday.net/stories/perser-bildschoen-guenstig-abzugeben/

Dienstag, 13. Januar 2015

Zurückziehende Nachrichten: Drohendes Unheil für die Berger Kulturszene?

An die große Glocke hat er es nicht gehängt … und doch wirkt der für den November 2015 angekündigte Rückzug des Chefs des Berger Kulturvereins Joachim Kaske jetzt schon wie ein lähmender Paukenschlag für die Berger Kulturszene.


Will sich in Zukunft mehr auf die Insel zurückziehen: Jokl Kaske, noch Berger Kulturvereinsvorsitzender

Denn Jokl hat nicht nur klar gemacht, dass er nächstes Jahr nicht mehr als Vorsitzender antreten wird, sondern dass er sich nach 7 Jahren zähen Ringens um das Publikum als Veranstalter ab sofort "programmatisch" zurückzieht. Insbesondere die von ihm persönlich initiierten Kulturveranstaltungen, darunter die "Marstall Classics" und die "PEN-Autoren-Lesungen" werden schon dieses Jahr eingestellt. "Es ist die nüchterne, konsequente Kapitulation vor dem Desinteresse der Betroffenen", so Kaske.

Die "Marstall Classics" mit Sebastian Hess hatten nach über 20 hochklassigen Konzerten erst unlängst ihr 5-jähriges Bestehen gefeiert https://quh.twoday.net/stories/marstall-classics-beethoven-schnittke-schubert/ . Sie hatten nach schönen Anfangserfolgen mit sinkenden Zuschauerzahlen zu kämpfen. Das trotzdem stets beseelte Publikum dieser sehr persönlichen Konzerte kam allerdings überwiegend aus Starnberg und München angereist.

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Rechts im Hintergrund: Sebastian Hess aus Kempfenhausen (mit dem Theoreben Virtuosen Axel Wolf bei einem umjubelten Konzert von 2011)

Die PEN-Autoren-Lesungen unter engagierter Moderation von Johanno Strasser hatten trotz der regelmäßigen persönlichen Anwesenheit internationaler Autoren hingegen schon von Anfang an nur mit übersichtlichen Besucherzahlen zu kämpfen. Die Einnahmen konnten die Honorare nicht decken, sodass beides ohne weitere Sponsoren nicht hätte stattfinden können. Wieder Jokl: "Warum etwas sponsern, das keiner besucht?"

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Johanno Strasser, Ex-PEN-Vorsitzender und Berger Ex-Lesungsmoderator

Selbst Stars scheiterten in Berg: Legendär schlecht besucht war der Auftritt des "Alien Ensembles", das im BR als "CD der Woche" gefeiert wurde, hymnische Besprechungen einheimste, aber unwesentlich mehr Besucher nach Kempfenhausen lockte, als Musiker auf der Bühne standen, sagenhafte 5 Zuhörer und 3 Journalisten! ( https://quh.twoday.net/stories/betoerend-und-peinlich/ ).

Triumphe feierten hingegen überregional populäre Namen wie Sepp Bierbichler in der Post ( https://quh.twoday.net/stories/beckett-und-bierbichler-intellektuell-auf-dem-kamm-der-welle/ ) oder Konstantin Wecker oder Georg Ringsgwandl im Marstall. Solche Highlights des Kulturlebens (Brustmann/Sägebrecht in Aufkirchen; Achternbusch-Werkschau im Marstall) könnten in Zukunft in Berg rarer werden … oder gar ganz ausfallen.

Bei seiner Kandidatur für den Berger Gemeinderat hatte Jokl noch geschrieben: "Der Kulturverein Berg und seine Weiterentwicklung mit anspruchsvollen Kunstausstellungen, Konzerten und Lesungen sind eine wichtige Aufgabe für mich, weil man damit vor Ort - neben der sonst so dominanten Pflege des Brauchtums - einen Akzent setzen kann, der die wichtige Balance unterschiedlicher Vorstellungen von Kultur wahrt." Damit scheint jetzt leider erst einmal Schluss.

Jokl hat vorgeschlagen, dass künftig drei Teams, je eines für Kunst, Literatur und Musik, den Staffelstab für das Programm im Kulturverein übernehmen. Für die großen Jahresausstellungen der ca. 50 bildenden Künstler im Marstall hat sich bereits ein Team gefunden. Auch die stets gut besuchten Philosophievorträge und das "Kunstwerk des Monats" laufen ungebremst weiter. Kaske steht bis zum Ende seiner Amtszeit im November dieses Jahres mit Rat jederzeit gerne zur Verfügung, den Rest machen jedoch ab sofort die jeweiligen Teams … so sie sich denn finden.

Natürlich wird Jokl nicht von der Kultur lassen: Seinen Vorsitz bei SeeJazz und dem jährlichen Festival mit 5 Konzerten rund um den See wird er angesichts ausverkaufter Konzerte beibehalten. In Planung ist auch ein Festival bzw. eine Konzertreihe für Neue Musik im Schloss Kempfenhausen. Seinen Posten als Kulturbeauftragter des Berger Gemeinderats wird er weiterhin mit der ihm eigenen Energie gerne wahrnehmen.

Dienstag, 9. Dezember 2014

Das Kunstwerk des Monats Dezember



Morgen Abend wird zum letzten Mal in diesem Jahr ein "Kunstwerk des Monats" gezeigt.

Zu Erinnerung: Die evangelische Kirchengemeinde Berg und der Kulturverein Berg stellen jeden Monat eine Künstlerin oder einen Künstler mit einem ausgewählten Werk vor. Brot, Wein und ein Text begleiten das Kunstwerk des Monats. Das Projekt wird von Katja Sebald kuratiert und von der Gemeinde Berg gefördert. Gastgeber ist Pfarrer Johannes Habdank.

Im Dezember präsentiert Bettina Tratzmüller das Gemälde „Die Wäscher“, das 2013 während eines Malaufenthalts in der indischen Stadt Agra entstand. Es zeigt Menschen, die im verschmutzten Wasser des Flusses Yamuna ihre Kleidung waschen.
Die in Bonn geborene Bettina Tratzmüller lebt seit 2001 mit ihrer Familie in Feldafing.

Wie an jedem zweiten Mittwoch des Monats wird das ausgewählte Kunstwerk um 19.30 Uhr im Rahmen eines kleinen Empfangs im Katharina-von-Bora-Haus am Fischackerweg 10 in Berg vorgestellt.

Die Reihe „Kunstwerk des Monats“ wird auch im Jahr 2015 fortgesetzt und beginnt im Januar mit einer Hommage an Vicco von Bülow (Loriot), von dem acht Original-Zeichnungen aus der Serie der „Nachtschattengewächse“ zu sehen sein werden.

Chapeau für das Durchhaltevermögen!

Donnerstag, 27. November 2014

Auf den Bergen wohnt die Freiheit ...

Was war denn da los? - An einer symbolträchtigen Stelle gingen heute die beiden Japaner der Band "Coconami" ins Wasser …



Zu Füßen des Kreuzes von König Ludwig spielten die beiden dort in Gummistiefeln auf ihren Ukulelen das "König Ludwig Lied" …


"Auf Schloss Berg haben sie ihn hingefahren ..."

Es handelte sich um Dreharbeiten für ein Feature des Bayerischen Rundfunks über das Schloß Neuschwanstein. Bereits letzte Woche hatte an der Stelle ein japanisches Filmteam für einen Werbeclip gedreht, der am Flughafen von Tokio abgespielt werden soll.



Mehr zu "Coconami" hier: https://www.coconami.com . Wer das Lied vorerst in einer anrührenden Fassung von Oskar Maria Graf anhören möchte, der es in New York immer zum Ende seiner deutschen Stammtischabende anstimmte ... bitte auf das unten stehende Bild klicken!

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Montag, 24. November 2014

Der Vorlesetag


Die Vorleser und Vorleserinnen (Foto: H.-P. Höck, durch Anklicken vergrößern)

Die Initiatoren des Bundesweiten Vorlesetags, DIE ZEIT, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung, möchten Begeisterung für das Lesen und Vorlesen wecken und luden in diesem Jahr bereits zum 11. Mal zum Vorlesetag ein.

Am vergangenen Freitag holte sich die Oskar-Maria-Graf-Schule Persönlichkeiten aus dem öffentlichen Leben zum Vorlesen ins Haus. An 14 Lesestationen fanden zwei Durchläufe à 30 Minuten statt. Die Schüler konnten sich die Stationen aussuchen.
Einige Schüler der vierten Klassen hatten eine besondere Aufgabe: Sie gingen in den Kindergarten und lasen dort selbst ausgewählte Geschichten vor.

Wer las in Berg? Silvia Meier, Brigitte Reihl, Szusanna Sraud-Müller, Birgit Baasel, Clara Bierhoff, Maria Fiedler, Bürgermeister Rupert Monn, Schulleiterin Dr. Silke Hanz, Konrektorin Nicole Bannert, Prinzessin Ursula von Bayern, Pfarrer Habdank, Florian Gehlen, Ingrid Becker, Pfarrer Wandachowicz, Andrea Lösti, Günter Watzek.

Sonntag, 23. November 2014

Message in a bottle reloaded


Von Allmannshausen nach New York

Als der Bayerische Rundfunk dem Berger Gemeinderat einen Besuch abstattete, um über die Bauten auf der Maxhöhe zu berichten, stieß der Journalist bei seinen Recherchen auch auf das QUH-Blog - und entdeckte den Bericht über Hans Panschars Flaschenpost mit den Miniskulpturen, die er auf seiner Fahrt auf der Queen Mary nach New York abwarf. Bald darauf wurde bei Hans in Allmannshausen gedreht. Den Bericht sehen Sie heute Abend um 18 Uhr im Bayerischen Fernsehen oder hier:

https://www.br.de/mediathek/video/sendungen/schwaben-und-altbayern/flaschenskulpturen-panschar-kunstwerke-100.html

Donnerstag, 20. November 2014

Nachgetragen: Alle Jahre wieder


Die schönste aller Bühnen


Full house


Der Hausherr Ernst Simmerding mit den Musikern

Eine schöne Tradition, dass das Roditi-Ignatzek-Rasinfosse-Trio jedes Jahr auf ihrer Tournee auch Station in der Simmerding-Werft macht und die Berger mit Weltklassejazz beglückt. Letzten Dienstag fanden sich über 100 Gäste dort ein.

Fotos: H.-P. Höck

Mittwoch, 12. November 2014

Das Kunstwerk des Monats November



Das Kunstwerk des Monats November wird heute um 19:30 Uhr im Katharina-von-Bora-Haus präsentiert.

"hell" lautet der Titel des Leuchtkastens, den der 1982 geborene und in Dießen am Ammersee aufgewachsene Ben Goossens zeigt. Er studierte Bildhauerei bei Stephan Huber an der Akademie der Bildenden Künste in München, das er Anfang dieses Jahres abschloss. Mit der Video-Installation „Lucid Liquid“, zugleich seine Abschlussarbeit, war er unter anderem auf dem Fünf Seen Filmfestival vertreten. 2014 erhielt Ben Goossens ein Kunststipendium der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.

Wie immer gibt es Brot und Wein bei dem Empfang. Gäste sind herzlich willkommen.

Dienstag, 11. November 2014

Jazz beim Simmerding

Ignatzek-Roditi-Rassinfosse

Es ist wieder soweit: Das schönste Konzert des Jahres steht an. Auch in diesem Jahr machen sich Klaus Ignatzek (p), Jean-Louis Rassinfosse (b) und Claudio Roditi (t) wieder auf den Weg nach Berg zum Simmerding, um die Berger Jazzfans zu beglücken.

Hier eine Kostprobe vom letzten Jahr:


Video: Christoph Rebok

Karten im Vorverkauf zum Preis von 25,- EUR inkl. Getränke.
Restkarten an der Abendkasse zum Preis von 30,- EUR inkl. Getränke.

Ort: Bootswerft Simmerding, Parkweg 9, 82335 Berg/Leoni

Datum: Dienstag 11.11.2014

Zeit: 20:15 Uhr

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