Sensationelle Luftaufnahmen pt.2
Am Dienstag haben wir Ihnen hier die Photos der Bayerischen Fliegerkompanie vorgestellt (siehe weiter unten im QUH-Blog), die diese vor 100 Jahren von Berg gemacht hat. Nach den Bildern von Berg, Farchach und Aufkirchen fliegen wir heute weiter über die Ortsteile Kreuzweg, Sibichhausen, Assenhausen und zuerst Leoni:
Leoni aus der Luft am Abend des 23. Juni 1916 um 18 Uhr 50 photographiert von Leutnant Schöpf (Bild zum Vergrößern anklicken)
Im Vergleich zu den übrigen Ortsteilen war Leoni schon vor 100 Jahren relativ besiedelt. Oben im Wald die Votivkapelle; rechts davon, in der Bildmitte oben, wo heute das Rathaus steht, nichts als ein Acker. Rechts unten in Bild zieht sich der heute unermeßlich vollgebaute Kreuzweg einsam den Berg hinauf. Den schauen wir uns einmal genauer an:
Der Kreuzweg aus 1600m Höhe vom selben Photographen (Bild zum Vergrößern anklicken)
Am Kreuzweg ist heute die "Verdichtung" der Ortsteile am weitesten fortgeschritten. Rechts oben im Eck erkennt man die Mauern vom Kloster Aufkirchen. Rechts unten die heute unzugängliche Maxhöhe. Wir fliegen weiter Richtung Sibichhausen:
Blick über Sibichhausen bis nach Assenhausen. Aufgenommen aus 1900m Höhe am 4. Juni 1916 von Leutnant Blaufuß (Bild zum Vergrößern anklicken)
Sibichhausen bestand vor 100 Jahren eigentlich nur aus zwei Bauernhöfen (Lenz & Klas). Links oben im Eck ist Assenhausen zu erkennen; unten links der Allmannshauser Filz, - heute das Rückhaltebecken bei Flut - in dem man auf dem Photo die Gräben entdeckt, in denen damals Torf abgebaut wurde.
Wie schon am Dienstag entnehmen wir die Photos, die im Bayerischen Hauptstaatsarchiv aufbewahrt werden, dem wunderschönen Band "Luftpioniere vor 100 Jahren" von Benno C. Gantner. Fragen Sie gar nicht im Handel, das Buch ist total vergriffen und sehr gesucht. Den ersten Teil unseres Artikels über Berg und Aufkirchen finden sie hingegen wohlfeil hier:
https://quh.twoday.net/stories/berg-vor-100-jahren-sensationelle-flugaufnahmen-aufgetaucht/
Weitere historische Luftbildervon Berg bei der QUH hier:
https://quh.twoday.net/stories/berg-aus-der-sicht-des-weihnachtsmannes/
Leoni aus der Luft am Abend des 23. Juni 1916 um 18 Uhr 50 photographiert von Leutnant Schöpf (Bild zum Vergrößern anklicken)
Im Vergleich zu den übrigen Ortsteilen war Leoni schon vor 100 Jahren relativ besiedelt. Oben im Wald die Votivkapelle; rechts davon, in der Bildmitte oben, wo heute das Rathaus steht, nichts als ein Acker. Rechts unten in Bild zieht sich der heute unermeßlich vollgebaute Kreuzweg einsam den Berg hinauf. Den schauen wir uns einmal genauer an:
Der Kreuzweg aus 1600m Höhe vom selben Photographen (Bild zum Vergrößern anklicken)
Am Kreuzweg ist heute die "Verdichtung" der Ortsteile am weitesten fortgeschritten. Rechts oben im Eck erkennt man die Mauern vom Kloster Aufkirchen. Rechts unten die heute unzugängliche Maxhöhe. Wir fliegen weiter Richtung Sibichhausen:
Blick über Sibichhausen bis nach Assenhausen. Aufgenommen aus 1900m Höhe am 4. Juni 1916 von Leutnant Blaufuß (Bild zum Vergrößern anklicken)
Sibichhausen bestand vor 100 Jahren eigentlich nur aus zwei Bauernhöfen (Lenz & Klas). Links oben im Eck ist Assenhausen zu erkennen; unten links der Allmannshauser Filz, - heute das Rückhaltebecken bei Flut - in dem man auf dem Photo die Gräben entdeckt, in denen damals Torf abgebaut wurde.
Wie schon am Dienstag entnehmen wir die Photos, die im Bayerischen Hauptstaatsarchiv aufbewahrt werden, dem wunderschönen Band "Luftpioniere vor 100 Jahren" von Benno C. Gantner. Fragen Sie gar nicht im Handel, das Buch ist total vergriffen und sehr gesucht. Den ersten Teil unseres Artikels über Berg und Aufkirchen finden sie hingegen wohlfeil hier:
https://quh.twoday.net/stories/berg-vor-100-jahren-sensationelle-flugaufnahmen-aufgetaucht/
Weitere historische Luftbildervon Berg bei der QUH hier:
https://quh.twoday.net/stories/berg-aus-der-sicht-des-weihnachtsmannes/
quh - 2016/02/26 14:39










SS-Gruppenführer und Präsident der Reichsschrifttumskammer, zählte für die Nazis zu einer privilegierten Gruppe "gottbegnadeter" Künstler. Er setzte die mit der Bücherverbrennung begonnenen Verfolgung deutscher Schriftsteller fort. Nach dem Ende von Nazi-Deutschland veröffentlichte er unter dem Pseudonym "Odemar Oderich" lächerliche Gedichte für die Edeka-Zeitschrift "Die kluge Hausfrau". Nazi blieb er. Die andere Konstante in seinem Leben: Er hat es in Allmannshausen verbracht, wo er sich 1915 niedergelassen hatte. Dort hat der Name Johst bis heute einen "klangvollen" Namen. Wie kam es dazu?
expressionistischer Dichter, hier in seiner schwarzen SS-Uniform, das Drama "Schlageter". Johst widmet das Stück "In liebender Verehrung und unwandelbarer Treue" Adolf Hitler, an dessen Geburtstag es in Berlin triumphal uraufgeführt wird. 
Exponat im Keller des Berger Rathauses: Nazi-Johst neben Oskar Maria Graf

tatkräftigen Unterstützung der hiesigen Bevölkerung auch im Dorf an die Macht zu kommen, beschreibt ein erstaunliches Büchlein mit dem Titel "Kleinstadt unterm Hakenkreuz", das bereits 1934 erschienen ist und minutiös beschreibt, wie die braune Revolution in Starnberg über Nacht alle öffentlichen Institutionen in ihre Gewalt gebracht hat. Geschrieben hat es Otto Knab, der bis zu diesem Zeitpunkt Redakteur beim "Starnberger Land- und Seeboten" gewesen war. Vom Hissen der Flaggen bis zur Verhaftung von Stadträten reichte das Spektrum der braunen Diktatur. Otto Knab räumt auf mit der Ausrede, dass die Nazi-Diktatur eine Diktatur von oben herab war: "Das Sytem funktionierte. Von unten nach oben! Wie unten in den Vereinen und Innungen, so oben in den Verbänden, Kammern, Ausschüssen, Räten. Ein Befehl ward eingeschaltet - und an die Stelle alterprobter, z.T. generationenlang erfahrener Männer traten die Kämpfer im braunen Hemd; abgerutschte, durch x Konkurse geschwemmte Leute saßen nun auf den Präsidentenstühlen der Berufs- und Ständekammern."

