Allerlei seit 2008

Samstag, 7. Juli 2012

40 Jahre Schülertagesstätte Aufkirchen

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Gundi Köckert, wie sie leibt und lebt - heute mit Blasmusik

Im September 1972 schrieb Bernhard Christ, der damalige Erste Bürgermeister von Bachhausen, einen Elternbrief, in dem er die Eröffnung der Schülertagesstätte Aufkirchen im alten Schulhaus ankündigte.

Weshalb der Bürgermeister von Bachhausen? "Damals gab es einen Schulverband der damals noch eigenständigen Gemeinden Höhenrain, Bachhausen und Berg", erzählt der mittlerweile 90-jährige Herr Christ. "Die Gemeinde Berg war damals nicht interessiert an der Einrichtung eines Horts, und so haben wir uns bereiterklärt, den mit dieser Einrichtung verbundenen organisatorischen Aufwand auf uns zu nehmen. Wir haben das bis zur Gemeindegebietsreform durchgezogen, dann ging die Schülertagesstätte endgültig in die Hände der Großgemeinde Berg über."

Gundi Köckert, seit 39 Jahren dabei, erinnert sich wehmütig an die erste Leiterin Frau Bothe. Bei ihr fing sie als Praktikantin an, nach zehn Jahren übernahm sie selbst die Leitung. "Außer Frau Bothe waren bei der Gründung noch das Ehepaar Schneider, Frau Dr. Wagner, Frau Vulpius und Frau Habdank involviert." Die Kinder beschäftigten sich damals mit Sport, Musik- und Englischunterricht. Dass das Projekt in Berg zunächst auf Desinteresse stieß, analysiert sie im Nachhinein so: "Wir waren damals sehr exotisch. Viele waren der Meinung, wenn die Mutter schon arbeiten gehen muss, dann sollten die Großeltern auf die Kinder aufpassen. Aber wir hatten damals viele Zuzüge, die Großeltern lebten oft nicht vor Ort. Damals wurden wegen der attraktiven Lage viele Nicht-Einheimische hier sesshaft."
40 Jahre zählt die Schülertagesstätte Aufkirchen nun und ist aus dem Alltag vieler Familien in Berg nicht mehr wegzudenken.

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Das Jubiläum wurde heute mit vielen Gästen gefeiert. Gundi Köckert ging samt Blaskapelle, Altbürgermeister Christ und 2. Bürgermeister Brunnhuber noch auf Kutschfahrt.

Freitag, 6. Juli 2012

25 Jahre Fliesen Haas

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Lass kacheln: Norbert Haas mit Objekt seines Wirtschaftens

Im Juli 1987 machten sich Norbert und Stefan Haas, damals 25 und 24 Jahre alt, selbstständig und gründeten den Fliesen- und Natursteinhandel Fliesen Haas an der Rottmannshöhe. Das 25-jährige Firmenjubiläum wurde heute mit Kunden, Lieferanten, Handwerkern und Freunden gebührend gefeiert - mit Festzelt, Kaffee und Kuchen, Büffet und großer Tombola (der Erlös geht an eine gemeinnützige Einrichtung).

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Hier fliesen die Haas: Familie Haas mit ihren Mitarbeitern

Die Firma übernahm 2003 zusätzlich den Fliesenhandel Strobl in Wielenbach, der nun von Stefan Haas geführt wird. Norbert und Silvia Haas kümmern sich mit ihren Mitarbeitern um den Berger Betrieb.
Durch die doppelte Lagerhaltung und die regelmäßige Frachtverbindung nach Italien konnte sich Fliesen Haas auch gegen die Konkurrenz durch Großkonzerne etablieren.
"Klar sind wir bei 'Berger Betriebe laden ein' wieder dabei - das war eine schöne Sache, wir machen auf jeden Fall mit!", versichern Silvia und Norbert Haas noch zum Abschied.
Wir gratulieren dem Berger Betrieb und wünschen weiterhin viel Erfolg!

Donnerstag, 5. Juli 2012

Wo laut gegeben wird

Erst nachdem die QUH wiederholt über das wichtige Thema Geothermie berichtet hatte und erst nachdem die Betreiberfirma schon die erste Informationsveranstaltung unter den Berger Landwirten veranstaltet hatte, brach man auch im Bürgermeisteramt das Schweigen. Zwar gab es weiterhin keine politische Meinungsäußerung zum Thema, aber immerhin einen Hinweis auf der Internetseite der Gemeinde ( https://www.gemeinde-berg.de/index.php?id=2009,1 ), wo allerdings weitgehend aus den Info-Broschüren des Geothermie-Konzerns zitiert wird. Öffentlich ist jetzt auch der genaue Plan, wo und wie in Berg gemessen werden soll:

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Die roten Punkte auf der Karte bezeichnen die Punkte, an denen idealerweise die 20t schweren Speziallaster den Boden erschüttern sollen. Die blauen Punkte bezeichnen die Stellen, an denen im rechten Winkel dazu mit Geophonen die Schallwellen erfaßt werden sollen. Konkrete Fragen über den Zugang zu Grundstücken u.ä. beantwortet die mit der Öffentlichkeitsarbeit befaßte Fa. IPS (angeblich jederzeit) unter 0162 9687513 .

Die Firma hat auch einen vorläufigen Terminplan bekannt gegeben:
"Ende Juli bis Anfang August: Beginn der Vermessungsarbeiten
Mitte August: Auslegung der Kabellage und Geophone
Ende August: Beginn der Parametertest - Produktion
Dieser Zeitplan ist vorläufig, und nicht bindend, weil vom Wetter abhängig."

Mittwoch, 4. Juli 2012

Stadtradeln: Erster Zwischenstand

Radeln

Das sieht doch schon mal gut aus! Berg erstrampelt mit den angemeldeten Teams ordentlich Kilometer - man kann sich weiterhin anmelden. Alles Wissenswerte zum Stadtradeln in Berg: https://www.stadtradeln-sta.de/doku.php/berg/start

Sonntag, 1. Juli 2012

Auf gehts zum STAdtradeln

Ab heute ist es soweit: Sie können im Rahmen der Kampagne STADTRADELN drei Wochen am Stück um die Wette radeln und Radkilometer für Klimaschutz, sowie für eine bessere Radverkehrsförderung in Berg sammeln.

Diese Woche haben sich die Berger Koordinatoren Peter Moritz und Uwe Kläner, jetzt auch tatkräftig unterstützt durch Angelika Päffgen - nochmals getroffen, um alles durchzugehen.

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Fazit: Plakate hängen, Flyer und Erkennungsbänder sind verteilt, Teams sind nochmals angesprochen worden, ein Kilometertacho ist am Kreisel aufgebaut - wir sind soweit.


Für die Gemeinde Berg haben sich bis jetzt 70 Radler in 9 Teams aus unterschiedlichen Bereichen wie Sport, Schule, Parteien, Privat registriert, weitere Anmeldungen können noch bis Ende der Aktion erfolgen, sind sehr willkommen und hier möglich: https://www.stadtradeln-sta.de/doku.php/berg/start

Sobald Sie angemeldet sind können Sie Ihre Kilometer online mit Ihrer Kennung erfassen und den aktuellen Kilometerstand am Kreisel oder online ablesen.

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In unserer Nachbargemeinde Neufahrn ist man übrigens gar nicht so gut auf die bundesweite Aktion zu sprechen. Anlässlich des Infoabends zur Windkraft in den Wadlhauser Gräben wurde das Stadtradeln als politisches Blendwerk böse abgestraft.

Samstag, 30. Juni 2012

Ostufer-Jugend musiziert

Am letzten Wochenende konnten wir den Skatern beim Fliegen zusehen, am morgigen Sonntag lädt die musikalische Jugend unserer Gemeinde zum Streichkonzert.

Sommerkonzert-Percha

Organisiert wird das mittlerweile schon traditionelle Sommerkonzert in St. Christophorus zu Percha von der Familie Schad. Beate Schad übt mit den "kleinen und großen Virtuosen" bereits seit April ein buntes Programm. Sohn Julian "trainiert" die Minis. Nils Schad, Ensemblemitglied der Münchner Philharmoniker, leitet den Kirchenchor in Percha, der ebenfalls drei Stücke zum Besten geben wird.

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Die Minis mit Julian Schad

Neben romantischen Chorstücken und Werken von Bach, Vivaldi und Händel sind auch Ohrwürmer wie „Gabriels Oboe“ aus dem Film „The Mission“ sowie „The Rose“ von Bette Midler zu hören. Unterstützt werden die jungen Musiker von einer jungen Akademistin der Münchner Philharmoniker an der Oboe.

Das musikalische Potpourri wird gut eine Stunde dauern. Alle Beteiligten freuen sich auf zahlreiche Zuhörer, die auch noch rechtzeitig zum Endspiel der EM 2012 zuhause sein werden.

Los geht es um 18 Uhr, St. Christophorus zu Percha. Der Eintritt ist frei!

Freitag, 29. Juni 2012

Vereinsmeisterschaft im Geräteturnen

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Der MTV Berg lädt am Samstag, den 30. Juni herzlich ein zur Vereinsmeisterschaft im Gerätturnen der Mädchen und Buben.

Die Wettkämpfe starten um 10 Uhr. Geturnt wird in der Turnhalle Biberkor.

Von der Unverständlichkeit der Kunst

Abolfazl? Kurosh? Shervin? ... Genau! - Ok, wir geben zu: Internationale Kunst steht ungerechterweise im Ruf, manchmal schwer verständlich zu sein. Noch komplizierter wird es, wenn einem bayerischen Gemüt schon die Namen der Künstler schwer ins Ohr gehen. Umso größer ist immer wieder das Wunder wie es die Berger Haleh-Gallerie schafft, erstklassige Künstler mit internationalem Flair und Format in unser künstlerisch etwas verschlafenes Berg zu locken. Und so handelt es sich bei den drei Wörtern, die diesen Artikel einleiten, beileibe nicht um konkrete Poesie, sondern um die Vornamen der drei iranischen Künstler, die heute im Zentrum von Berg in der HALEH-Gallery in der Aufkirchnerstraße 4 ausstellen.

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Abolfazl Lireh - Kourosh Ghazimorad - Shervin Pashie ... zu Gast in Berg

Heute um 18 Uhr ist Vernissage. Haleh freut sich über Ihren Besuch. Für all die, die sich mit der Kunst trotzdem schwer tun, hat Haleh ihrer Einladung eine leicht faßliche Erklärung beigefügt: "Movement schlägt eine Brücke von der morgenländischen Tradition kalligraphischer und ornamentaler Kunst zur abendländischen Gegenwart: Mit Abolfazl Lireh, Kourosh Ghazimorad und Shervin Pashaie vereint die Ausstellung drei zeitgenössische Positionen aus dem Iran, die von der Geste des Schreibens ihren Ausgang nehmen und in unterschiedlichen Medien seine expressive Kraft, aber auch seine aktuelle politische Dimension ausloten."

Donnerstag, 28. Juni 2012

Der Lüssbacher Hühnerschreck

Nachzureichen ist vom letzten, ereignisreichen Sonnwendwochenende noch die Feier zur Eröffnung des Farchacher Demeter-Hühnerstalles von Michel und Elke Friedinger. Die beiden Landwirte hatten all diejenigen eingeladen, die sich mit Genußscheinen am Bau des Stalles beteiligt haben. Um es vorweg zu sagen: Es kam zu regelrechten Tumulten. Grund dafür waren diese Herren, ...

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... die eigentlich als "Lüßbacher Blasmusik" gemeindeweit bekannt und beliebt sind. Denn alles andere als erfreut waren vom Auftritt der Blasmusik waren die neuen Bewohner des Löfflerhofes, jene 600 Hennen, die von den Friedingers mit großem persönlichen Einsatz in den letzten Jahren dort gehalten werden.

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Der neue Herr vom Löfflerhof samt Gefolge vor seinem Anwesen

Denn jedes Mal, wenn die Blasmusiker ihre Intrumente ansetzten, geschah genau das (bitte Bild anklicken!):



Die Hühner flüchteten panisch in ihren Stall! Elke Friedinger befürchtete, dass die Hennen am nächsten Tag jetzt wieder nicht genug Eier legen würden. Für die "Mitbesitzer" am Hühnerstall (darunter natürlich auch QÜHe) war bei so einem netten Fest der Ertrag vom Folgetag erst einmal egal. Michel Friedinger erzählte noch einige Anekdoten des nicht ganz einfachen Baus.

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Herr über 600 Hühner: Michael Friedinger aus Farchach

Der Hühnerstall sei gemäß der strengen Demeter-Vorschriften so fest gebaut, dass wenn am Hof einmal alles zusammenbräche, sie immer noch in den Hühnerstall umziehen können. Überhaupt sei das Projekt gut doppelt so teuer wie erwartet geworden. Trotzdem habe man es geschafft, dass die 600 Hühner in Spitzenzeiten bis zu 270 Eier pro Jahr legen würden. Die Vorschriften für die Demeter-Hühnerhaltung seien so streng, ...

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Auch sie genügt den Demeter-Richtlinien: die Eiersortieranlage

... dass man schon eine Ausnahmegenehmigung bräuchte, wenn man an 3 aufeinanderfolgenden Tagen die Hennen nicht auf die Wiese lassen könne. Den Tusch zum Abschluß seiner Rede verbat sich Michel allerdings. Er wollte seine Hühner dann doch nicht noch mehr verschrecken.

Mittwoch, 27. Juni 2012

Viel los über den Wadlhauser Gräben

Es war erwartungsgemäß voll geworden beim Jägerwirt in Neufahrn. Melani Suckfüll vom Verein zum Schutz der Wadlhauser Gräben hatte zur Infoveranstaltung geladen und führte souverän durch einen gelegentlich emotional ausbordenden Abend. Auch der Berger Bürgermeister Rupert Monn war in die Höhle des Löwen gekommen.

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Was hält sie denn da in der Hand? - Bestens informiert: Melani Suckfüll

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Frage nach dem geschützten Greifvogel Rotmilan. An seine Existenz knüpfen die Neufahrner ihre Hoffnung auf eine Ablehnung des aktuell anhängigen Genehmigungsverfahrens für mehrere WKAs in den Wadlhauser Gräben.

Und laut Gutachter Herr Beutler wurde besagter Artgenosse auch tatsächlich in der Gegend der Wadlhauser Gräben gesichtet. Videoaufnahmen und Fotos sogar mit GPS-Angaben sollen das belegen. Die Horste der Vögel konnten bislang nicht nachgewiesen werden. Neben dem Rotmilan ziehen auch der ebenfalls schützenswerte Schwarzmilan sowie eine Kolonie Graureiher und der Schwarzstorch ihre Bahnen über die Wadlhauser Gräben.

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BM Monn steht 120 Neufahrnern Rede und Antwort

Zu der Aussage, dass damit nun ein für alle Mal die Windkraft in den Wadlhauser Gräben gestorben sei, ließ sich BM Monn nicht hinreißen. Er führte aus, dass das Artengutachten der Gemeinde Berg noch nicht abgeschlossen sei und die Ergebnisse dieses Gutachtens durchaus zum Scheitern des Genehmigungsverfahrens führen könnten.

Wie groß die Verzweiflung der Bewohner unserer Nachbargemeinde über die drohenden Growiane sein muss, kam insbesondere in dem weitausholenden Vortrag von Martin Ruhdorfer zum Ausdruck. Der junge Neufahrner hat sich im letzten Jahr in Sachen Windkraft besonders firm gemacht und führte verschiedenste Argumente an, um der Windenergie den Garaus zu machen. Die reichten von Infraschall über unstete Energieproduktion und mangelnde Rentabilität bis zu Neodym, einem chemischen Element, das zu den Metallen der seltenen Erden zählt und beispielsweise in einer Siemens Windturbine verwendet wird. Seine Herstellung ist extrem aufwändig und giftig.

Während sich die Neufahrner über einen Abstand der WKAs von 1000 Meter zu nächsten Wohnbebauung entrüsten, ist in England laut Vortrag von Martin Ruhdorfer einen Mindestabstand von 3 Kilometern gesetztlich festgelegt.

Wo der Abend in Bierhausparolen abzudriften drohte, holte Melanie Suckfüll die Diskussion schnell wieder auf sachlichen Boden. Von den beiden geladenen Ornitologen hätte man sich etwas mehr Gewicht erwartet.

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