ADVENTSKALENDER

Sonntag, 14. Dezember 2014

Die Buchhändlerin

Dini Kortmann-Huizing eröffnete im April 2009 die Buchhandlung "Schöner lesen" in Berg - eine große Bereicherung für unseren Ort.


Dini Kortmann-Huizing

QUH: Wie wird man eigentlich Buchhändlerin?
Dini Kortmann-Huizing: "Buchhändlerin kann man in einer 3-jährigen Ausbildung werden, es ist jedoch keine Voraussetzung, um in einer Buchhandlung zu arbeiten."

QUH: Was machst du denn so den ganzen Tag? Wie sieht ein normaler Tagesablauf bei dir aus?
Dini Kortmann-Huizing: "Was ich den ganzen Tag mache? Das frage ich mich auch manchmal! Am Morgen die Bestellungen auspacken und einordnen, die Bestellungen der Verlage bearbeiten, Kunden beraten und Bücher bestellen und verkaufen. Vorschauen bearbeiten und mit Verlagsvertreten Neuerscheinungen besprechen und bestellen (oder auch nicht). Viel Steuerbearbeitung ist dabei, und vieles mehr, das jedoch diesen Rahmen sprengen würde."

QUH: Ein schönstes/schlimmes/beeindruckendstes Erlebnis?
Dini Kortmann-Huizing: "Schöne Erlebnisse gibt es sehr viele. Besonders schön ist es, wenn Kunden kommen und das von uns empfohlene Buch wunderbar fanden. Ein schlimmes Erlebnis für mich persönlich war die Umstellung zu einem anderen Barsortiment, grauenvoll!"

QUH: Was ist das Besondere daran, diesen Beruf in Berg auszuüben?
Dini Kortmann-Huizing: "Das Besondere an Berg ist, dass die 'Berger' sehr informierte Leser sind, d.h. sie lesen viele Buchbesprechungen und schauen viele Literatursendungen, z.B. 'Druckfrisch'."

QUH: Dein Traumberuf? Oder: Was wolltest du eigentlich werden?
Dini Kortmann-Huizing: "Ich hatte schon viele Traumberufe - ich war schon einmal an einer Galerie beteiligt, habe am Anfang in der Gemeindebücherei mitgearbeitet, bin eigentlich examinierte Krankenschwester. Ich fand alles gut. Es war immer das Richtige zur rechten Zeit."

QUH: Bist du politisch aktiv?
Dini Kortmann-Huizing: "Ja, ich bin natürlich interessiert, aber als Geschäftsfrau kann ich mich nicht richtig engagieren."

Samstag, 13. Dezember 2014

Der QUH-Adventskalender: das 13. Bildchen


Max Kuhn (1838-1888), Blick auf Schloß Berg, 1855/60

Um hinter das 13. Bildchen zu gucken, klicken Sie hier oder auf das Bild.

Die Fitnessberaterin/Der Personal Trainer im Double feature

Carin Simm ist längst eine feste Größe in der Berger Welt, die sich gerne bewegt. Wenn sie keine Kurse in ihrem Studio "Balance House" hält, sieht man sie manchmal auf dem Fahrrad die Berger Anhöhen hinauf- und hinuntersausen.


Carina Simm

QUH: Wie wird man eigentlich Fitnessberaterin?
Carina Simm: "Mein 'Beruf' besteht aus verschiedenen Aufgaben. Als Fitnesstrainerin hier im Balance House in Berg gebe ich verschiedene Gruppenfitness-Stunden, als Ausbilder und Presenter für Les Mills aus Neuseeland bilde ich europaweit neue Fitnessinstruktoren aus, und als Personaltrainerin kümmere ich mich individuell um Ernährungsberatung und Fitness."

QUH: Was machst du denn so den ganzen Tag? Wie sieht ein normaler Tagesablauf bei dir aus?
Carina Simm: "Vormittags unterrichte ich meistens zwei Stunden. Danach gibt´s Büroarbeit. Die nächsten Stunden bereite ich eine Ausbildung vor oder meine Gruppenfitness-Stunden oder gebe Personal Training. Abends gebe ich dann nochmal ein oder zwei Gruppenfitness-Stunden. Am Wochenende bin ich dann auf Conventions oder halte Ausbildungen."

QUH: Dein schönstes Erlebnis?
Carina Simm: "Mein neuestes Projekt ist eine regelmäßige BodyCombat Stunde (eine vom Kampfsport inspirierte Stunde) in München mit jugendlichen Asylanten. Ziel dabei ist, dass die Kinder Ihre Aggressionen abbauen und das Teambildung zu fördern. Das kommt sehr gut an bei den Kindern. Sie bekommen eine Auszeit von ihren traumatischen Erinnerungen und können Aggressionen und Stress loswerden. Ich bin stolz darauf, dass ich da mithelfen kann."

QUH: Was ist das Besondere daran, diesen Beruf in Berg auszuüben?
Carina Simm: "Dass ich so viele nette Leute aus unserer Gemeinde kennenlerne. Und dass ich so vielen zu einer besseren Lebensqualität verhelfen kann, obwohl sie schon in Berg wohnen."

QUH: Dein Traumberuf? Oder: Was wolltest du eigentlich werden?
Carina Simm: "Hahaha. Ich bin lange Umwege gegangen, bevor ich meinen Traumjob gefunden habe. Zuerst Biochemie-Ingenieur, dann Dipl. Kaufmann. Während meines Studiums habe ich mich fortlaufend in der Fitnessbranche weitergebildet und mein Studium damit finanziert. Im Jahr 2000 hatte ich dann genug von der IT Branche als Angestellte, seitdem bin ich selbständig in Vollzeit in der Fitnessbranche tätig."

QUH: Bist du politisch aktiv?
Carina Simm: "Nee, eher nicht...als Schwedin kann ich ja kaum was machen ..."


Ausnahmsweise stellen wir gleichzeitig einen Berufsanfänger vor. Paul Breier möchte sich hier als Personal Trainer selbstständig machen.


Paul Breier

QUH: Paul, wie wird man eigentlich Personal Trainer?
Paul Breier: "Nach dem Studium habe ich einige Berufsrichtungen ausprobiert. Unter anderem war ich auch ein halbes Jahr auf der AIDAluna als Biking-Guide unterwegs, was übrigens eine gigantische Erfahrung war. Leider (oder besser zum Glück) sah es danach nicht so toll mit Arbeit aus. Ich habe z.B. in einem Powerplate-Studio als Trainer gearbeitet und mich in der Therme Erding beworben und Probe gearbeitet, aber überall war ich unzufrieden und habe mich unterfordert gefühlt. So entstand die Idee, mich als Personal Trainer selbständig zu machen."

QUH: Was hast du studiert?
Paul Breier: "Sport. Er verbindet, ist gesundheitsförderlich und obendrein macht er noch Spaß. Nach erfolgreich bestandenem Aufnahmetest an der Deutschen Sporthochschule in Köln ging's dann auch direkt los. Drei Jahre und viele Klausuren später habe ich endlich den Bachelor of Arts in der Tasche."

QUH: Was machst du jetzt so den ganzen Tag? Bist du schon als Personal Trainer aktiv?
Paul Breier: "Momentan arbeite ich Teilzeit zwei Tage/Woche in einem Studio in München und versuche die restliche Zeit mein Personal-Trainer-Dasein aufzubauen. Man muss wirklich auf sehr viel achten, Versicherungen, Steuern, Internetseite usw. Zum Glück kann ich meine Fähigkeiten bei einigen Personal Trainings aber schon gut einsetzen."

QUH: Dein beeindruckendstes Erlebnis beim Sport?
Paul Breier: " Oh, ich habe schon so viel Tolles erlebt .... das schönste und gleichzeitig sehr beeindruckende Erlebnis aus sportlicher Sicht war vermutlich der StrongmanRun 2012, den ich zusammen mit einem Freund aus der Sporthochschule gelaufen bin. Wahnsinn!
Das schlimmste Erlebnis war definitiv die Fahrradtour in Norwegen auf den Berg „Dalsnibba“. Ich war zehn Tage später immernoch KO - gleichzeitig war es auch ein schönes Erlebnis, aber nur weil ich's überlebt habe."


QUH: Deine Pläne für die Zukunft?
Paul Breier: "Ich möchte mich als Personal Trainer komplett selbständig machen und auch davon leben können. Außerdem versuche ich Firmen-Fitness anzubieten und in Altenheimen/Betreutem Wohnen Sportstunden durchzuführen. Ich hoffe, dass ich meine Pläne möglichst bald in die Tat umsetzen kann."

QUH: Warum willst du diesen Beruf in Berg ausüben?
Paul Breier: "Berg ist meine Heimat. Zeigt mir einen Ort, wo Sport treiben schöner ist als am Starnberger See."

QUH: Dein Traumberuf? Oder: Was wolltest du eigentlich werden?
Paul Breier: "Früher wollte ich auch gerne etwas mit Musik machen. Als ich dann die Qual der Wahl hatte, entschied ich mich für das Sportstudium. Aber eigentlich haben meine Familie und Freunde schon zu Schulzeiten gesagt: 'Bub, du wirst mal Personal Trainer.'"

QUH: Bist du politisch aktiv?
Paul Breier: "Ich würde mich als politisch frustriert bezeichnen - ich bin nicht unzufrieden, weil für mich viele Dinge, die geschehen, keinen oder wenig Sinn ergeben und ich gleichzeitig keine gute Möglichkeit sehe, wie ich persönlich die Dinge sinnvoll, nachhaltig und umfangreich verändern soll. Meiner Meinung nach ist die Kommunal-Politik mit überschaubaren Größen der richtige Weg."

Freitag, 12. Dezember 2014

Der QUH-Adventskalender: das 12. Bildchen


Lovis Corinth (1858-1925), Überschwemmung am See, um 1895

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Der Maurer

In Bachhausen lebt Peter Böck mit Frau Maria und Tochter und führt seit 1995 seinen Maurerbetrieb, den er von seinem Vater übernommen hat. Kaum eine Baustelle in Berg, auf der er nicht Stein auf Stein gesetzt hat.


Peter Böck gestern auf der Baustelle

QUH: Wie wird man eigentlich Maurer?
Peter Böck: "Mei, seit ich auf der Welt bin, hatte mein Vater das Geschäft, und nachdem meinem Bruder Klausi des handwerkliche Gschick fehlt, blieb nur ich. Des mach ich jetzt scho seit `84."

QUH: Was machst du denn so den ganzen Tag? oder: Wie sieht ein normaler Tagesablauf bei dir aus?
Peter Böck: "Ich steh um 6 Uhr auf und bin dann den ganzen Tag auf der Baustelle. Meist 9 Stunden oder mehr. Abends und samstags/sonntags mache ich dann gemeinsam mit meiner Frau die Büroarbeit."

QUH: Ein schönstes/schlimmes/beeindruckendstes Erlebnis?
Peter Böck: "Schlimmes ist noch nichts passiert. Uns ist zumindest noch koana vom Gerüst gefallen. Wenn ein Kunde mit unserer Arbeit nicht zufrieden wäre, das wär schlimm.
Schön ist es, ein schönes Haus zu bauen, schön Richtfest zu feiern und eine zufriedene Bauherrnschaft zu haben."


QUH: Was ist das Besondere daran, diesen Beruf in Berg auszuüben?
Peter Böck: "Das Besondere in Berg ist, dass man für alle gesellschaftlichen Schichten arbeiten darf. Vom Handwerkbursch, der ein Fundament braucht, bis zum zuagroasten Prof. Dr. Dr., der für seine Familie ein herrschaftliches Anwesen am See bauen lässt. Man kommt mit allen gut aus."

QUH: Dein Traumberuf? Oder: Was wolltest du eigentlich werden?
Peter Böck: "Dass ich Handwerker werd, war von Haus aus klar. Gelernt hatte ich allerdings zuerst Maler. Mein Vater hatte seinen Betrieb zwischenzeitlich geschlossen, um als angestellter Bauleiter zu arbeiten – er hat als solcher seinerzeit die Rottmannshöhe umgebaut. Das Angestelltendasein hatte ihm aber nicht getaugt, und so hat er seine Firma wieder aufgemacht. Das war der Moment, in dem ich mich entschloss, in seine Fussstapfen zu treten, und dann hab ich auf Maurer umgesattelt."

QUH: Bist du politisch aktiv?
Peter Böck: "Ich stand mal für die Bürgergemeinschaft auf deren Liste und fühle ich mich der auch am nächsten. Ansonsten bin ich politisch eher passiv."

Donnerstag, 11. Dezember 2014

Der Filmproduzent

Alfred Hürmer spielt in der AH des MTV Berg und schaut immer wieder gerne bei den Spielen der 1. Mannschaft zu. Seinen Beruf als Filmproduzent stellte er auch schon einmal bei BergSpektiven (damals noch MTV Unternehmerstammtisch) vor.


Alfred Hürmer

QUH: Alfred, wie wird man eigentlich Filmproduzent?
Alfred Hürmer: "Zu meiner Zeit musste man es werden wollen und tun. Eine Ausbildung gab es dafür an den Filmhochschulen nicht. Deshalb wurde ich ursprünglich als Kameramann ausgebildet. Heute kann man dies studieren. Aber auch dann ist man kein Produzent, denn es ist ein Studium und keine Berufsausbildung. Wie in vielen Berufen fängt man als Assistent an und durchläuft einige Stationen, bis man sich an den ersten selbst produzierten Film wagen kann. Diese Stationen sind üblicherweise Produktionsassistent, Produktionskoordinator, Produktionsleiter, Herstellungsleiter und dann Produzent. Der große Unterschied zu den vorherigen Stationen ist, dass man als Produzent nicht nur die finanzielle Verantwortung für einen Film hat, sondern man auch mit eigenem Geld ins Risiko geht."

QUH: Was machst du denn so den ganzen Tag? oder: Wie sieht ein normaler Tagesablauf bei dir aus?
Alfred Hürmer: "Das hängt ganz davon ab. Ich suche verfilmbare Stoffe und lese etwa 150 Drehbücher im Jahr. Habe ich mich für ein Projekt entschieden, dann ist ein Tag oft mit Gesprächen mit dem Regisseur über die Besetzung und dem Aufwand der geplanten Produktion ausgefüllt. Zu einem späteren Zeitpunkt steht im Vordergrund die Finanzierung eines Projektes, also die Suche nach dem Geld. Das bedeutet Verhandlungen mit Sendern, Verleihern, Weltvertrieben und oft auch Koproduzenten. Ich verhandle und schließe die dazugehörenden Verträge ab. Wenn schließlich die Dreharbeiten für einen Film beginnen, dann bin ich am Drehort (der nie dort ist, wo ich mein normales Büro habe), organisiere mit den Mitarbeitern die Dreharbeiten, kümmere mich um die gute Stimmung bei den Schauspielern und dem Team und schlichte, wenn nötig, Differenzen."

QUH: Ein schönstes/schlimmes/beeindruckendstes Erlebnis?
Alfred Hürmer: "Natürlich ist in diesem Beruf das Schönste, wenn der Film fertig ist, gut geworden ist und erfolgreich. Erfolgreich kann er beim Zuschauer sein, aber auch auf Festivals. Am liebsten natürlich wenn beides zutrifft. Das kommt aber nicht so oft vor. Das schlimmst Erlebnis ist, wenn der Film richtig schlecht geworden ist und auch das erlebt man in diesem Beruf oder wenn ein Koproduzent plötzlich seinen zugesagten finanziellen Verpflichtungen nicht nachkommt. Das beeindruckendste Erlebnis ist die Zusammenarbeit mit großen Regisseuren wie zum Beispiel mit Claude Chabrol, Helmut Dietl oder vor längerer Zeit mit Marcel Carné. Sie können Ihre Geschichten so erzählen, daß man etwas von sich selbst und für sich lernt. Das halte ich für eine große Kunst."


Alfred beim letzten Dreh mit den beiden Hauptdarstellern Miriam Stein und Stanley Weber neben ihm

QUH: Was ist das Besondere daran, diesen Beruf in Berg auszuüben?
Alfred Hürmer: "Besonders ist, dass man in Berg in einer paradiesischen Umgebung lebt und das merkt man auch den hier lebenden Menschen an. Diese schönen Lebensumstände helfen mir aber auch in meinem Beruf."

QUH: Dein Traumberuf? Oder: Was wolltest du eigentlich werden?
Alfred Hürmer: "Ja, es ist mein Traumberuf. Ich wollte immer "zum Film". Deswegen bin ich nach dem Abitur an die Filmhochschule in Brüssel gegangen. Nach einigen Jahren als Kamermann für z.B. Edgar Reitz habe ich für mich entdeckt, dass Produzieren noch interessanter ist. Es ist ein Beruf mit so vielen Facetten. Wir sind eng mit den künstlerischen Entscheidungen verbunden, sind Kaufleute, halbe Juristen und Psychologen. Jeder Film bringt neue Herausforderungen. Also, dieser Beruf ist sehr vielfältig, macht viel Freude, aber als Selbstständiger ist man nicht so abgesichert, als wenn man in einer Festanstellung wäre."

QUH: Bist du politisch aktiv?
Alfred Hürmer: "Filmpolitisch ja, sonst nicht. Ich verstehe mich aber als politischen Menschen, der sich für das, was in der Welt passiert, interessiert und auch oft aufregt."

Mittwoch, 10. Dezember 2014

Der QUH-Adventskalender: das 10. Bildchen


Oskar August Winter (1886-1984), Einstiges Restaurant Cafe "Schloß Berg" auch "Zum Wiesmeier" (1934)

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Der Hotelier

Viele von uns, die hier schon ihre Kommunion oder Konfirmation feierten, bringen heute ihre Geschäftsfreunde im Hotel Schloss Berg unter. Oder genießen den Sonnenuntergang bei einem feinen Essen oder einem Sprizz im Biergarten. Erich Hirt ist immer dabei.


Was muss ein Hotelier direkt am See können? Windsurfen!

QUH: Erich, wie wird man eigentlich Hotelier?
Erich Hirt: "Mein Vater kommt bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Da bin ich 20 Jahre alt, und schon schwimme ich im kalten Wasser."

QUH: Was machst du denn so den ganzen Tag?
Erich Hirt: "Die meiste Zeit beansprucht mein 50-köpfiges Team. Das muss zusammengestellt, betreut und verwaltet werden. Dann kommt die technische Betreuung, vor allem des uralten Gebäudes am See - da ist eigentlich täglich ein Handwerker im Haus. Und dann bleibt hoffentlich noch Zeit, um mich auch mal um die Gäste zu kümmern."

QUH: Ein schönstes/schlimmes/beeindruckendstes Erlebnis?
Erich Hirt: "Das Hoch war die Woche mit der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft, welche bei uns logiert hat.
Das Tief war das Hochwasser vor einigen Jahren, als unser Gastraum und die Küche unter Wasser standen.
Das Wichtigste war der Neubau oberhalb des Parkplatzes und damit der Einstieg in das Tagungsgeschäft zur Zukunftssicherung."


QUH: Was ist das Besondere daran, diesen Beruf in Berg auszuüben?
Erich Hirt: "Das Besondere hier in Berg am See: Heute kann es schneien und wir haben 15 Gäste, morgen kommt die Sonne raus und es kommen Hunderte."

QUH: Dein Traumberuf? Oder: Was wolltest du eigentlich werden?
Erich Hirt: "Ich war in der Deutschen-Segel-Nationalmannschaft und wollte Profisegler werden und zu Olympia. Ich wurde Deutscher Meister und Europameister , dann kam es anders. Traumberuf nein, aber es macht doch so viel Spass, dass ich noch ein wenig weiter mache."

QUH: Bist du politisch aktiv?
Erich Hirt: "Nein. Selbst für einen Unternehmer ist keine der Parteien mehr wählbar."

Dienstag, 9. Dezember 2014

Der QUH-Adventskalender: das 9. Bildchen


Paul Klee (1879-1940), Sie beißen an!, 1920 am Starnberger See gemalt

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Der Koch

Manuel Liebtrau und seine Frau Steffi pflegen weiterhin die kleinsten Öffnungszeiten der Berger Gastronomie. Mit Erfolg: Ihr Restaurant Kramerfeicht hat nur zwei Tage im Monat geöffnet, wurde aber schon von der überregionalen Presse gelobt, und so sollte man unbedingt rechtzeitig reservieren.


Manuel Liebtrau in seinem Element

QUH: Wie wird man eigentlich Koch?
Manuel Liebtrau: "Ich war auf der Realschule Wolfratshausen. Dort war es in der 9. Klasse Pflicht, eine vierzehntägige Schnupperlehre zu absolvieren. Meine machte ich in Münsing beim Limm. Das gab den Anstoß, dort auch die Lehre zu machen. "

QUH: Was machst du denn so den ganzen Tag? oder: Wie sieht ein normaler Tagesablauf bei dir aus?
Manuel Liebtrau: " Ich stehe jeden Tag um 4:35 Uhr auf. Ich arbeite in München, in der Kantine des Justizpalastes oder des Oberlandesgerichts, bis 14:30 Uhr. Dann gönne ich mir eine halbe Stunde Schlaf - und schon geht es weiter mit den Vorbereitungen für die Arbeiten im Restaurant. Dort bin ich dann bis ca. 22:30 zugange. Auch wenn wir nur zwei Tage öffnen, muss doch viel vorbereitet werden. Wir haben ja auch viele Privatfeiern, die bei uns gebucht werden. Steffi kauft 90% der Ware ein, nur 10% bestellen wir."

QUH: Ein schönstes/schlimmes/beeindruckendstes Erlebnis?
Manuel Liebtrau: "Am meisten freue ich mich über zufriedene, glückliche Gäste, die Spaß beim Essen haben. Dramen? Naja, wenn eine Hollandaise mal stockt, mache ich eine neue. Aber wenn bei einer Veranstaltung eine Entensauce anbrennt, dann hast du verloren. Gottseidank ist mir das noch nie passiert. Und wenn der Fisch mal alle ist, gehe ich einfach nach nebenan."

QUH: Was ist das Besondere daran, diesen Beruf in Berg auszuüben?
Manuel Liebtrau: " Ich verwende gerne regionale Produkte, vor allem aus der Fischerei. Ansonsten koche ich jedes Mal so, als würde meine Mama hier sitzen."

QUH: Dein Traumberuf? Oder: Was wolltest du eigentlich werden?
Manuel Liebtrau: "Als Schüler habe ich schon mal daran gedacht, Garten- und Landschaftsbauer zu werden. Oder Koch. Den Ausschlag gab wirklich die Schnupperlehre. "

QUH: Bist du politisch aktiv?
Manuel Liebtrau: "Nein. Aber ich lese regelmäßig gewisse Internetportale, da informiere ich mich gerne."

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