ADVENTSKALENDER

Freitag, 7. Dezember 2012

Der QUH-Adventskalender - das 7. Türchen


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Donnerstag, 6. Dezember 2012

Der QUH-Adventskalender - das 6. Türchen

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St. Nikolaus und seine Glocken

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St. Nikolaus im Jahr 1909

Wann genau die Kirche St. Nikolaus - korrekt St. Martin und St. Nikolaus - in Farchach gebaut wurde, weiß niemand. Die Siedlung Farchach taucht zum ersten Mal in einer Urkunde von 1090 auf, St. Nikolaus wird als Filialkirche von Aufkirchen erstmals 1315 erwähnt. Fest steht, dass die Kirche zu Beginn des 18. Jahrhunderts aufwändig renoviert und barockisiert wurde, weil sie baufällig war.

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Rechts im Bild: Thomas Haberle - wer war das?

Einen ganz anderen Grund hatte jedoch die Erneuerung der Glocken im Jahr 1950. Die beiden alten Glocken - eine stammte aus dem Jahr 1681 - wurden während des Zweiten Weltkriegs eingeschmolzen, um Waffen zu produzieren. Im ganzen Reich wurde damals die "Glockenabgabe" an die Rüstungsindustrie befohlen.

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Im Januar 1950 wurden das neue Geläut mit dem Pferdewagen zur Kirche transportiert ...

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... und feierlich geweiht. Laut Homepage der Pfarrgemeinde hieß der damalige Pfarrer von Aufkirchen Max Karbacher.

Mittwoch, 5. Dezember 2012

Der QUH-Adventskalender - das 5. Türchen

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Die Münchner Bohème hinterlässt ihre Spuren

Schon früh entdeckt die Münchner Bohème den Starnberger See als Inspirationsquelle und Ausflugsziel. Einigen der schönsten Plätze unserer Gemeinde gaben sie sogar ihren Namen.

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Das verschwundene Schloß Leoni aus der Luft

Hofopernsänger Giuseppe Leoni hat den richtigen Riecher und eröffnet bereits 1825 im damaligen Assenbuch ein kleines Hotelrestaurant. Seine Gäste lassen sich extra von Starnberg zum „Leoni“ hinüberrudern, und glücklich derjenige, der hier im Sommer ein Zimmer ergattert. Aus Assenbuch wird Leonihausen oder kurz Leoni. Als 1851 das erste Dampfschiff über den See schnaubt, hält es selbstverständlich auch beim Leoni, und der Besucherandrang nimmt stetig zu. 1880 weicht die Leoni-Villa einem stattlichen Seehotel mit zwei bezaubernden Türmchen. 1970 wird das malerische Hotel abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Doch der Name bleibt.

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Eine Welt so schön wie von Märklin: Schiff, Schloß, Seilbahn, Berge, See

Häufiger Gast beim Leoni ist der Landschaftsmaler Karl Rottmann. Er malt viel für den Griechenland-verliebten Ludwig I. und kann sich so die Sommerfrische am Starnberger See leisten. Sein Lieblingsplatz ist eine Anhöhe oberhalb vom „Leoni“ mit atemberaubendem Blick über den See bis hin zu den Alpen. Nur ein Jahr nach seinem Tod 1850 erhält sie den Namen Rottmannshöhe. Der malerische Aussichtspunkt zieht so viele Besucher an, dass wiederum ein findiger Hotelier die Investition wagt und 1874 ein weithin sichtbares Hotel im Stil der italienischen Grand Hotels entsteht. Schriftsteller, Schauspieler, Maler geben sich ein Stelldichein. Aber nicht jeder ist erbaut vom anstrengenden Aufstieg vom Seeufer auf 660 m Höhe. Und so erwirken die Hoteliers von Seehotel und Rottmannshöhe die Konzession für eine dampfbetriebene Seilzugbahn. Als sie 1896 eröffnet wird, ist sie die erste ihrer Art in Bayern und erfreut sich regen Zulaufs.

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Bayerns erste Seilbahn führte die Rottmannshöhe hinauf

Vom Dampfersteg Leoni führte sie steil den Berg hinauf, schlug dann eine scharfe Rechtskurve ein und endete nach 880 Meter Länge unterhalb des Hotels Rottmannshöhe. In ihren zwei offenen Waggons konnten rund 30 Personen befördert werden und die Bergfahrt war schon damals dreimal so teuer wie die Talfahrt. Sie kostete 30 Pfenning.

1922 wird der Betrieb der Seilbahn eingestellt, nachdem das Hotel seine Pforten schließen musste. Nach dem ersten Weltkrieg fungiert es als Sanatorium und Exerzitienhaus. Heute ist in dem Gebäude eine Abteilung der Heckscher Klinik untergebracht.

Dienstag, 4. Dezember 2012

Der QUH-Adventskalender - das 4. Türchen

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Die Berger Turner und ihre Halle

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Die Turnhalle des MTV Berg am Würmsee am Ende der König-Ludwig-Straße (heute Kindergarten Berg)

Fast 40 Jahre lang hatten die Berger Turner schon einmal, was ihnen bis heute - trotz großzügiger Spenden - versagt blieb: eine eigene Turnhalle. Im Sommer 1956 war sie im sogenannten "Bichlergarten" auf dem Gelände des heutigen Kindergartens Berg nach fast einjähriger Bauzeit eingeweiht worden. Sie war ein Geschenk von Ernst Schier vom Landschulheim Berg (heute privat). Das obenstehende Photo von 1956 zeigt zwei MTV-Mitglieder beim ehrenamtlichen Selbst-Bau der Halle. Die Dachpappe wird gerade aufgebracht. Damit konnte der Siegeszug der Turner beginnen.

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Antreten zum Wettkampf in der Turnhalle Berg 1965

Auf diesem Bild von 1965 eröffnet rechts im Bild der damalige 1. Vorsitzende des MTV Berg, Dr. Richard Lichtenberg, formvollendet einen Wettkampf. Unter den Wettkämpfern drei Berger: Alois Schmid (mitte), Helmuth Diehl (3. v.r.) und Ferdl Ullrich (2. v.r.), der uns auch die Bilder aus seinem Album zur Verfügung gestellt hat.

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Ferdinand Ullrich, heute noch ein aktiver MTVler in der Halle

Vor dem Hallenbau wurde übrigens auch im Freien geturnt. Neben diesem Bild ...
turner-alois-... hat Ferdl Ullrich notiert: "Alois Schmid / Auswerfen zur Kammgriff-Riesenfelge / Sportplatz "Frommel" nördlich der Wasserreserve in Aufkirchen ca. 1952/53".

Montag, 3. Dezember 2012

Der QUH-Adventskalender - das 3. Türchen

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Die älteste Photographie aus Berg?

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Es ist eine kleine Sensation und die älteste Photographie, die wir bisher in Berg gefunden haben: sie zeugt von einem Unglück: "Ansicht vom Brand in Aufkirchen am 8. Sept. 94" steht auf der Rückseite dieser kleinen, auf den ersten Blick eher unspektakulären Photographie, die das Berger Archiv verwahrt. Wir wissen bisher nicht, was da vor 118 Jahren in Aufkirchen abgebrannt ist ( vgl. unten dazu erste Vermutungen). Das Schwungrad im Vordergrund läßt vermuten, dass es ein größerer Betrieb war, der hier in einem Sommer im vor-vorigen Jahrhundert auf einem Hügel in Aufkirchen den Flammen zum Opfer fiel.

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Der Aufkirchner Brand vom 8. 9. 1894 (Detail)

Mehrere Männer mit Hüten und dunklen Anzügen stehen ratlos in den Ruinen oder um sie herum. Überall Schutt, aber wenige verkohlte Teile liegen herum. Im Hintergrund räumen auch einige Frauen mit hellen Blusen die Unglücksstelle. Hinter einem Mauerrest dampft noch etwas das Feuer. Es gibt keinen Anhaltspunkt, wo das Gebäude gestanden haben könnte. Der Blick im Hintergrund geht weit in die nur von wenigen Wäldern verstellte Landschaft.

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Der handschriftliche Vermerk auf der Rückseite

Nachtrag: Soeben meldete sich Postwirt Andi Gröber bei uns: "Ich denke das heutige Türchen ist die abgebrannte Post. Aus unseren Nachforschungen wissen wir, dass sie 1894 total zerstört wurde und dann anders wieder neu aufgebaut wurde. Bilder davon hatte ich bisher keine, auch weiß ich nicht in welchem Monat das war." - Der Blick hingegen könnte stimmen.

Sonntag, 2. Dezember 2012

DER QUH ADVENTSKALENDER - Das 2. TÜRCHEN

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