Pure Energie - Bienenschwarm bei Biberkor
Am Pfingstwochenende war bei Biberkor ein mittlerweile seltenes Naturschauspiel zu beobachten: Bienen eines nahegelegenen Stockes hatten geschwärmt und sich zu 10.000en in einem Zwetschenbaum versammelt.
Bienenschwarm zu Pfingsten in einem Zwetschgenbaum bei Biberkor
Zum Schwärmen des Volkes kommt es, wenn im Frühjahr die Population eines Bienenstockes zu groß wird. Das Volk teilt sich und folgt einer neuen Königin, die es sich zuvor mit einem besonderem Tropfen, dem "Geleé Royale" (Königinnenfuttersaft) herangezüchtet hat. Heute unterbinden viele Imker das Schwärmen, indem sie die Völker vor dem kritischen Moment teilen, um sich die Mühen des Einfangens zu ersparen.
Ein neues Volk in Berg: Irgendwo in diesem Haufen steckt eine neue Königin
Für die im QUH-Blog derzeit zahlreich vertretenen Hobby-Juristen mag es interessant sein, dass es ein eigenes "Bienenrecht" gibt. Dies regelt, inwieweit ein Imker für Schäden seiner Völker zur Verwantwortung zu ziehen ist. Im Fall es Pfingstfluges ist hingegen das sogenannte "Schwarmrecht" anzuwenden (§§ 961-964 BGB). Ein Imker genießt dem zu Folge Sonderrechte, darf z.B. bei der Verfolgung seiner Völker fremde Grundstücke betreten, ohne Hausfriedensbruch zu begehen (allerdings nicht den fremden Stamm absägen, an dem sich das Volk versammelt hat).
Nichts für schwache Nerven oder Bienenstichallergiker
Das vom Imker verfolgte Bienenvolk bleibt immer in seinem Besitz, auch wenn es sich mit anderen Schwärmen vereinigen sollte. Eine Ausnahme gäbe es, wenn das schwärmende Bienenvolk in einen fremden Bienenstock einzieht: dann geht es sofort in den Besitz des Besitzers des Stockes über.
Wenig ratsam ist es, in einen Bienenstock hineinzuschlagen, um ihn zu verscheuchen. Bienen die seit längerem kein Futter bekommen haben neigen zur Aggressivität. Andererseits haben sich die Bienen vor dem Schwärmen in der Regel so vollgefressen, das sie nicht unbedingt mehr stechen können.
Bei Biberkor hat der Besitzer sein Volk inzwischen wieder eingefangen und in einem neuen Stock angesiedelt (Photos & Hinweise: Elisabeth B.)

Bienenschwarm zu Pfingsten in einem Zwetschgenbaum bei Biberkor
Zum Schwärmen des Volkes kommt es, wenn im Frühjahr die Population eines Bienenstockes zu groß wird. Das Volk teilt sich und folgt einer neuen Königin, die es sich zuvor mit einem besonderem Tropfen, dem "Geleé Royale" (Königinnenfuttersaft) herangezüchtet hat. Heute unterbinden viele Imker das Schwärmen, indem sie die Völker vor dem kritischen Moment teilen, um sich die Mühen des Einfangens zu ersparen.

Ein neues Volk in Berg: Irgendwo in diesem Haufen steckt eine neue Königin
Für die im QUH-Blog derzeit zahlreich vertretenen Hobby-Juristen mag es interessant sein, dass es ein eigenes "Bienenrecht" gibt. Dies regelt, inwieweit ein Imker für Schäden seiner Völker zur Verwantwortung zu ziehen ist. Im Fall es Pfingstfluges ist hingegen das sogenannte "Schwarmrecht" anzuwenden (§§ 961-964 BGB). Ein Imker genießt dem zu Folge Sonderrechte, darf z.B. bei der Verfolgung seiner Völker fremde Grundstücke betreten, ohne Hausfriedensbruch zu begehen (allerdings nicht den fremden Stamm absägen, an dem sich das Volk versammelt hat).

Nichts für schwache Nerven oder Bienenstichallergiker
Das vom Imker verfolgte Bienenvolk bleibt immer in seinem Besitz, auch wenn es sich mit anderen Schwärmen vereinigen sollte. Eine Ausnahme gäbe es, wenn das schwärmende Bienenvolk in einen fremden Bienenstock einzieht: dann geht es sofort in den Besitz des Besitzers des Stockes über.
Wenig ratsam ist es, in einen Bienenstock hineinzuschlagen, um ihn zu verscheuchen. Bienen die seit längerem kein Futter bekommen haben neigen zur Aggressivität. Andererseits haben sich die Bienen vor dem Schwärmen in der Regel so vollgefressen, das sie nicht unbedingt mehr stechen können.

Bei Biberkor hat der Besitzer sein Volk inzwischen wieder eingefangen und in einem neuen Stock angesiedelt (Photos & Hinweise: Elisabeth B.)
quh - 2015/05/27 11:11
Danke...
Wie geht der Imker vor, um den Schwarm einzufangen?
Anscheinend ...
Mein Vater ....
Dann hat sich mein Vater mit einer speziellen Wasserspritze (deren Wasseraustritt ähnlich einer Gießkanne ist) "bewaffnet" und das Bienenvolk, welches sich ja schützend in einem Riesenknäuel um die Königin schart, so lange mit Wasser bespritzt, bis die Bienen aufhörten, rumzufliegen. Dann kam der knifflige Teil.
Da die Schwärme ja meistens in Bäumen oder anderen Höhen sich niedergelassen haben, mußte mein Vater auf einer Leiter hochsteigen, in einer Hand den Fangbehälter (Eimer, Korb), mit der anderen sich haltend, und dann die Bienen vorsichtig in das Behältnis schütteln. Und immer wie ein Schießhund aufpassen, dass er auch und vor allem die Königin erwischt. Ohne die wäre der Aufwand völlig umsonst gewesen.
Für uns Kinder war das immer sehr spannend.
Heutzutage muß man Sorge um die Bienenvölker haben, weil sie durch die Umweltverschmutzung zusehends weniger werden.
Vielen Dank,
Ja, letztendlich ....
Es ist leider ein seit Jahren schleichender Prozess, der bei der Bienendezimierung stattfindet. Weltweit!
Und den Menschen wird überhaupt nicht bewußt, dass es ohne ausreichend Bienenvölkern kein vernünftiges Bestäuben mehr gibt und damit nach und nach auch der Fortbestand von Obstbäumen, Früchten usw. usf. abnimmt. Die Folgen werden gravierend sein!