Männer und Frauen

In der heutigen Ausgabe der SZ ist aufgeschlüsselt, wie beschämend die Wahl für die Frauen im Landkreis ausgegangen ist. In diesen Zeiten des Postfeminismus waren sich alle einig, dass man keine Quotenfrauen mehr braucht - aber gleich gar keine Frauen mehr? Auch in Berg, wo Männer 85% des Gemeinderats stellen, wird deutlich, dass Frauen von den Wählern und Wählerinnen nichts zugetraut wird. In fast allen Parteien wurden Männer von hinteren Listenplätzen nach vorne gehäufelt, vor die - wegen ihrer unterschiedlichen Qualifikationen und daher aus gutem Grund - nach vorne gesetzten Frauen. In der SPD beutelte es Listenplatz 2 (Andrea Riesch), in der CSU Listenplatz 3 (Claudia Keilitz, bislang Gemeinderätin), der weibliche Listenplatz 5 der EUW (Hildegard Steinbrück) wurde nach hinten katapultiert, ähnlich erging es Platz 2 der Bürgergemeinschaft (Michaela Kühnert). Allein in der FDP konnte Anke Sokolowski ihren Spitzenplatz behaupten, Teresa Erhart von den Grünen blieb Dritte, und die Qühe stellen mit ihren beiden Spitzenkandidatinnen Elke Link und Elke Grundmann nun sogar zwei zukünftige Gemeinderätinnen.
Aus diesem Grund wird die QUH - mit vier Sitzen im Gemeinderat gleichauf mit EUW und CSU - als eine der drei starken Fraktionen ins Rennen um das Amt des dritten Bürgermeisters gehen. Frau Nowak sollte eine würdige NachfolgerIN bekommen. Damit unsere Gemeinde ein Zeichen setzt und sich weiterhin auch weiblich repräsentieren lässt.
quh - 2008/03/10 14:01
Die 3. Bürgermeisterin