Dienstag, 1. März 2011

"Ein anderes Niveau als im Bundestag" - die 5. Sitzung des Gemeinderates

Kein einziger Zuschauer interessierte sich heute für die Gemeinderatssitzung, zu der 18 Räte erschienen waren. Entschuldigt fehlten die GRe Fink (EUW) & Grundmann (QUH). Außer der Verwaltung trug nur der 2. BGM Brunnhuber (SPD) eine (rote) Krawatte. Außer der stets vorbildlich gekleideten Verwaltung erschienen nur die Vertreter der Bürgergemeinschaft sowie die GRe Brunnhuber (SPD), Adldinger (Grün), Ammer (QUH) und Haseneder (EUW) im Sakko. Der Rest des Rates war leger in Pulli und Hemd oder T-Shirt gewandet. Zu solch fundamentalen Betrachtungen gab die Tagesordnung der 5. Sitzung 2011 reichlich Anlass. Eine Sitzung, in der die fortgesetzte Diskussion um den roten Roller vor dem Landschulheim (wurde bewegt und ist zugelassen) schon zu den Highlights zählte.

Einstimmig durchgewinkt wurden alle Haushaltsbeschlüsse, die in der letzten Sondersitzung (die QUH berichtete) erarbeitet worden waren. GR Reiser stellte fest, dass so etwas "im Bundestag etwas länger dauert". BM Monn erwiderte, dass man hier im Berger Rat auch "ein anderes Niveau pflege".

Dann der Vortrag unseres "Lieblingsingenieurs" Ott, der wie immer kompakt und dennoch detailliert eine notwendige 600.000 € Baumaßnahme für die Wasserleitungen in Höhenrain (zwischen Neuwirt & Hochbehälter) vorstellte. Für Interessierte: Es werden 1030m PR-HD DA 250 als Pumpleitung und 610+225m GGG DN 100 - DN 150 an Versorgungsleitung verlegt. Genau deshalb sind wir in die Politik gegangen!

Sodann wurde noch (einstimmig) die Änderung des Bebauungsplan für das Kinderhaus am Biberkor beschlossen, wo im ersten Stock ein Bienenmuseum entstehen wird. Für Bachhausen wurde ein Bebauungsplan im Außenbereich hingegen abgelehnt ... ja sollte denn heute gar nichts Spannendes mehr passieren?

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Der Aufreger des Abends

Es bedurfte schon ganz schwerer, prinzipieller Konflikte, damit am Abend dieses denkwürdigen Tages, an dem in der Gemeinde ein Anwalt einen Mandanten verloren hatte, noch eine nicht einstimmige Entscheidung gefällt werden konnte. Es ging um den Umbau der ehemaligen Schwesternwohnheime in Kempfenhausen. Der neue Besitzer beantragte ... na? ... genau: FLACHDÄCHER! - Mit 15:3 Stimmen lehnte der Rat jede Flachdachlösung ab. Allerdings nicht einstimmig! 2 der 3 Gegenstimmen des Tages kamen von der QUH. GR Kaske allerdings hatte sich schon wieder von seinem (rechten) Banknachbarn GR Hlavaty, mit dem er die gesamte Sitzung regen Gedankenaustausch betrieb, zu einer anderen Meinung als der seiner Fraktion durchgerungen. Dafür gefiel GR Brunnhuber die flache Lösung (im Bild rechts).

Um 21.00 waren (einmütig) alle wieder daheim. Um 22.00 erschien hier (nach einstündiger Arbeit) der fertige Bericht.

Hereinbrechende Nachricht

Neben dem Rücktritt von Verteidigungsminister zu Guttenberg gibt es heute eine weitere überraschende Personalentscheidung. Die "Süddeutsche Zeitung" hat heute einen Artikel veröffentlicht, dessen Inhalt für die Gemeinde Berg von ähnlich großer Bedeutung sein könnte.

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Ausriss aus der SZ von heute

Die Zeitung berichtet, dass der Berger Unternehmer von der Maxhöhe die Zusammenarbeit mit seinem Anwalt beendet habe. Die "rechtliche Beratung" durch Veauthier hat auch nach Berg viel Unfrieden und einzelnen Bürgern und Institutionen zahlreiche, kosten- und nervenintensive Rechtsstreitigkeiten gebracht. Genützt hat sie keinem (bzw. nur einem). Laut SZ habe Dipl.Ing Dr. h.c. Siegfried Genz seinem Anwalt mitgeteilt, dass dessen Strategie "ringsum alles anzuzünden" sich "zu einem gefährlichen, nahezu unlöschbaren Flächenbrand" entwickelt habe. Genz erachte die Veauthier'sche "Mission als gescheitert" und sehe sich vor einem "Scherbenhaufen" stehen. 400.000 € hätten die Bemühungen seines Anwaltes den Kaufmann bislang gekostet: "Für sehr viel Geld habe ich sehr viel verloren!" sei das Resümee des Briefes.

Aus der Welt sind die laufenden Verfahren damit noch nicht: Die nächste Urteilsverkündung in dem Prozess von Dipl.Ing Dr. h.c. Genz gegen den QUH-Vorsitzenden Dr. Ammer, in dem es um eine Schadensersatzforderung von "mindestens 30.000 €" geht, ist für den 27.4. angesetzt.

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