Freitag, 28. Mai 2010

Und sie bewegt sich doch - Aufruhr in der Berger CSU

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Die Wurzel allen Übels - wo liegt sie wohl?

Die Presse berichtete ausführlich über die Vorfälle während der letzten Ortsversammlung der Berger CSU am letzten Donnerstag. Zur Erinnerung: Der derzeitige CSU-Ortsvorsitzende wollte CSU-Gemeinderat Andreas Hlavaty per Beschluss des Saals verweisen, was jedoch einzig und allein von dem allbekannten Berger Kaufmann und derzeitigen Neumitglied der Berger CSU befürwortet wurde. Wir sagten dazu mal wieder nichts/Folge 10.

Nun gibt es wieder Neuigkeiten. Offenbar betrachtet der derzeitige Ortsvorsitzende der Berger CSU den derzeitigen CSU-Fraktionsvorsitzenden als Zumutung für den derzeitigen CSU-Vorstand. Er sagte die für Donnerstag, den 27. 5., einberufene Vorstandssitzung so kurzfristig wie kurzerhand ab, nachdem Andi Hlavaty einen Antrag auf Teilnahme gestellt hatte. "Vor diesem Störer wolle er den Vorstand bewahren", wird er auf der Homepage seiner derzeitigen Partei zitiert - die übrigens im Auftrag des Ortsvorstands von Andi Hlavaty betreut wird (was, wiederum Zitat CSU-Homepage: "dem OV schon lange ein Dorn im Auge ist" - er hatte unter anderem Andis Kurzhosigkeit moniert) und u.a. als Thema auf der Tagesordnung stand.

Nun will man innerhalb der Berger CSU tätig werden. Am Sonntag findet ein Treffen von "aufrechten CSU Mitgliedern aus Fraktion und Ortsvorstand" statt. Man will darüber sprechen, "ob eine Zusammenarbeit mit dem OV (...) noch möglich ist."

Ganz zufällig hat Andi Hlavaty am Mittwoch nun auch in seiner Funktion als derzeitiger MTV-Vorsitzender Anwaltspost bekommen, wie auf der Homepage des MTV zu lesen ist und wo klar Stellung bezogen wird. Der Berger Kaufmann hatte einst (im Jahr 2000) dem MTV Berg eine Spende in Höhe von 1 Million DM gemacht. Nun möchte er Auskunft über die Verwendung haben und einen etwaigen Restbetrag ausbezahlt bekommen. Dabei wurde eine Frist gesetzt - bis zum 1.6., 12 Uhr. Schon mehrere Tage vor Ablauf dieser Frist am kommenden Dienstag wandte sich der Kaufmann jedoch an die Presse, da er, wie er auf der Homepage zitiert wird, "im Schweigen des MTV Berg bzw. seines 1. Vorsitzenden zu diesem Thema unlautere Machenschaften wittere".

Zufälle gibt's derzeit, die gibt's gar nicht.

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Deutschland beschäftigt sich musikalisch und boulevardmäßig derzeit auf sämtlichen Kanälen mit dem Fräuleinwunder Lena.

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Lena, genannt Meyer-Landrut, letzte Woche auf Promotour in München, am Samstag in "nationaler Mission" in Oslo (Photo: Ammer)

Zum Glück hat Lena ihren Auftritt in Oslo bereits am Samstag, so müssen Sebastian Hess und Siegfried Mauser die Konkurrenz nicht fürchten, auch wenn im Publikum eine größere Schnittmenge zwischen dem marstall.classics-Publikum und den Zuschauern des Eurovision Song Contest kaum zu erwarten stünde.

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Sebastian Hess am Cello und am Klavier Prof. Dr. Siegfried Mauser, Präsident der Hochschule für Musik und Theater München, international arrivierter Pianist und Musikwissenschaftler, widmen sich am Sonntagabend der "empfindsamen Sinnlichkeit" - nach dem altbewährten Rezept der marstall.classics mit Werken aus unterschiedlichen Epochen. Wir hören den Romantiker Robert Schumann, Wolfgang Rihm als Komponisten der Moderne, den Impressionisten Claude Debussy sowie als Vertreter der Wiener Klassik Franz Schubert. Das Programm finden Sie hier.
Karten zu 25 €, ermäßigt 20 €, Schüler/Studenten 15 € erhalten Sie an den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse. Veranstalter der Konzertreihe ist der Kulturverein Berg, gefördert von der Christoph und Stephan Kaske Stiftung.

An Skandälchen sind unsere Komponisten der lieben Lena, die allenfalls mal barbusig vor der Kamera in einen Pool sprang, weit überlegen.

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Claude Debussy
Debussy, der 1918 an Darmkrebs starb, brachte immerhin zwei Frauen dazu, wegen seiner amourösen Abenteuer einen Revolver gegen sich selbst zu richten.

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Franz Schubert
Schubert infizierte sich in den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts mit einer Geschlechtskrankheit, sehr wahrscheinlich Syphilis. Er bekommt Ausschläge, nimmt extrem zu, die Haare gehen ihm aus, er trinkt exzessiv und bezahlt seine Wirtshausrechnung auch mal mit einem vor Ort komponierten Lied. 1828 stirbt er mit 31 Jahren, vermutlich an einer Typhuserkrankung.

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Robert Schumann
Auch Schumann infiziert sich mit Syphilis, damit in Verbindung gebracht wird eine später sich zuspitzende bipolare Störung. Er klagt über "Gehöraffektionen" und springt in suizidaler Absicht von einer Brücke. Im selben Jahr wird er in eine Anstalt eingeliefert, wo er 1856 im Alter von 46 Jahren stirbt.

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Wolfgang Rihm (Foto: Hans Peter Schaefer)
Wolfgang Rihm ist hoffentlich gesund. Er galt in den 70er Jahren als enfant terrible der Neuen Musik in Deutschland und vermeidet es "wortreich", über das eigene Werk zu sprechen.

Das ist uns sympathisch, und wir freuen uns sehr auf Sonntagabend - denn, wie Nietzsche schon sagte: "Dicht neben dem Wehe der Welt (...) hat der Mensch seine kleinen Gärten des Glücks angelegt."

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