Dienstag, 27. Oktober 2009

Wirtshaus am Abgrund ... die SPD im Gasthof zur Post

"Quo vadis SPD?" hieß gestern eine Veranstaltung des Ortsvereins der SPD im Gasthof zu Post, wo unser Lieblings-SPDler, der blitzgescheite Johano Strasser, seiner Partei die Leviten las.

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Die SPD fragt, wo's lang geht - und gibt die Antwort: Beim Babystuhl links!

Symptomatisch für den Zustand von Deutschlands einstiger Regierungspartei mag es sein, dass zwar 3 Gemeinderäte der QUH im Saal waren, aber keiner der 3 Gemeinderäte der SPD. Trotzdem schaffte es der Ortsverein, den kleinen Saal der Post mit gut 40 Zuhörern zu füllen - auch wenn viele Genossen aus Wessling, Planegg, Tutzing, Gauting, Seefeld oder Starnberg kamen. Was die Anwesenden von Johano Strasser, dem regierenden PEN-Präsidenten und Mitglied der SPD-Grundwerte-Kommission dann zu hören bekamen, war weitgehend nicht "nett": Man dürfe sich als Partei nicht wundern, eine Wahl zu verlieren, in der man nie eine Machtoption gehabt habe, referierte Johano, und: Selbst die beiden Jugendlichen aus seinem Haushalt hätten - nach (!) Besuch einer SPD-Veranstaltung in Berlin - zum ersten Mal in ihrem Leben nicht SPD gewählt. Man habe es nicht nur versäumt, das Verhältnis zur Jugend (gemeint waren nach einem Blick in den Saal da schon "unter 50"-Jährige), sondern vor allem das Verhältnis zu den "Linken" zu entkrampfen. Da man in früheren Zeiten auch mit einer CDU koaliert hätte, in deren Reihen noch haufenweise NS-Verbrecher saßen, hätte man ruhig auch mit alten SED-Funktionären einen kritischen Dialog führen können.

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Johano Strasser, aufrechter Kämpfer für das Sympathische an der SPD

Auch die anwesenden Sympathisanten ließen wenig gute an den getönten Haaren des Ex-Kanzlers Schröder, der mit seiner "Basta-Politik" hauptsächlich für den derzeitigen Misserfolg der SPD verantwortlich gemacht wurde.

... aber genau dies ist - von außen betrachtet - vielleicht das größte Problem der SPD: Statt auf die Erfolge zu sehen (immerhin sterben - dank Schröder - KEINE deutschen Soldaten im Irak), blickt man gebannt auf das Scheitern von Hartz IV und überlässt es dann dem politischen Gegner, daran kosmetische Korrekturen zu unternehmen.

Zur Lokalpolitik: Auch hier war es symptomatisch, dass die beiden Initiativen, die Johano einzig erwähnenswert fand, nicht aus dem Umkreis der SPD entstammen: So lobte er einerseits die Kulturarbeit von Jokl Kaske (QUH) als auch die architektonischen Vorschläge zur Ortsmittengestaltung von Volker Cornelius (die ebenfalls hauptsächlich durch den QUH-Blog bekannt wurden).

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